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letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
21.03.2024 3.40 21.03.24
Mist Strahlentherapie hat nichts gebracht.
       
19.01.2024 3.10 04.01.24
PSA schon nach 3 Wochen deutlich gesunken, war allerdings ein anderes Labor im Rahmen der kardiologiscen Untersuchung. Stimmt mich aber optimistisch.
       
04.01.2024 3.10 04.01.24
PSA messen lassen nach Abschluss der Bestrahlung. Dies ist der Ausgangswert, um den Erfolg der Strahlentherapie zu messen.
       
29.12.2023 2.60 19.10.23
Die fünf Bestrahlungen des Lymphknotens sind abgeschlossen. Lief alles ohne Probleme.
       
13.12.2023 2.60 19.10.23
Habe mit der Martini Klinik gesprochen. Eine OP hält man dort nicht für sinnvoll, weil die Prostataloge nicht operativ behandelt werden kann. Man findet aber eine Bestrahlung ok.

Die Strahlentherapie empfielt eine Bestrahlung des Lymphknotens. Der liegt zwar im Feld der früheren Bestrahlung, aber die Dosis insgesamt ist akzeptabel bei geringen Nebenwirkungen.

In einer Woche beginnen die Bestrahlungen
       
10.11.2023 2.60 19.10.23
Im PSMA Pet/CT wurde eine deutliche Metastase in einem Lympfknoten gefunden (ca. 2mm). Eine undeutliche Auffälligkeit war in der Prostataloge.
Die Metastase werde ich wohl bestrahlen lassen. Mache aber erst einmal Termin mit den Fachärzten.

Das gibt wieder Hoffnung, dass ich noch einige Zeit um die Hormontherapie herrumkomme.
       
01.08.2023 1.80 27.07.23
Urologe hat mich nach der letzten Messung angerufen. Mit dem leichten Anstieg war er zufrieden. Sollte der Anstieg so bleiben, könnte man die Hormontherapie noch länger hinauszögern. Es ist aber auch möglich, dass der PSA Wert plötzlich stark steigt. Beim Wert von 2,0 soll PSMA-PET-CT gemacht werden.
       
18.07.2022 0.95 07.06.22
Habe heute mit Herrn Prof. Maurer von der Martini-Klinik telefoniert. Eine PSMA gesteuerte Operation kommt für mich derzeit nicht in Frage, weil man im Ct nicht genau erkennt, ob es wirklich eine Metastase ist.
Er hat geraten, bis zu einem PSA-Wert von 2,0 zu warten und dann nochmals ein PSMA-Pet/CT zu machen. Dann muss neu entschieden werden.
Falls nicht weiter behandelt werden kann, sollte bei starkem PSA Anstieg bzw. bei einem PSA von 4 mit der Hormontherapie begonnen werden. Da ich damals Bicalutamid gut vertragen habe, könnte man das auch jetzt wieder so machen.
       
11.07.2022 0.95 07.06.22
Strahlentherapie des Lymphknoten ist derzeit nicht möglich, weil man nichts sieht, was man bestrahlen kann. Es wurden die Bilder der alten Bestrahlung, die des PSMA-Pet/Cts und des Planungs-CTs übereinander gelegt. Die Risiken, auf gut Glück zu bestrahlen, sind zu hoch. Kann ich nachvollziehen.

Ich warte jetzt noch auf die Rückmeldung der Martini-Klink, ob man die Metastasen operativ entfernen kann. Sonst werde ich wohl warten müssen, bis man was erkennen kann.
       
17.06.2022 0.95 07.06.22
Heute erneute PSAM PET CT Untersuchung, In der neu umgestalteten Nuklearmedizin der Uni Bonn. War ein angenehmer Aufenthalt. Das CT ist nicht mehr so engund die Warteräume wurden verbessert mit eigenen Toiletten.
Es wurde eine "flaue" Metastse in einem Lymphknoten neben der Harnblase gefunden.
Mache noch Termin mit Strahlentherapie, ob man das wegen der Vorbestrahlung nochmals bestrahlen kann. Ich hoffe darauf und damit auf ein weiteres Verschieben der Hormontherapie. Ich habe auch Kontakt mit der Martini Klinik aufgenommen wegen einer PSMA gesteuerten Operation.
       
