Mein Bericht
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Datum Δ ∇ |
letzter PSA vom |
Erfahrungsberichte |
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16.05.2007 |
44.88 |
16.05.07 |
Der hohe PSA-Wert kam trotz regelmäßiger Vorsorge zustande. Mein Hausarzt nahm lediglich jeweils einen Tastbefund vor, vom PSA hatte ich keine Kenntnis.
Die erste PSA-Messung am 16.5.07 ergab 44,88 ng/ml. Dieser Befund blieb beim Hausarzt 6 Wochen liegen, ohne dass ich informiert wurde. Keinerlei Beschwerden oder Beeinträchtigungen, die symptomatisch gewesen wären. |
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25.07.2007 |
49.38 |
25.07.07 |
Neue Messung beim Urologen
Bei der Sextantenbiopsie am 10.7.07 waren alle 6 Stanzen befallen. Die Biopsie selbst war schmerzlos und ohne Komplikationen. Die Stanzen der linken Prostatahälfte waren zu 30-70% tumorös, die der rechten Hälfte zu 30-40%. Gleasonsumme 3+4=7 links, 3+3=6 rechts. Die Prostatagröße war 20 ccm.
Befund des Pathologen:
Ardenokarzinom mit perineuraler Ausbreitung, kribriforme Muster, T2c, G2b. Laut Urologenbericht "mindestens T3"
Mein Urologe machte deutlich: nicht mehr heilbar, nicht operabel, nur palliative HB "bis ans Ende". Urologenwechsel, da ich keine ausreichende therapeutische Versorgung erwarten konnte. Er kannte weder intermittiierende Konzepte noch HB2 oder HB3 bzw. wollte davon nichts wissen. Zwischenzeitig Studium der in KISP/BSP angebotenen Texte über Diagnose und Therapien des PK, tagelang Forumsbeiträge gelesen. Die Schriften zur Dreifachen Hormonblockade als effektivste Form der ADT schienen mir plausibel. Auch erhärtete sich die Erkenntnis, dass mein PK nicht mehr heilbar war und ein Kampf um Lebensjahre begann.
Prof. Dr. Schulze-Seemann, Freiburg wollte mich dennoch operieren.
O-Ton: "Das ist Ihre einzige Chance."
Er konnte mich nicht überzeugen. Eine "Erfolgsstatistik" bei ähnlich gelagerten Fällen konnte er mir nicht vorlegen. Ich wollte Langzeiterfolge sehen. Der Hinweis auf eine "kürzliche erfolgte OP, die ganz gut lief", machte mich eher skeptisch Wies in seinem Bericht auf eine hohe Wahrscheinlichkeit von Knochenmetastasen hin. Zumal bei PSA 50 war für mich das Krebsgeschehen systemisch.
Frau Prof. Dr. Jäger, Frankfurt befürwortete eine intermittierende HB.
Cytopathologische Untersuchung des Biopsiegewebes bei Prof. Böcking ergab: rechte Hälfte diploid, linke Hälfte tetraploid,aneuploid.
Prof. Bonkhoff, Berlin wollte mein Gewebe nicht molekularbiologisch untersuchen, da er die Stanzen nicht für repräsentativ hielt. Ich müsse bei meinen Lymphknoten was tun, meinte er.
Mein neuer Urologe war für Lymphknotenentfernung und Bestrahlung bei begleitender HB. Dazu konnte ich mich nicht durchringen und blieb bei der Entscheidung für HB3 als Monotherapie intermittierend.
18.7.07 Beginn HB mit zunächst Flutamid zur Verhinderung flare-up. Am 26.7.07 erste Eligard-Spritze. Am 13.9.07 Hinzunahme von Finasterid. Zum Knochenschutz Calcimagon und ab 19.1.2008 Bisphosphonat (Fosamax), später bis heute Alendronsäure 70mg 1x wöchentlich.
Ein Knochenszinthigramm am 23.7.07 war negativ.
Negativ auch die Überprüfung von Metastasen durch ein Cholin11-PET/CT in Tübingen am 14.8.07, 3 Wochen nach Beginn HB und einem interpolierten PSA-Stand von ca. 7-8 ng/ml. Das Ergebnis deshalb fragwürdig, da mit der HB der zellstoffwechsel und damit die Kontrastmittelanreicherung rapide abnimmt.
