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Mein Bericht

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letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
04.04.2008 3.41 04.04.08
Hausarzt:

Durch starke Rückenschmerzen zum Hausarzt getrieben, machte dieser mich auf eine Vorsorgeuntersuchung aufmerksam. Nach anfänglichem Zögern willigte ich schließlich ein. Im Rahmen diverser Untersuchungen wurde auch ein PSA - Test gemacht. Da der PSA bei 3,41 lag, schickte mich mein Hausarzt zum Urologen.
       
18.04.2008 4.80 18.04.08
Urologe

Der Urologe machte zunächst nochmal einen PSA-Test, um sicher zu stellen, dass der Wert von 3,41 stimmte. Das Ergebnis war schon beunruhigend. Der Wert lag bei 4,8.
Fragen nach Radfahren und GV vor der Blutabnahme musste ich leider verneinen.

Es folgte eine rektale Ultraschalluntersuchung, die aber nichts Auffälliges erkennen ließ. Auch der Tastbefund brachte keine neue Erkenntnis.

Darauf hin verabreichte mir mein Urologe eine Antibiotika-Kur.
So nahm ich 20 Tage lang Cypro 500, damit eine Entzündung der Prostata ausgeschlossen werden konnte.
       
14.05.2008 5.90 10.05.08
Urologe

Trotz der starken Antibiotka war der Wert innerhalb von 20 Tagen nochmal angestiegen. Das beunruhigte mich eigentich nicht, da ich mir sicher war, dass ICH keinen Krebs bekommen würde.

Mein Urologe erklärte mir, dass der nächste Schritt nun eine Biopsie sei.

Also vereinbarten wir einen Termin für den nächsten Tag.
Gegen Mittag sollte ich in der Praxis sein, damit er die Biopsie in Ruhe machen kann. Ich bekam noch ein Antibiotikum, ein kleines Klistier und eine Salbe zur Schmerzlinderung und genaue Anweisung, was ich wie und wann zu machen hätte....
Schöne Aussichten :-(

       
15.05.2008 5.90 10.05.08
Urologe

Biospsie mit 8 Stanzen mit dem Ergebnis: alle 8 Stanzen befallen.
Das Ergebnis sollte ich erst in spätestens 10 Tagen erwarten.
Allerdings rief mich der Urologe schon am nächsten Tag an...
Dieses Wochenende werde ich wohl nie vergessen.

Befund:

Malignitätsgrad 2b
T1c/T2c Nx Mx
GIIb
Gleason-Grading 3+4=7
PSA 5,9; cPSA 5,01; Quo 0,07
TRUS 16ccm

Nun ist klar, es ist Krebs. Bösartig...

Erste Informationen im Internet ergeben eine schockierende Nachricht: Inkontinenz und Impotenz sind die Begleiterscheinungen einer OP. Welche Zukunftsaussichten. Möchte ich überhaupt eine OP? Meine Frau und die Kinder versuchen mich zu überzeugen, dass das Leben wichtiger ist als alles andere.
Leicht gesagt, wenn man nicht selbst betroffen ist....
       
19.05.2008 5.90 10.05.08
Urologe

Am darauf folgenden Montag folgte ein Gespräch mit dem Urologen über die weitere Vorgehensweise. Zunächst wurden aber noch einige Untersuchungen durchgeführt.

Blasenspiegelung: ohne Befund
Nierenultraschall: ohne Befund

Der Urologe nahm sich anschließend viel Zeit zu einem ausführlichen Gespräch.
Ich hatte mich in der Zwischenzeit über mögliche Therapien informiert. Deshalb kam für mich nur eine OP in Frage. Diese wollte ich ausschließlich von einem erfahrenen Operateur durchführen lassen, weil auch viel vom Operateur abhängt. Das Risiko einer Inkontinenz und Impotenz wollte ich so gering als möglich halten.

Ich entschied mich für die Uni-Klinik in Münster, was aber nicht klappte da der Professor in Urlaub war.