07.06.2022 0.95 07.06.22
PSA leider stark gestiegen. Mache Termin für PSMA Untersuchung.
       
25.08.2021 0.20 24.08.21
PSA glücklicherweise wieder gesunken. Mir ist in den letzten beiden Jahren aufgefallen, dass der PSA Wert sinkt, wenn ich Krafttraining intensiviere und steigt, wenn ich kaum Krafttraining mache. Auch dieses Mal hat es funktioniert. Dazu gab es auch eine Studie der Uni Erlangen, allerdings nur im Reagenzglas. Nach einem intensiven Krafttraining starben mehr Tumorzellen. Auch eine Studie der Sporthochschule Köln lieferte ähnliche Hinweise.
Ich werde das intensiver Krafttraining beibehalten. 2 x in der Woche 3 Sätze a 12 Wiederholungen für alle großen Muskelgruppen.
       
08.06.2020 0.09 08.06.20
PSA wieder leicht gestiegen, Urologe meinte, dass könne alles bedeuten, auch dass er bei der nächsten Messung wieder fällt.
       
03.03.2020 0.07 03.03.20
Nach 5 Jahren ist der PSA endlich unter der Nachweisgrenze ohne Hormonbehandlung. Die Bestrahlung war echt ein Volltreffer.
       
09.09.2019 0.17 09.09.19
PSA weiter gesunken und bei der Rad-Weltmeisterschaft unter die TOP 10 gekommen. Das Leben mit Krebs ist nicht immer schlecht.
       
13.06.2019 0.24 11.06.19
Heute wieder Termin beim Urologen. Er war mit der PSA Entwicklung auch zufrieden. Er wollte aber keine Prognose abgeben, wie der Wert sich weiterentwickelt.
Ich selber bin nach dem Schock vom letzten Herbst sehr zufrieden und auch gut drauf. Körperlich bin ich in Top-Form und bin bei allen Radrennen der letzten Zeit auf dem Treppchen. Ich bereite mich jetzt auch gezielt auf die Rad-WM vor ohne mich vom Thema Krebs beunruhigen zu lassen. Hoffentlich bleibt es noch lange so.
       
19.03.2019 0.44 19.03.19
Der PSA-Wert hat sich durch die Bestrahlung bis jetzt halbiert. Damit bin ich sehr zufrieden. Ich habe den Urologen gefragt, warum es so lange dauert, bis die Metastase zerstört ist. Er sagte dass durch die Bestrahlung die Metastase nich direkt kaputt geht, sondern die Erbinformation zur Zellteilung gestört wird. Die Metastase kann dadurch nicht mehr wachsen und stirbt langsam ab.
Insgesamt geht der Urologe davon aus, dass in diesem Jahr keine Therapien mehr notwendig sind. Nach dem Schock vom Herbst letzten Jahres ein gutes Ergebnis.
       
13.11.2018 1.35 13.11.18
Nach der Bestrahlung am 17.10. mit 18 Gy in einer Sitzung hat sich der PSA Wert nicht mehr erhöht. Der Urologe meint der Wert geht noch weiter runter. Ich bin zufrieden mit der Entwicklung, nach den sehr starken Anstieg vor 8 Wochen.
Der Strahlenarzt meinte, die Metastase war schon vor 2 Jahren vorhanden. Man konnte auf den alten Aufnahmen schon Veränderungen im Knochen sehen, was aber damals im PSAM PET-CT nicht erkannt wurde.
       
17.10.2018 1.20 18.09.18
Bestrahlung der Knochenmetastase in einer Sitzung. Nächste PSA Messung soll in 4 Wochen erfolgen.
       
01.10.2018 1.20 18.09.18
Beim PSMA Pet CT wurde eine Knochenmetastase im Sitzbein festgestellt. Sie war 3mm groß.
       
18.05.2018 0.07 18.05.18
3 Monate nach Ende der Hormontherapie ist der PSA noch immer unter 0. Die Brustschwellungen sind fast verschwunden. Sex normal ohne Medikamente und Hilfsmittel. Die sportliche Leistungsfähigkeit ist fast wieder wie vor der Hormonbehandlung. Man merkt einen deutlichen Unterschied in der Fitness. Die Nebenwirkungen der Bestrahlung (leichter Durchfall) sind nach 2 Jahren immer noch Vorhanden.
So kann es bleiben.
       