Die HB3 unternahm ich bis April 2009. Der PSA-Abfall war zunächst ganz gut (91% in 32 Tagen), am 14.2.08 (nach 7 Monaten) waren 0,04 ng/ml erreicht. Am 10.6.08 nochmals ein Rückgang auf < 0,03 ng/ml, mein persönlicher Nadir. Die zähe Entwicklung hin zum Nadir (über 10 Monate) war kein gutes Ergebnis und ich verlängerte die HB3 auf insgesamt 22 Monate.
Die HB3 habe ich relativ gut vertragen. Libido weg, Erektionsfähigkeit weg, leichte Hitzewallungen, manchmal auch heftiger. Ab dem 3. bis 5. Monat teilweise heftiges Zwicken in den Knochen. Kräfteabbau erkennbar. Gewichtszunahme ca. 4 kg, zeitweilig 6 kg. Zwicken in den Fußknochen trat vorübergehend wieder leicht auf nach Absetzen der HB im April/Mai 2009. Die sich verschlechternden Leberwerte konnte ich mit Silibene/Silimarin im Rahmen halten.
Nach der HB weiterhin Avodart. Zum Knochenschutz wöchentlich Alendronsäure sowie Calcium/D3. Ferner Granatapfelkapseln, Grüner Tee, u.a.
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27.11.2008 |
0.02 |
10.11.08 |
QCT-Messung: "Milde Osteoporose". T-Score Wirbelsäule gesamt -1,1; L4 allerdings -1,6 (=78%) (!)
Ergebnis weniger gut: Muß mehr für die Knochen tun, habe die ersten 7 Monate kein Biphosphonat oder Calcitiol genommen. Jetzt höhere Dosis Calcium (1000 mg) und D3 (800-1000 I.E.), weiterhin Alendronsäure 70mg/Woche |
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15.12.2008 |
0.02 |
10.11.08 |
Kontrollbiopsie mit FNAB in Coburg. Befund: diploide Verteilung rechts, links keine malignen Zellen gefunden (!). Dies steht konträr zum Ausgangsbefund. V.a. der linke Lappen war befallen mit GS 4, rechts weniger. Dies zeigte auch das PET/CT.
Nach meiner Meinung wurde hier rechts und links vertauscht oder die FNAB ging zu 100% daneben.
Auffällig immerhin nach 18 Monaten HB die Existenz von diploiden Zellen, zudem mit Proliferation. Laut Prof. Stohmeyer sind dies alte Zellen. Es können dies nur kastrationsresistente diploide Zellen sein. Eine verblüffende Erkenntnis, die sich nicht deckt mit cytopathologischen Thesen. Warum sollen nicht gerade "gesunde", diploide Zellen in der Lage sein, sich an das androgenunterdrückte Milieu anzupassen und mit weniger Androgenen auszukommen bzw intrazellulär Testosteron synthetisieren? |
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11.08.2009 |
0.02 |
13.07.09 |
Erneute Kontrollbiopsie in Coburg.
Befund: in der Probe keine malignen Veränderungen (!) gefunden.
Nach meiner Einschätzung sind diese Befunde sehr zurückhaltend zu beurteilen. |
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15.01.2010 |
1.58 |
12.01.10 |
Mit dem Ansteigen des Testosteron ab September 2009 ohne jegliche Beschwerden oder Beeinträchtigungen. Im November 2009 Testo bei 5,31 ng/ml. Ab hier nach 15 Monaten PSA < 0,03 ng/ml sehr steiler PSA-Anstieg. Nach Meinung Dr. FE ein Indiz für systemische Erkrankung.
QCT-Messung am 7.12.2009 ergab "gute durchschnittliche Gesamtknochendichte", also eine Verbesserung durch die HB-Pause.
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12.03.2010 |
5.78 |
09.03.10 |
18F-FEC-PET/CT: linker Lappen apikal mäßige Cholin-Anreicherung, rechts unspezifisch; rechts iliacal ossär flaue Verdichtungen, Metastasen nicht auszuschließen |
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10.04.2010 |
9.55 |
10.04.10 |
Fortsetzung steiler Anstieg: VZ 34 Tage |
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25.04.2010 |
9.55 |
10.04.10 |
Geschätzter PSA
Beginn mit 150 mg Bicalutamid: PSA-Reduktion bis 10.5. auf 4,40 ng/ml |
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10.05.2010 |
4.40 |
10.05.10 |
Zusätzlich Eligard (Erweiterung auf HB3), nach wie vor Avodart.
Habe mich auch für den 2. HB-Zyklus für HB3 entschieden und nicht für sequentielle HB. HB3 m. E. effektiver. Testosteronentzug in Zyklus 1 gut vertragen.
