tschmidi



Personalien und Diagnosen

Personalien

Sichtbarer Name: tschmidi
Land: Deutschland
Bundesland/Kanton: Baden Württemberg
Geburtsjahr: 1964
Alter: 59
Beruf: Telekommunikation
Hobbys: Motorrad, Liegerad, Elektronik
Meine Homepage:

Daten bei Erstdiagnose

Datum: 01.10.2007
Alter bei Diagnose: 42
PSA: 5.40
Biopsiert? Ja
TUR-P? Nein
Gleason Score: 3 + 3 = 6
TNM-Diagnose:
Bemerkung:

Maximal gemessenes Prostatavolumen

Datum:
PSA:
Volumen in ml oder cm³:

Postoperative pathologische Daten

Datum:
Gleason Score:
pTNM-Befund:
Schnittränder:
p-L-V-P-G-Befunde:
Siehe Bericht vom:

Prostatakrebs - Behandlungen

** PSA-Wert zu Beginn der Behandlung
von bis PSA** Art Klinik Ort
29.01.10 0.04 DaVinci UMM Mannheim



Medikamente

NEM = Nahrungsergänzungsmittel
von bis Medikament + NEM Menge / Zeiteinheit
Menge pro T/W/M/J etc.


PSA-Verlauf    ng/ml    logarithmisch

PSA-Verlauf    ng/ml    linear

PCA    43

PSA-Verdoppelungszeiten in Jahren

Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gestiegen.
Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gesunken.
* Berechnet auf 1, 2, 4 und 8 Perioden rückwärts.

Grenzwert = 3 Jahre


Berechnung der Verdoppelungszeit in Tagen

Verdoppelungszeit in Jahren:
Verdoppelungszeit in Tagen:
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
01.10.07 5.40
01.04.08 5.70 6.43
01.07.08 6.80 0.98 2.26
01.04.09 7.20 9.10 2.97
01.10.09 8.60 1.96 3.70 2.98
01.03.10 0.00
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           

Mein Bericht

Übersetzen auf:
Englisch    
Französisch    
Spanisch    

Datum Δ 

letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
10.03.2010 0.00 01.03.10
Angefangen hat meine Prostatageschichte durch meinen Vater. Er ging mit 60 zum ersten Mal zum Urologen und hatte da schon einen PSA Wert mit 14 und auf dem Ultraschall ein sichtbares Karzinom.

Dies veranlasste mich im zarten Alter von 43 Jahren auch erstmalig zum Urologen zu gehen. Ich fühlte mich fit, bei 1,8m und 75 kg, jeden Tag 40km Radfahren (Liegerad) waren mir Weißkittel und Häuser mit roten Kreuzen bis dato völlig unbekannt.

Umsomehr zog es mir den Stecker, als mein Urologe mir meinen ersten PSA Wert in 2007 mit 5,4 vor die Nase hält. Mir war die Geschichte meines Vaters noch im Hinterkopf und ich hatte Gedanken wie: ich bin ein genetisches Abziehbild, nur dass der Krebs in meiner Prostata noch schneller reift.

Nun gibt es natürlich auch noch den Satz: Ein PSA Wert ist kein PSA Wert. Auch hält man sich an Rettungsankern fest, die da heißen: es könnte ja auch eine Entzündung sein. Auffälligkeiten hatte ich bis auf den PSA Wert keine. Doch: auch der Wert des gebunden PSA zum freien PSA mit 8% ließ nichts Gutes verheißen.

Leider kamen die Werte auch nach einer Antibiotikabehandlung nicht in den Keller. Der Tag einer Biopsie kam also unweigerlich auf mich zu. Zuvor suchte ich noch mein Heil in der Betimmung des PCA Wertes, da PSA doch vielseitig diskutiert wird. Der PCA Wert mit 43 war aber weder Entwarnung noch ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Die neun Nadeln der Biopsie rauschten also durch meine Darmwand und brachten ein negatives Ergebnis.
Das wurde natürlich gebührend mit meiner Frau gefeiert, wohlwissend daß es so wirklich keine Entwarnung gab. Auch die weitere Seelenbefriedung mit einem MRT Bild der Prostata und den Aussagen des Radiologen mit: "Was machen Sie eigentlich hier, ich kann nichts sehen!", ließen immer noch die bescheiden PSA Werte zurück.

Als weitere Maßnahmen Zusatzstoffe gefuttert, rotes Fleisch verbannt, rotes Obst und Gemüse fortan in mich reingeschoben und natürlich engmaschig den PSA fortgeschrieben.