23.02.2018 0.07 21.02.18
Weil beim meinem letzten Urologen (Prof. Lümmen) doch zuviel schief gelaufen ist und ich das Vertrauen verloren habe, habe ich den Arzt jetzt gewechselt. Ich bin jetzt bei Dr. Schellenberg in Königswinter. Er hatte sich gewundert, warum ich im Zusammenhang mit der Bestrahlung keine Hormonspritze, sondern Bicalutamid erhalten habe und warum dann nicht gleich mit 150 mg. Er war damit einverstanden, die Hormonbehandlung jetzt nach 22 Monaten zu beenden. Im weiteren Therapieverlauf wäre abwarten, bis der PSa auf über 0,5 steigt und dann nochmals PSMA/PET-CT.
An Nahrungsergänzungsmitteln sah er Granatapfelsaft in meinem Fall als nicht sinnvoll an. Selen und Vitamin D soll ich weiter nehmen.
Den PSA habe ich auch messen lassen, weil er ein anderes Labor hat. Lt. Urologe ist er unter der Nachweisgrenze.
       
17.01.2018 0.02 03.01.18
neuer PSA Wert anderes Labor, jetzt ganz bei 0 :)
       
13.09.2017 0.05 31.08.17
Jahresgespräch mit meinem Urologen Prol. Lümmen in Troisdorf

Bicalutamid soll ich noch ein halbes Jahr weiter nehmen, so dass ich insgesamt auf 2 Jahre Hormontherapie komme.

Was mich im Gespräch aber stark verunsichert hat, war meine Frage nach dem weiteren PSA Verlauf nach Ende der Hormontherapie und den weiteren Behandlungsschritten. Im letzten Gespräch vor einem Jahr sprach er noch von vielen Jahren unter der Nachweisgrenze. Jetzt geht er davon aus, dass ich nur ein Jahr Ruhe haben werde und dann wieder mit der Hormontherapie weitermachen muss, weil der PSA dann voraussichtlich über 4,0 bzw. 5,0 liegen wird.

Die Aussage steht auch im Gegensatz zu den mir bekannten Nomogrammen und Studien.
       
01.09.2017 0.05 31.08.17
PSA Wert ist weiter gefallen.
Die Darmbeschwerden durch die Bestrahlung werden etwas besser, auch mein Verbrauch an Cialis nimmt ab; es geht oft ohne.
Ansonsten habe ich keinerlei Nebenwirkungen, ausser der leichten Brustvergrößerung.
       
04.05.2017 0.06 03.05.17
Der PSA-Wert ist weiter gesunken. Die Strahlentherapie hat vor einem Jahr begonnen und seitdem nehme ich Bicalutamid. Mir geht es sehr gut und ich habe von den Behandlungen so gut wie keine Nebenwirkungen, selbst die Brustschmerzen sind deutlich zurückgegangen. Sportlich bin ich fast wieder auf dem Leistungsniveau wie vor der Operation.
So kann es weitergehen.
       
08.11.2016 0.07 24.10.16
Hatte heute mein Gespräch mit meinem Urologen. Der PSA Abfall ist erfreulich. Er geht davon aus, dass zu 90% die Bestrahlung der Grund dafür ist. Ich soll noch Bicalutamid für ein 1/2 Jahr weiternehmen, so dass ich auf insgesamt ein Jahr komme. Da mein Testosteronwert mit 8 sehr hoch ist, wird die Dosis jedoch auf 150 mg erhöht.
Er geht davon aus, dass ich nach Ende der Hormontherapie für einige Jahre unter der Nachweisschwelle liegen werde.
Die höhere Dosis soll nicht dazu führen dass die bisher kaum vorhandenen Nebenwirkungen verstärkt werden.

Das Thema Ernährung habe ich auch mit ihm angesprochen. Er sagte, dass man das heute nicht mehr so eng sieht, weil es keine vernünftigen Studien dazu gibt, dass das Essen den Krebs beeinflusst.

Daraufhin bin ich erst einmal ins Steakhaus ;).