Als Antiandrogen habe ich Bicalutamid genommen, obwohl dieses die adrenalen Androgene (von den Nebennieren) nicht unterdrückt. Dies erreicht jedoch Flutamid, das ich im 1 Zyklus genommen hatte. Angeblich ist Bicalitamid wirksamer, auf jeden Fall teurer.
Als zusätzlichen Knochenschutz neben Alendronsäure und Calcimagon nehme ich Bor, täglich 2 Tabletten. |
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23.08.2010 |
0.21 |
23.08.10 |
PSA am 9.6. 1,31
PSA am 12.7. 0,32
PSA am 23.8. 0,21 Dieser Wert zeigt ein frühes Abflachen der Kurve und deutet auf zumindest kastrationsresistente Tumorbestandteile hin. Nach Dr. Strum/Dr. FE sind resistente Bestandteile wahrscheinlich, wenn die 0,05 PSA nicht innerhalb 4 Monaten ereicht werden. |
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28.09.2010 |
0.11 |
28.09.10 |
Die Verlaufskurve stimmt wieder, keine Abflachtendenz mehr!
Dr. FE hält trotz hoher Metastasenwahrscheinlichkeit die Chance einer kurativen Therapie zu nutzen für sinnvoll: IMRT plus Flächenbestrahlung Becken und Lymphwege. |
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10.11.2010 |
0.07 |
09.11.10 |
Testosteron liegt über der Sollgrenze: 0,25 ng/ml, nachdem am 23.8. 0,11 und am 28.9. 0,24 ng/ml. Nächsten Monat auch LH prüfen, ob dieses <0,1. Die nicht ganz optimale T-Reduktion vielleicht auch Ursache dafür, daß nach 6 Monaten nur 0,07 ng/ml PSA erreicht wurden (im 1. Zyklus 0,04). Sehe dies allerdings alles noch nicht kritisch.
Körperlich geht es mir gut. Nach Ruhepausen etwas wackelig auf den Beinen. |
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13.12.2010 |
0.06 |
13.12.10 |
Testosteron 0,22 ng/ml, also nicht <0,20 obwohl LH <0,1. |
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08.02.2011 |
0.05 |
07.02.11 |
Bin sehr zufrieden mit Ergebnis. Cholesterin mit 258 mg/dl viel zu hoch, weil ich es mit der Ernährung nicht mehr so genaugenommen habe. Cholesterin spielt bei der zellinternen Testosteron-Produktion, die meine maximal gewählte ADT auch nicht verhindern kann, eine bedeutende Rolle.
Alle Leberwerte bestens auch ohne Silimarin (Mariendistel), das mir bei Flutamid im 1.Zykus geholfen hatte. Bicalutamid auf jeden Fall verträglicher (Stuhl und Leberwerte).
Mein DHEA-S-Wert ist mit 22,2 ug/dl deutlich unter dem Grenzwert, jedoch nicht so tief wie unter Flutamid. Granatapfelkapseln (GranaProstan) tragen auch zur Herunterregulierung bei (Dosierung 2-0-2). |
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11.04.2011 |
0.04 |
11.04.11 |
Testo mit 0,17 auch im Sollbereich. |
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06.06.2011 |
0.04 |
06.06.11 |
Testo 0,08 ng/ml. Ohne Beschwerden. Nach genau 4 Jahren IADT3 mit 1 Jahr Pause ein gutes Ergebnis.
CGA, NSE, AP im Sollbereich |
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08.08.2011 |
0.03 |
08.08.11 |
Nach 15 Monaten ADT3 geht der PSA noch etwas runter, nur 1 Hundertstel, aber immerhin. Eine relevante Selektion resistenter Zellen ist nach 4 Jahren ADT nicht erkennbar (Ausgangsploidie gemischt diploid-aneuploid). Da ich beim gegenwärtigen Stand und der generellen Entwicklung eher längere ADT-Etappen favorisiere, werde ich noch ein 3-Monatsdepot anhängen bevor ich in die ADT-Pause gehe. Keinerlei Schmerzen. Manchmal etwas Schwäche in den Beinen, sonst geht es mir super.
Weiterhin Granaprostan (2-0-2), Alendronsäure (70mg wöchentlich), Calcimagon (1-0-1), Bor (1-0-1) u.a. Supplemente. |
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25.08.2011 |
0.03 |
08.08.11 |
QCT-Messung: "keine osteoporotische Stoffwechsellage"
T-Score WS = -0,6 (91%), Femur = -0,1 (98%)
Im Gegensatz zum ersten HB-Zyklus konnte Osteporose abgewendet werden: Erfolg von Kombination Alendronsäure+Calcium+D3+Bor
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10.10.2011 |
0.02 |
10.10.11 |
PSA-Wert jetzt bei < 0,03 ng/ml, Nadir wie im ersten Zyklus, allerdings erst nach 17 Monaten ADT3.
