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Mein Bericht

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letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
19.01.2010 4.84 19.01.10
Nach langjährigen PSA-Werten von etwa 4, die der Hausarzt nach rektalem Tastbefund als nicht besorgniserregend ansieht, schickt er mich mit 4,84 zum Urologen.
       
18.05.2010 6.72 18.05.10
Der Urologe behandelt mich erst einmal mit Cyprofloxacin wegen möglicher Prostatitis.
       
25.06.2010 6.96 25.06.10
Trotz Behandlung mit Cyprofloxacin bleibt der PSA-Wert erhöht. Der Urologe will mich in drei Monaten wiedersehen.
       
10.01.2011 7.66 10.01.11
Da ich den Urologen wechseln will, lasse ich erst einmal noch den Hausarzt den PSA-Wert messen, der dann aber unbedingt abgeklärt werden muss.
       
23.02.2011 7.66 10.01.11
Die Biopsie mit 10 Proben ergibt eine Probe mit zehn Karzinomdrüsen eines Gleason 3+3=6 Prostatakarzinoms (kleiner 2%). Ich bin erst einmal schockiert. Der Urologe gibt mir keine Therapieempfehlung, sondern das blaue Heft der Krebshilfe über PCa. Meine erste Reaktion: Abwarten kann nicht falsch sein. Aber nach vielen weiteren Erkundigungen, vor allem im Internet, kommen verstärkt Zweifel. Dann wird im Friederikenstift in Hannover eine erste Meinung eingeholt: RPE, Begründung: ich bin zu jung, keine Komorbidität. Die Konsequenzen sind mir klar, aber ich will es noch nicht glauben.

Dann werden in der weiteren Familie noch mehr Nachforschungen angestellt, die Ergebnisse decken sich: Keiner rät zur Bestrahlung (Seeds), alle wollen das Organ entfernen. Die Risiken und Nebenwirkungen werden als hinnehmbar dargestellt. Zuletzt auch in Hamburg (Martiniklinik/UKE). Ich sehe ein, ich komme nicht darum herum und muss wohl in den sauren Apfel beißen.

Nun geht es nur noch um die Frage, offen oder Davinci. Hier entscheide ich mich für Davinci, wobei es wegen der Kostenübernahme für die Martiniklinik noch ein Problem mit meiner (gesetzlichen) Krankenkasse gibt. Im Ergebnis liege ich dann in der MK in einem Bett des UKE, wobei die Kosten der Davinci-Methode noch von meiner Zusatzversicherung übernommen werden.
       
01.07.2011 6.90 30.06.11
Die Aufnahme in der MK erfolgt am 30.06.11, alle sind sehr freundlich. Am Vorabend der OP wird mir und meiner Frau noch zu einem Ausflug zu einem nahen Italiener geraten, bei dem wir noch ein bis zwei Gläser Wein trinken dürfen.

Die OP am 01.07.11 (Freitag) erfolgt gleich früh morgens um 7 Uhr. Der Chirurg, Dr. Haese, berichtet meiner Frau von einer "Bilderbuch"-Operation, beidseits nervenerhaltend, da der Schnellschnitt entsprechend ausgefallen war.

Die Erholung von Narkose und Operation macht gute Fortschritte, die Betreuung auf der Station 4 trägt erheblich dazu bei. Auf dem Flur trifft man nur "Leidensgenossen" mit Bademantel und Katheter, aber die Beweglichkeit wird laufend besser.

Am zweiten Tag nach der OP (Sonntag nachmittag) frage ich, ob ich Montag nach Hause dürfe. Das wird nach einigem Zögern genehmigt, so dass ich am Abend des dritten Tags nach der OP zu Hause bin und in der häuslichen Umgebung weiter genesen kann. Mit dieser schnellen Entwicklung hätte ich nie gerechnet.
       
11.07.2011 6.90 30.06.11
Der Katheter, an den ich mich schon leidlich gewöhnt hatte, wird vom Hausarzt gezogen. Nun muss ich mit dem Problem Inkontinenz klarkommen. Die Beckenbodengymnastik, die ich schon vor der OP begonnen hatte, hilft mir jetzt weiter, aber ich merke auch, dass es wohl noch einige Zeit brauchen wird, bis ich auf die Tropfenfänger verzichten kann. Beim längeren Gehen und nach dem Trinken von "zuviel" Flüssigkeit gibt es immer noch kleine Verluste.

Über die Entwicklung auf dem anderen Gebiet wird später berichtet.
       
22.07.2011 6.90 30.06.11
Der Urologe sieht den steilen Sinkflug, wie gewünscht. In der Apotheke werde ich über die diversen Inkontinenzprodukte beraten und wähle ein mittleres Paket, mit dem ich gut zurechtkomme.
       
22.10.2011 6.90 30.06.11
So soll der Wert sein (und bleiben). Mit der Inkontinenz bin ich schon seit längerem im "Tröpfchenbereich" und habe mich wegen der umständlichen Krankenkassenerstattungsregeln auf Produkte für Damen aus dem Drogereiemarkt entschieden. Eine (halbierte!) flache Einlage reicht für den ganzen Tag. Die Sache mit der Potenz lässt aber Wünsche offen. Ich probiere Levitra Schmelztabletten, aber es hilft nur manchmal.
       
09.02.2012 6.90 30.06.11
Inkontinenz weiter ohne wirkliche Probleme, die Einlagen sind minimal lästig. Für die Potenz probieren wir jetzt Cialis 20 mg und Viagra 100 mg, aber kein wirklicher Fortschritt, mal ist es eine gute Hilfe, mal eher enttäuschend.
       
25.05.2012 6.90 30.06.11
Jetzt habe ich die tägliche Gabe von Cialis 5 mg ausprobiert und bin begeistert. Vor allem: keine Vorankündigung oder Abstimmung mehr notwendig, sondern spontane Entscheidungen sind möglich, dadurch entspanntere Situation und durch mehr Lockerheit auch ein besserer Erfolg im Bett.
       

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