       
05.08.2016 0.15 11.07.16
Auf der Hompage der Martini-Klinik findet sich unter Literatur des Monats Juli 2016 eine Studie, nach der die Kompinationstherapie Bestrahlung und kurzzeitige Hormonbehandlung Erfolg verspricht. Das gibt mal wieder Hoffnung.
       
11.07.2016 0.15 11.07.16
Mit Beginn der Behandlung habe ich morgens 50 mg Bicalutamid eingenommen. Diese Behandlung soll ich mindestens 1 Jahr fortsetzen, da bei mir keine Nebenwirkungen aufgetreten sind. Die Datenlage, ob diese Behandlung was bringt, ist sehr unklar, aber Strahlentherapeut und Urologe haben mir dazu geraten.

Zu Beginn der Behandlung (nach 3 Wochen) merkte ich ein leichtes Schwächegefühl in den Muskeln. Auch meine Leistungsfähigkeit auf dem Rad ging gut 20% zurück (in Watt). Wegen der vielen Behandlungen habe ich meine Trainingsintensität anfangs verringert. Nach 4 Wochen habe ich aber auch wieder hochintensive Intervalle eingebaut. Die Muskelschäche verschand daraufhin sofort, die Leistung verbesserte sich. Ich konnte aber die Wattwerte des Vorjahres nicht mehr erreichen. Es scheint so, dass das Bicalutamid ca. 10% Einbußen zur Folge hat.

Da ich das Training normal weitergeführt habe, konnte ich auch 3 kg Gewicht abnehmen und mein Fettanteil ist auch gesunken.

Mein Fazit: mit intensivem Sport gibt es bei mir keine Nebenwirkungen unter Bicalutamid.
       
06.07.2016 0.36 21.03.16
Die Strahlentherapie ist beendet. Ich habe 37 Bestrahlungen der Prostatloge und 29 der Lymphabflusswege erhalten.
Die Nebenwirkungen waren zu vernachlässigen; etwas Durchfall und Brennen im After. Diese Beschwerden waren nach Ende der Bestrahlung schnell verschwunden. Ich denke, wenn ich mehr auf die Ernährung geachtet hätte, wäre der Durchfall auch geringer gewesen. Ich habe viel Obst, Gemüse und Vollkorn gegessen.
Da die Behandlungen morgens früh erfolgen, konnte ich auch normal arbeiten gehen.

Ich habe mir auch die Brust bestrahlen lassen. Davon habe ich garnichts gemerkt.

Etwa 12 Wochen nach Beginn der Hormontherapie mit Bicalutamid sind die Brustwarzen etwas druckempfindlich geworten und auch ganz leicht geschwollen. Ist aber gut auszuhalten.

Nachträglich habe ich gelesen, dass auch eine medikamentöse Therapie eine Möglichkeit gewesen wäre, um ein Brustwachstum zu vermeiden. Die solle man aber beginnen, bevor man Hormontabletten nimmt. Die Ärzte haben mich darauf allerdings nicht hingewiesen.
       
12.05.2016 0.36 21.03.16
Beginne heute mit der Salvage Strahlentherapie von Prostataloge und Lymphabflusswegen. Zusätzlich nehme ich täglich 50 mg Bicalutamid. Es handelt sich hier um keine Therapie, die in der Leitlinie steht. Auch ist die Studienlage laut meinem Urologen und Strahlentherapeuten nicht eindeutig. Es handelt sich hier um einen individuellen Heilungsversuch. Wegen des hohen Gleason Scores und des schnellen Forstschreitens des PSA nehme ich eventuelle Nebenwirkungen gerne in Kauf.

Auf der Hompage der Martini-Klinik findet sich unter Literatur des Monats Juli 2016 eine Studie, nach der die Therapie Erfolg verspricht.
       
21.03.2016 0.36 21.03.16
Der PSA Wert verdoppelt sich wieder. Meine Theorie geht wohl doch nicht auf. Ich entscheide mich aber dafür, an meiner Lebensweise nichts zu ändern. Ich werde weiterhin darauf hoffen, dass es mir in irgendeiner Weise in Zukunft nützt.
Ich bin körperlich in Höchstform und war den ganzen Winter über nicht krank. Es fällt mir ja auch nicht schwer, da ich gerne Sport betreibe und mir das gesunde Essen auch schmeckt.