Testosteron wie vor 2 Monaten mit 0,30 relativ hoch, auch Cholesterin mit 244 und v.a. LDL mit 174 mg/dl weiterhin ungünstig hoch, schon seit 8 Monaten. Auch Blutdruck mit 150/90 ungewöhnlich hoch.
Werde die 22 Monate ADT wie im ersten Zyklus noch machen. Danach in der off-Phase ein Versuch mit Thalidomid, Celebrex und weiter Avodart. Spannende Sache, da ich einen Direktvergleich mit dem ersten Zyklus habe. Hoffe auf deutliche bessere PSAVZ und längere Pause wie 1 Jahr. |
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12.12.2011 |
0.02 |
12.12.11 |
weiterhin Tiefstnadir. Super Ergebnis nach nahezu 5 Jahren |
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13.02.2012 |
0.02 |
13.02.12 |
Ende der ADT3. Letzte 3-Monats-Spritze Eligard am 22.11.11. Beginn Pause mit Avodart und komplementären Mitteln |
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10.04.2012 |
0.02 |
10.04.12 |
PSA noch immer bei <0,03. Plane Thalidomid und Celebrex sofort bei Anstieg.
IGF-1 innerhalb von 3 Jahren auf nahezu 1/3 reduziert von über 600 auf 226,9 ng/ml, erreicht durch viel Grüner Tee und Reduktion Kuhmilch-Produkte. Äußerst erfreuliches Ergebnis.
Cholesterin nicht im Griff (264, LDL 184 mg/dl), zu hoch trotz einigermaßen bewußter Ernährung (Gewicht 80 kg). Werde es evtl. mit Quercetin versuchen, bevor ich Statine nehme. Quercetin bewirkt neben CHOL-Senkung noch weitere antikanzeröse Aktivitäten. |
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11.06.2012 |
0.07 |
11.06.12 |
PSA-Anstieg beginnt. Früher als im ersten Zyklus, aber weniger rasant. T bei 0,54 ng/ml.
Nehme seit Jahresbeginn 5000 I.E. Colecalciferol und 2x400mg Curcumin. Ab Juni 250 mg Quercetin und 250 mg Celebrex. Ferner rotes Reismehl, das gegen hohes Cholesterin helfen soll. |
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10.10.2012 |
0.70 |
10.10.12 |
PSA mit gleichbleibendem Anstieg, aber doch relativ steil (ca. 35-40 Tage VZ)
Somatomedin C (IGF-1) jetzt bei 183,8 ng/ml. Ich führe dieses Ergebnis auf den weitgehenden Verzicht auf Kuhmilchprodukte sowie den Grün-Tee-Extrakt zurück (4 Kapseln pro Tag). Der Rückgang des Wachstumsaktivators IGF-1 ist möglicherweise verantwortlich für den weniger steilen PSA-Anstieg.
Mein Thalidomid-Versuch hat sich leider hinausgeschoben, da mein Urologe plötzlich kalte Füße bekommen hat und mir trotz vorheriger Zusage kein Rezept ausstellen wollte. Nach vielem Hin und Her fand ich endlich einen Arzt und eine Apotheke, so dass ich ab dem 10.10. mit täglich 50 mg Thalidomid beginnen konnte. Wäre besser gewesen ich hätte schon früher bei niedrigerem PSA-Stand damit beginnen können. |
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25.10.2012 |
0.76 |
25.10.12 |
Nach 2 Wochen 50 mg Thalidomid PSAVZ bei 123 Tagen (!!). Wenn sich das bestätigen würde, wäre dies sensationell. |
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10.11.2012 |
1.16 |
10.11.12 |
Ernüchterung. PSAVZ wieder in der bisherigen Tendenz. War ein Ausreißer dabei? Welcher Wert sollte gelten? Erneute Messung nach 1 Woche. |
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19.11.2012 |
1.05 |
19.11.12 |
PSA-Wert ging zurück!? Erstaunlich bei einem Antiangiogenese-Medikament? In der Literatur finden sich auch Hinweise auf Apoptose. Was macht Thalidomid tatsächlich? Stimmt dieser Wert, wäre die PSAVZ bei 68 Tagen, also eine Verdopplung. Verträglichkeit gut. Manchmal leichte Schwindelgefühle.