Dieser stieg langsam aber stetig, so daß die Botschaft der Vielleichtentzündung mit den Jahren zu einer Botschaft des Krebses wurde.

Im Oktober 2009 mit einem PSA Wert von 8,6 kam natürlich die zweite Biopsie näher. Die 15 Gewebeentnahmen der Prostata brachten es dann auch an den Tag. 3 von 15 Proben positiv, Gleasing Score 3+3=6, einseitig bösartige Zellveränderung der Prostata.

Hier hatte ich keinen weiteren seelischen Absturz, denn das seelische Steckerziehen aus 2007 und nun die Gewissheit war für mich eher eine erwartete Bestätigung. Ein Stück Hoffnung hatte ich für den Zeitpunkt des Krebseintritts gehegt. Leider war ich mit 45 dann eher bei den jüngeren "Opfern" zu suchen.

Somit war auch die Frage, wie es hier weitergeht klar. Homöopathie, Bestrahlung, Essensumstellung, verbales Seelentraining und all die weiteren Dinge hatten für mich keine Lösungansätze - ich wollte meinem Feind mit Messern begegnen. Die Entscheidung fiel auf DaVinci an der UMM in Mannheim (Dr Michel).

Am 29.1.2010 bohrten sich dann 5 Löcher in meinen bis dato jungfräulichen Körper und entfernten die Prostata samt weiteren "Zubehör". (siehe da Vinci).

Die OP verlief wie besprochen und am 6 Tag PostOP war ich den Katheder los. Dicht war ich nicht, da der innere Schließmuskel bei dieser OP geopfert wird. Der äußere Schließmuskel muss diese Funktion übernehmen und erst trainiert werden.

Eine AHB lehnte ich ab, dafür ging ich lokal zum Beckenbodentraining.

6 Wochen nach der OP (März 2010) bin ich zu 90% dicht, Einlagen gehören aber schon noch zur Sicherheit und zum Abfangen dazu. Das Gefühl wieder dicht zu werden, macht sich schon in mir breit, da ich den Verbrauch der Einlagen immer weiter zurückschraube.

Verschwiegen werden soll nicht, dass das Thema Potenz: bis dato ein toter Vogel im Käfig, auch wenn einseitig die Nerven erhalten worden sind.

Um hier nachzuhelfen gab es ein Rezept für Levitra. Ich drücke mir die Daumen, dass es nicht so wie in dem Buch "tote Hose" kommt. Dass man aber das Thema Sexualität von einem Tag auf den anderen auch "ausgebaut" bekommt, so ein Gefühl habe ich zumindest 6 Wochen nach der OP. All diejenigen Berichte, welche schon ein paar PostOP-Tage mehr auf der Uhr haben und welche über den positiven Fortgang zum Thema Potenz berichten, lassen mich auch positiv in die Zukunft blicken.

Euch allen "Auserwählten" da draußen mit diesem Thema, trefft die richtige Theraperentscheidung, ich drücke Euch die Daumen - carpe diem - nicht hängen lassen, dass tut er da unten schon alleine.......
       
10.06.2010 0.00 01.03.10
Nach 5 Monaten der OP ist das Thema Dichtigkeit kein Thema mehr. Nachts aufstehen, was ist das?
Radfahren, Sport jeder Art schränkt mich nicht ein in Hinblick auf Tröpfeln oder gar Halten können.
Die Erfahrungswelt hier ist wie vor der OP.

Weniger erfolgreich ist hierbei das Thema Sexualität zu bewerten. Auch mit Hilfsmittel wie Tabletten tut sich zwar was, nur "einen Mann stehen" geht eben anderst. Ich probiere weiter an den Hilfsmitteln und warte, da zu diesem Thema Zeiträume von 1 bis 2 Jahre genannt werden, um eine vernünftige
Bewertung zuzulassen. Ich finde es auch unschön, wenn die Pharmafirmen bei dieser beschixxx Situation einen auch noch abkassieren und ca 15 Euro für eine Blauen haben wollen. Die Krankenkasse schaut da ja auch weg.
       
23.02.2011 0.00 01.03.10
Das erste Jahr nach radikaler Entfernung liegt hinter mir. Zeit für ein weiteres Resumee. Das Thema Eingeschränkheit in Sachen Sport, Leistungsfähigkeit ist vorher-wie-nachher, heißt: keine Einschränkungen.

Die OP Narben sind gut verheilt, die dauerhafte Erinnerung in Form der Narben bleibt aber auch. Auch hier, keine Schmerzen, keine Einschränkung.