Die ganzen Nahrungsergänungen schütte ich mittlerweile zusammen in ein Glas und trinke es in einem Schluck. Dauernd Kurkuma oder Tomatenmark ins Essen zu tun, wurde eintönig.

Die Frage ist nun, wie geht es mit den Behandlungen weiter. Ich möchte so lange wie möglich auf eine Hormonbehandlung verzichten. Meine Überlegung ist, bis zu einem PSA von 1 zu warten, um dann ein PSMA Pet/ct zu machen. Wenn man dann die möglichen Lymphknoten entdecken würde, könnte man die ja rausoperieren oder bestrahlen. Das werde ich nächste Woche mir dem Urologen besprechen.
       
02.01.2016 0.18 02.01.16
Der PSA Wert ist nur gering gestiegen. Wir sind euphorisch und schöpfen Hoffnung, den Krebs in den Griff zu bekommen.
Ich hatte den Winter über konsequent trainiert (Ausdauer und Muskelaufbautraining) und auch die Nahrungsergänzungsmittel regelmäßig genommen.
Die Werte für Vitamin D und Selen, sind genau da, wo sie sein sollen.
Wir gehen davon aus, das das der Grund für die positive Entwicklung sein könnte.

Die nächsten 2 Monate geht es uns sehr gut und wir denken kaum an Krebs.
       
01.10.2015 0.17 01.10.15
Die zweite PSA Messung.

Meine Frau ist entsetzt, ich bin eigentlich beruhig, weil meine Befürchtung, der Wert würde ins unermessliche steigen, nicht bestätigt wurde. Der Anstieg liegt in dem Rahmen, was man bei meinem Befund erwarten konnte.

Man gewöhnt sich an seine Krankheit und negative Ergebnisse ziehen mich nicht mehr ganz so runter wie am Anfang.
Auch hierbei hilft Sport.


       
22.06.2015 0.12 22.06.15
Der nächste Schlag
Der erste PSA Wert liegt nicht unter der Nachweisgrenze. Prof. Lümmen vermutet, dass dies ein Lympfknoten sein könnte.
Ich lasse daraufhin an der Uniklinik Bonn ein PSMA Pet/CT machen. Es war ohne Befund. Der Arzt wies aber darauf hin, dass bei meinem PSA Wert die Genauigkeit unter 30% liege.

In der Folgezeit sind wir natürlich wieder sehr beunruhigt. Die Angst die groß, dass die PSA Werte nach oben wegschießen.

Sport mache ich weiter und werde auch immer fitter. Ich achte mehr auf eine gesunde Ernährung.

Im August bekomme ich dann eine Thrombose in der Wade mit einer leichten Lungenembolie. Der Arzt wies mich darauf hin, dass wegen meines Faktor 5 Leidens und des Prostatakrebes eine erhöhte Gefahr für eine erneute Thrombose besteht. Ich nehme daher täglich 20 mg Xarelto um das Risko deutlich zu reduzieren.
       
20.06.2015 0.20 14.04.15
Lebensqualität allgemein:

Meine Frau und ich machen uns natürlich täglich Gedanken über meine Erkrankung und lesen auch viel dazu, was mich oft runterzieht, weil es zu Gleason 9 nicht viel Positives gibt. Der Sport hilft natürlich, dass die Laune besser wird. Insgesamt muss ich aber sagen, es geht mir gut. Im Alltag habe ich nicht so wahnsinnig viel gändert. Ich gehe normal arbeiten, sehe jedoch vieles wesentlich gelassener. Auch steht das Geldverdienen nicht mehr so ganz im Vordergrund; man gönnt sich auch mal was.
       
15.06.2015 0.20 14.04.15
Wie gehts mir bis zur ersten PSA Messung
SPORT
Nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, habe ich direkt mit Spaziergängen begonnen. Anfangs waren es 30 Minuten, nach 2 Wochen schon eine Stunde. Nach drei Wochen machte ich meinen ersten Dauerlauf über 15 Minuten und steigerte mich bis 4 Wochen nach OP auf 30 Minuten. Anfang Mai begann ich wieder mit dem Radtraining, anfangs eine Stunde. Ich benutze dazu einen speziellen Sattel, der den Dammbereich vollständig frei liess. Das war auf dem Rennrad recht unbequem, aber für eine Stunde ging es. Ich fing auch mit leichtem Krafttraining an, allerdings nur Übungen, bei denen die Bauchmuskulatur nicht belastet wurde. Mit Maschienen geht das.
Mitte Mai (6 Wochen nach OP) nahm ich am ersten Radrennen teil und fuhr auch wieder einen normalen Sattel. 4 Wochen später fuhr ich wieder Bestzeiten und meldete mich für die Rad WM an.
       