Also suchte ich am nächsten Tag eine Alternative zu Münster.
Ich wusste von einem Bekannten, der selbst vor einigen Jahren eine Prostatektomie hat durchführen lassen müssen, dass er sich in der Helios Klinik in Wuppertal diesem Eingriff unterzogen hatte.
Also rief ich selbst dort an, faxte meine Daten und Untersuchungsergebnisse durch und vereinbarte einen kurzfristigen Termin beim Chefarzt der Urologie Professor Roth.

Erster Kontakte per E-Mail mit dem Prof.
       
27.05.2008 5.90 10.05.08
Krankenhaus

Vorgespräch mit dem Chefarzt der Urologie der Helios Klinik in Wuppertal.

Das Gespräch mit Professor Roth war sehr aufbauend und aufklärend.
Er ist davon überzeugt, dass eine ständige Inkontinenz ausgeschlossen ist. Allerdings muss ich dafür auch etwas tun. Klar.

Die Stärke der drohenden Impotenz hängt natürlich davon ab, wie Nervschonend operiert werden kann, was wiederum von der Größe des Tumors abhängig ist.

Für mich und meine Frau ist klar, dass das Entfernen des Tumors oberste Priorität haben muss. Ob Impotenz oder nicht. Der Professor macht uns jedoch Mut und zeigt Wege auf, die auch nach der OP einen GV möglich machen. Allerdings ist mir das zu diesem Zeitpunkt völlig egal...

Da wir (meine Frau und ich), uns bei dem Prof. sehr gut aufgehoben fühlen, vereinbaren wir direkt einen OP-Termin. Erleichtert und mit neuem Mut machten wir uns auf den Heimweg.
       
23.06.2008 5.90 10.05.08
OP-Termin.

Nach der OP hatte ich keinerlei Schmerzen. Alle verlief sehr gut. Alle Ärzte und auch die Schwestern waren sehr nett. Nach 7 Tagen wurde der Katheter gezogen und ich konnte am nächsten Morgen nach Hause fahren. Zu meiner Überraschung blieb ich von Beginn an zu 95% dicht. Nur beim Husten oder Niesen verlor ich minimal Urin.

Nach knapp 14 Tage trat ich meine AHB in Reinhartshausen (Bad Wildungen) an. Dort wurde ich wieder richtig fit gemacht. Nach wenigen Tagen war meine kleine Undichtigkeit weg und ich war zu 100% dicht. Auch die Potenz hat man dort im Blick. Leider tat sich bei nichts, aber es war ja auch erst sehr kurz nach der OP.

Nach 4 Wochen Aufenthalt war ich dann endlich wieder zu Hause.
Da sich auch nach weiteren Wochen nichts bezgl. der Potenz tat, Viagra und Co keinerlei Wirkung zeigte, habe ich mit meinem Urologen die SKAT - Methode besprochen und mit Viridal ausprobiert.

Mit dieser Methode komme ich sehr gut zurecht. Die anfängliche Scheu gegenüber der Spritze geht bei regelmäßiger Anwendung schnell zurück und man kann den GV sehr gut geniessen.

Alles in allem kann ich für mich sagen, das die Lebensqualität vielleicht sogar etwas besser geworden ist, zumindest was die Potenz angeht. :-) Ich habe zudem meine Enährung umgestellt und 15 Kg abgenommen.

Alle 3 Monate wird der PSA getestet. 3 Jahre lang.
Im Moment liegt er bei 0.01, - also alles richtig gemacht...
       
16.02.2011 0.01 09.02.11
Nun ist einige Zeit vergangen und ich habe immer noch einen sehr guten PSA Wert.
Dank des guten Operateurs (Prof. Roth) bin ich nach wie vor kontinent.

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass meine Potenz wieder kommt. Die nächtlichen Erektionen sind zwar wieder da und auch sehr stark, aber leider nur sehr kurz, deshalb ist ein GV ohne Hilfsmittel immer noch nicht möglich.

Da ich aber die SKAT Methode seit der OP anwende, haben wir im Bezug auf einen vernünftigen GV überhaupt keine Probleme, so dass sich unsere (meine) Lebensqualität nicht verschlechtert hat.
       