Das Thema Kontinenz ist sehr gut. Nachts aufstehen ist nicht. Durchschlafen ist hier angesagt.

Potenz: die Nebenwirkungen und Zeitverzögerungen bei Pillen habe ich abgelegt, indem ich keine mehr nehme. Ohne alles ist eine Erektion gegeben, nur zu etwas gebrauchen ist das nicht. Mein Mittel der Wahl:

SKAT (aus Mannheim), Preis-Leistung unschlagbar, keine Nebenwirkungen, Dauererektion bisher nicht damit erlebt, Haltbarkeit der Vorratsflasche: sehr lange
       
30.11.2012 0.00 01.03.10
Das Jahr 2 Post OP veranlasst mich eine weitere Bewertung meiner Situation zu geben. Das Thema PSA
ist weiter nicht messbar, Dichtigkeit ist kein Thema.
Das Thema Sexualität entwickelt sich zur Spielwiese. Tabletten funktionieren alle, auch über Tage hinweg,
haben aber alle bei mir den Negativeffekt von Kopfweh und ein "Schlechtgefühl".
Also ab in die Tonne damit. SKAT ist und bleibt das Mittel der Wahl oder auch mal ohne Hilfsmittel.

Wie sich aus dem Forum erschließt scheint die Protonentherpie sich als bester Therapieansatz im passenden
Fällen zu mausern. Etwas Positives hat die RPE trotzdem: Die vielen älternen Männer, welche ich kenne, und den Problemen des älteren Mannes mit der Prostata habe ich zumindest los.
       
10.10.2013 0.00 01.03.10
ja, es wird mal wieder Zeit einen Zwischenbericht zu geben. Ich komme langsam in den Zeitbereich, wo der Schwerbehindertenausweis erneut geprüft wird und dies bedeutet auch eine Überprüfung ob der Krebs noch existent ist. Die letzten Messergebnisse anhand des PSA Wertes sagen: der Krebs, wie die Prostata auch, ist weg.

Rückblickend auf die letzten Jahre kann ich somit sagen, dass meine Entscheidung die richtige war. Natürlich ist das
Leben vorher<->nachher nicht mehr das Gleiche, gerade das Thema Sexualität ändert sich. Aber auch hier habe ich Tröstendes für die Betroffenen unter Euch. Es gibt neue Momente mit Medikamente (z.B. Cialis) die sind besser als vorher (mit Prostata). Wie immer im Leben: man muss nach vorne schauen und das Beste daraus machen. Und das geht auch - lasst den Kopf nicht hängen. Und keiner von uns weiß, wozu die große "Aufgabe" Prostatkrebs in seinem Leben gut ist und Leute, ich schreibe bewusst gut und nicht schlecht.
Mit diesen philosophischen Worten schließe ich meinen Bericht und meldet mich dann in Bezug auf das Älter werden damit.
       
12.03.2014 0.00 01.03.10
da dieses Forum für die Betroffenen eine tolle Möglichkeit bietet sich mit Dingen zu beschäftigen, die man selbst u.U. nicht entdeckt hätte, anbei noch einen Tipp für die Prostatalosen (wie ich) und die Kämpfer im Vorfeld.
Da das Thema Potenz danach schon eine große Rolle spielt und ich nach wie vor einen dicken Hals habe, wie die
Pillen wirken, was diese kosten und welche Schexxx im Internet dazu läuft, kam ich quasi per Zufall auf das Thema
Heilpilze. Kurzum, der "Viagra-" Pilz heißt Cordyceps. Kostet reichlich weniger als die Blauen und Co, führt noch zu
vielerlei Verbesserung weiterer Körperfunktionen und hat keine Nebenwirkungen!! Bei mir als einseitig "Erhaltener"
hilft das sehr gut.
So komme ich auch zum Tipp für die Kämpfer zum Erhalt der Prostata. Hätte ich davon vorher gewusst, hätte
ich eine Heilpilz Therapie mit dem Reishi probiert. Wie gesagt, das ist ganz altes Wissen aus Asien und die
Möglichkeiten bei Krebs sind bekanntermaßen dünn gesät. Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen.
Googelt mal nach Heilpilzen oder Reishi und macht Euch schlau. (der Eismensch Ötzi hatte den auch schon im Beutel!!)
       

Cookie Policy

By clicking the "Accept" button below, you agree to our Cookie Policy & Privacy

Wenn Sie unten auf "Accept" klicken, erklären Sie sich mit unserer Cookie-Richtlinie und dem Datenschutz einverstanden.