10.04.2015 8.44 26.03.15
Der nächste Hammer die Ergebnisse der Pathologie sind da:
pT3b Gleason 4+5 (Anteil Gleason 4 70%, Gleason 5 30%) maximaler Tumordurchmesser 33 mm, Tumorvolumen gesamt ca. 7,38 ml (Anteil Gleason 4:5,17 ml, Gleason 5 2,21 ml), pN0(0/12), L1, V0, R0.

Die Hoffnung auf Heilung ist dahin. Die Nomogramme weisen auf ein 50% Rezidivrisiko innerhalb von 3 Jahren hin. Die Lebenserwartung sinkt.

Eine Woche später gehe ich dann in die Prostatasprechstunde zu Prof.Lümmen in Troisdorf und bespreche das Ergebnis. Er gab mir zu verstehen, dass die zukünftige Entwicklung offen ist, ich natürlich mit einem Rezidiv in den nächsten Jahren rechnen muss.

Ich entwickelte nun meine Überlebensstrategie: Sport, gesunde Ernährung und Nahrungsergänzung

Ich habe schon immer recht gesund gegessen, so dass ich keine großen Veränderungen vornehmen musste. Ich reduzierte rotes Fleisch deutlich und esse nun 2-3 mal die Woche Fisch, ansonsten viel Obst und Gemüse. Ich esse aber nichts, was nicht schmeckt.

In der Martini-Klinik habe ich einen Vortrag zur Ernährung gehört, der mir auch Hoffnung gemacht hatte. Dazu habe ich die empfehlenswerten Bücher "Himbeeren mögen keine Krebszellen" und "Krebs und Ernährung" gelesen und nehme die Nährstoffe auf, die aus meiner Sicht war bringen könnten. Die Martini Klinik hat mir wegen der niedrigen Blutwerte besonders geraten, Selen und Vitamin D zu nehmen.
       
09.04.2015 8.44 26.03.15
Katheter wird in der Urologie Troisdorf gezogen.
Die ersten drei Tage war ich sehr stark inkontinent, weil die Harnleiter noch stark gereizt waren.
Aber bereits nach einer Woche war ich trocken und benutzte für 2 Wochen die Vorlagen nur noch für den Notfall.
Mir hatte bereits der Radiologe gesagt, dass ich wegen meiner starken Muskulatur im Becken wohl keine Probleme mit der Inkontinenz bekommen werde.
Ich bin auch seitdem kontinent. Bei Blähungen gehen mal ein paar Tropfen weg. Einlagen habe ich seitdem nicht mehr benutzt.

Der Urologe verschrieb mir auch Cialis, damit der Schwellkörper sich nicht zurückbildet. Die Tabletten führten anfangs zu leichten Schmerzen im Dammbereich.
       
27.03.2015 8.44 26.03.15
Prostataektonomie in der Martini-Klinik durch Prof. Haese.
Der Aufenthalt war sehr angenehm. Die Pfleger hatten Zeit und waren den Patienten gegenüber sehr freundlich und hilfsbereit.
Die Operation hatte ich sehr gut vertragen. Ich musste nicht alle Schmerztabletten nehmen, die man mir gegeben hatte.
in der Leiste bildete sich eine Lymphozele, die zweimal behandelt werden musste. Dies war etwas schmerzhaft.

Im Gespräch nach der OP mit Prof. Haese hatte ich den Eindruck, dass die Operation etwas komplizierter war. Er bemerkte, dass das Netz von der Leistenbruch OP sehr gestört hatte, insbesonder bei der Suche nach Lymphknoten. Daher wurden wohl auch nur 12 Stück entnommen.