15.11.2011 0.01 05.08.11
Also was soll ich schreiben. Der Wert des PSA ist immer noch konstant. Mein Urologe hat die PSA Kontrolle nun von 3 monatlich auf halbjährlich verlängert.

Ich fühle mich gesundheitlich sehr wohl und der normale Alltag ist wieder eingekehrt. Die nächtlichen Errektionen sind mal da und mal nicht, was mich aber nicht weiter stört.
Dank der SKAT - Methode gibt es beim GV keinerlei Hindernisse und
wir können wann immer wir es wollen :-)
       
29.07.2013 0.01 07.08.12
Auch der letzte Wert war wieder 0.01.
Mittlerweile muss ich nur noch 1x jährlich zur Kontrolle, das nächste Mal im August 2013.

Gesundheitlich fühle ich mich sehr wohl. Ich kann für mich fast keine Einbußen feststellen.
       
26.08.2015 0.02 26.08.15
Heute habe ich mal wieder einen PSA Wert ermitteln lassen und mit Schrecken feststellen müssen, dass nach fast 8 Jahren der Wert wieder zu steigen beginnt. 0,018. Der Urologe will den nächsten Test im Februar 2016 durchführen. Mal sehen was dann dabei rauskommt...
       
02.11.2015 0.02 30.10.15
Ich wollte es wissen! Habe am 30.10.2015 wieder einen Test machen lassen. Der Wert ist wieder etwas angestiegen: 0,019. Ist zwar nicht viel aber immerhin. Nächster Test im Februar 2016.
Der Urologe spricht von einem Biochemischen Rezidiv...
       
11.02.2016 0.02 11.02.16
Heute habe ich mein Ergebnis vom gestrigen Tag bekommen. Der Wert ist wieder etwas angestiegen.
Diesmal hat er sich auf 0.021 eingependelt.
Nächster Untersuchungstermin in 3 Monaten am 09.05.2016.
Die Abstände wurden wieder auf 3 Monate verkürzt.
       
09.05.2016 0.03 09.05.16
Neuer PSA ist 0.03, also leicht gestiegen. Nächster Termin ist am 02.08.2016
       
02.08.2016 0.03 02.08.16
PSA Wert leicht gefallen. 0.027. Wir waren bei Prof. Roth. Er sieht keinerlei Grund sich Sorgen zu machen. Alle Werte sind im nicht nachweisbaren Wert. Erst ab 0.1 soll überlegt werden was getan werden kann.
Nächster Termin 31.10.2016

31.10.2016 PSA 0,039 !?!
       
13.01.2020 0.10 02.12.19
Der PSA Wert ist nun bei 0,10 angekommen. Wahrscheinlich soll ein PSMA-PET-CT gemacht werden. Warte nun auf einen Termin. Nächste PSA-Wertbestimmung ist Mitte Februar 2020.
Mittlerweile habe ich auch den Urologen gewechselt, mit dem ich jetzt auch alles besprechen kann.
       
25.11.2021 0.26 13.10.21
Heute habe ich mich einer PSMA-PET Untersuchung unterzogen. Trotz steigendem PSA ergab es jedoch keinen Befund.
       
26.01.2022 0.27 24.01.22
Ab heute bekomme ich von Januar bis März täglich eine Bestrahlung auf die Loge der entfernten Prostata.
       
15.03.2022 0.27 24.01.22
Heute war ich zum letzten Mal bei der Bestrahlung. Ich habe sie gut vertragen und keine Nebenwirkungen gehabt. Im Mai soll der PSA Wert das erste Mal nach der Therapie getestet werden. Der Radiologe erklärte mir, dass Ziel sei, den PSA Wert konstant zu halten.
       
03.05.2022 0.09 03.05.22
Der PSA Wert ist gefallen. 0.09
Der nächste Test steht im September an. Bin mal gespannt...
       
14.09.2022 0.03 14.09.22
Der Wert isr wieder gefallen. 0.03 Damit kann man zufrieden sein
       

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