Im Krankenhaus versuchte ich so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen. Bereits am zweiten Tag nach der OP lief ich 1.000 Schritte und steigerte die Anzahl täglich. Einmal versuchte ich schon Treppen zu steigen, was aber meine Kreislauf nicht gut gekam. Nach drei Tagen war das aber auch kein Problem mehr und ich lief auch schon um den Block.

Am 3.4. wurde ich mit Katheter entlassen, weil die Lymphozele noch nicht ganz weg war.

Ich gehe eine Woche nach der OP wieder arbeiten, allerdings nur für einige Stunden, weil man wegen der Operationsnarbe noch schlecht sitzen kann. Auf eine Reha habe ich bewusst verzichtet, weil ich mich körperlich sehr fit fühle und über Ernährung eh gut informiert war.
       
17.03.2015 8.14 01.01.15
Prostatasprechstunde Martini-Klinik Prof. Haese
Ich schilderte ihm meinen Fall und er machte uns Hoffnung, das der Krebs möglicherweise noch lokal begrenzt ist.
Eine Davinci Operation war kurzfristig nicht möglich, so entschieden wir uns für eine offene OP. Da ich aufgrund einer Leistenbruchoperation vor einigen Jahren ein großes Netz im Bauch hatte, wäre Davinci eh schwierig gewesen.

Die folgenden zwei Wochen waren wir sehr hoffnungsvoll und froh, dass der Tumor raus kommt. Ich habe mich auf die Operation gefreut

Bis zur Operation machte ich weiterhin Sport um fit zu sein.

Mit meiner Frau habe ich auch überlegt, wie wir mit dem Thema gegenüber Dritten umgehen. Wir haben uns entschieden, es keinem mehr zu sagen bzw. über den Krankheitsverlauf nicht gross zu reden, aus folgenden Gründen:
1. Ich bin selbständig und meine Kunden würden nur denken, zu dem kannst Du nicht mehr gehen.
2. Viele Bekannte, die es wussten, haben sich zurückgezogen, weil ihnen das Thema unangenehm war.
3. Der engste Familienkreis war genauso beunruhig wie wir und wir wollten ihn nicht zusätzlich belasten
4. Meine Frau wollte nicht, dass es zu Gesprächsthema im Ort wird
       
10.03.2015 8.14 01.01.15
CT und Sintigram in der Radiologie Koblenz, beides ohne Befund. Doch kein Todesurteil und wir waren voller Hoffnung, dass eine Heilung möglich sein könnte.
Der Radiologe riet und zu einer schnellen Operation. Wir fragten ihn auch danach, wo man sich am besten operieren läßt. Leider mussten wir dabei feststellen, dass alle Ärzte, die er uns empfahl zu seinem Netzwerk gehörten. Der vorgeschlagene Operateur hatte gerade einen Davinci System bekommen und brauchte wohl Patienten zum üben.
Ich erkundigte mich daher bei befreundeten Ärzten und die rieten mir fast alle zur Martini-Klinik.

Die nervliche Belastung in den nächsten Wochen war sehr groß. Ich schlief recht schlecht und hatte Angst, wie es weitergeht.

Sport musste ich reduzieren, hartes Training bei der starken Nervenbelastung war nicht möglich. Ich versuchte aber täglich wenigstens eine Stunde Rad zu fahren, damit die Depressionen besser werden. Es hat auch etwas geholfen.

In der Zwischenzeit hab ich natürlich auch sehr viel im Internet oder Büchern gelesen. Meine Erkenntnis war aber, dass man sich gerade in der Anfangsphase nur verunsichert, weil man besonders bei einem aggressiven Krebs nicht viel Positives lies und vieles auch nicht versteht und dann falsch interpretiert.
       
09.03.2015 8.14 01.01.15
Der schlimmste Tag in meinem Leben.
Ich fuhr nach Koblenz und der Radiologe teilte mir den Befund mit:
Gleason 5+4. Die Welt brach für mich und meine Frau zusammen.
Mir wurde auch geraten ein CT und ein Sintigram zu machen, um festzustellen, ob Metastasen vorhanden sind.
       
04.03.2015 8.14 01.01.15
Ich habe die MRT gesteuerte Biopsie durchführen lassen. Sie war ambulant unter Vollnarkose. Es war absolut schmerzfrei und ohne Nachwirkungen.
       
01.03.2015 8.14 01.01.15
Beim Radiologischen Institut in Koblenz ließ ich ein MRT der Prostata machen.
Der erste Radiologe teilte mir mit, dass die verdächtigen Stellen im MRT wohl auf die Prostataentzündung zurückzuführen seien. Sein Kollege würde aber auch nochmals über die Bilder schauen. Der rief auch am nächsten Tag an und meinte, die Bilder seien verdächtig und ich solle eine Biopsie machen.
       
01.04.2014 6.50 01.04.14
Nach einem Radrennen habe ich mir eine Prostataentzündung zugezogen, weil ich mich nicht warm genug angezogen habe. Ich bin dann nach vielen Jahren erstmals zum Urologen. Bei der Tastuntersuchung stellte er eine Verhärtung der Prostata fest und machte meinen ersten PSA-Test. Diesen Test wollte ich eigentlich nicht machen, weil mir die Medien (z.B. Quarks und Co.) vermittelt haben, dass dieser Test die Leute nur beunruhigt.

Der Wert war schon sehr hoch und stieg in der Folgezeit an.

Ich fing dann auch erstmal an, mich über Prostatakrebs zu informieren. Es schien mir so, dass der Krebs in der Regel recht harmlos ist, daher habe ich weitere Untersuchungen vor mir hergeschoben. Es kam allerdings noch hinzu, dass ich im Herbst 2014 nochmals geheiratet habe und wollte vorher das Thema Krebs nicht vertiefen.
So wuchs der Gleason 9 Krebs fleißig weiter.
       
01.01.2014 - -
EINFÜHRUNG
Zum Einstieg möchte ich kurz einige Informationen über mich schreiben.
Ich habe mich regelmäßig vom Arzt durchchecken lassen. Leider wurde ich nie auf einen PSA Test hingewiesen.
In meiner Familie hatten 4 nahe Angehörige Krebs, auch das wurde von den Ärzten nicht abgefragt.
In Laufe meines Lebens habe ich immer sehr viel Sport getrieben. In den letzten Jahren Radfahren als Leistungssport.
Meine Ernährung war immer recht ausgewogen, allerdings mit viel Fleisch.
20 Jahre meines Lebens habe ich geraucht, aber von 8 Jahren aufgehört.
Trotz Sports war mein BMI immer zwischen 26 und 30.
An Begleiterkrankungen habe ich starke Arthrose im Knie und Faktor V Leiden (erhöhtes Thromboserisiko). Das Thromboserisiko wird durch eine Tumorerkrankung nochmals deutlich erhöht. In den letzten drei Jahren hatte ich zwei Thrombosen in der Wade, eine mit leichter Lungenembolie. Ich nehme daher lebenslänglich einen Blutverdünner (Xarelto).
       
01.01.2014 - -
ZUM THEMA SPORT
Ich habe in diesem Forum fast nichts zum Thema Sport und Prostatakrebs gefunden. Auch in der Literatur gibt es nur sehr wenig zu diesem Thema. Nach Diagnose von Prostatakrebs habe ich nur eine Studie gefunden:
"Physical Activity and Survival After Prostate Cancer Diagnosis in the Health Professionals Follow-Up Study
Stacey A. Kenfield, Meir J. Stampfer, Edward Giovannucci, and June M. Chan".
Das Ergebnis war, dass mit Sport, besonders intensivem Sport, die Wahrscheinlichkeit an Prostatakrebs zu sterben erheblich sinkt. Leider waren in dieser Studie nur wenige Patienten mit einem Gleason Score über 7, so dass sie für mich persönlich nicht repräsentativ ist.

Ich setze trotzdem darauf, dass Sport sich bei meiner Erkrankung sehr positiv auswirken wird und werde dazu auch meine Erfahrungen widergeben. Ich würde mich auch freuen, wenn ich eine Rückmeldung von Gleichgesinnten erhalten würde.

Wieviel Sport mache ich?
Ich fahre Rennrad und nehme auch an nationalen Rennen teil. Ich trainiere fast täglich. So komme ich auf 10.000 bis 12.000 km im Jahr. Besonders im Winter mache ich zusätzlich 2 mal in der Woche Krafttraining mit Freihanteln und 2 x funktionales Training. Ab Frühjahr steige ich in ein intensives Intervalltraining auf dem Rad ein.
       

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