Steigere die Dosis auf 100 mg. Testosteron bei 4,85. Nächste Messung 10.12. |
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28.11.2012 |
1.05 |
19.11.12 |
Synkopischer Vorfall: Nach Schwindenattacken die Tage zuvor breakdown zuhause am 28.11. Krankenhausaufenthalt zum Ursachencheck. EKG, Echokardiografie u.a. ließen keine Insuffizienzen erkennen. Man muß vom Thalidomid als Ursache ausgehen, was auch in den NW beschrieben ist. Allerdings wurden erst 100 mg eingenommen, also relativ niedrig. In den entsprechenden Studien wurden 200 mg verabreicht. Manche gehen bis zu 400 mg/Tag. Dennoch erst mal Pause bis zum Abklingen der Schwindelanfälle. Da Thalidomid geholfen hat, die PSAVZ zu erhöhen, werde ich wieder alsbald mit 50 mg beginnen, da sonst keine Nebenwirkungen erkennbar waren. Vorsicht ist geboten. Ich hoffe es liegt nichts unentdecktes Ernsteres vor.
Mein Cholesterinspiegel ist von 285 auf 165 heruntergegangen dank Rotem Reismehl, ein erstaunliches Ergebnis nach nur wenigen Wochen. |
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10.12.2012 |
1.60 |
10.12.12 |
Nach 10 Tagen ohne Thalidomid PSA okay. PSAVZ 51 Tage seit 10.10.12
Mit 50 mg Thalidomid wieder begonnen |
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10.01.2013 |
2.06 |
10.01.13 |
PSAVZ seit letzter Messung 85 Tage. In meiner ersten off-Phase stand ich zum gleichen Zeitpunkt bei PSA=9,55 ng/ml. Werde dieses Mal jedoch nicht bis zum zweistelligen PSA-Wert warten, sondern früher mit dem 3. ADT3-Zyklus beginnen. Kann aber noch 3 Monate dauern.
Plane vorher PET/CT zur Sichtung Metastasenentwicklung sowie Biopsie mit diversen Markerbestimmungen incl. Ploidie. |
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18.01.2013 |
2.06 |
10.01.13 |
erneuter synkopischer Vorfall, wieder nach Bücken weggetreten. Untersuchungen diesmal im RBK Stuttgart, keinerlei organische Beeinträchtigungen festgestellt. Auch Mikrometastasen im Hirn o.a. durch MRT ausgeschlossen. Thalidomid mit nur 50 mg bewirken bei mir Synkopen. Sofort absetzen.
Im Grunde ist ein synkopischer Vorfall nicht alarmierend, wenn nichts organsiches vorliegt, sondern medikamentös bedingt ist. Ich würde das in Kauf nehmen. Jedoch: Thalidomid könnte bei mir das vegetative Nervensystem dauerhaft schädigen und das kann ich keinesfalls riskieren. Neuropathieprobleme hatte ich keine, aber auch solche können dauerhaft bleiben. Schade, schade, Thalidomid hat bei mir ganz gut gewirkt. Ein wichtiges, eigentlich gut verträgliches Medikament ist mir aus der HAnd genommen. |
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11.02.2013 |
4.85 |
11.02.13 |
entgegen bisherigem Trend PSA-Sprung nach oben. Häufige unregelmäßige Einnahme meiner Nutriotherapeutika. Dazu Bronchiale Erkältung und am Vortag der Messung leichtes Fieber. Vielleicht spielt auch das eine Rolle. Werde 3. Zyklus ADT nun doch früher beginnen müssen. |
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20.02.2013 |
4.85 |
11.02.13 |
QCT-Werte kritisch. Sie haben sich während der ADT-Pause verschlechtert. Jetzt WS Tscore -1,2 und Femur -0,9. Während ADT hat v.a. die Alendronsäure osteoporotische Vorgänge verhindert. Zur Nierenschonung habe ich sie während der Pause (nunmehr 1 Jahr) abgesetzt. Vitamin-D3-Supplementierung allein hat Verschechterung der Knochendichte nicht verhindern können. Was lief falsch? |
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11.03.2013 |
8.55 |
11.03.13 |
die PET/CT-Untersuchung kann erst am 20.2.13 stattfinden. Die nächste Runde ADT somit bei höherem PSA-Ausgangswert als geplant. |
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20.03.2013 |
8.55 |
11.03.13 |
geschätzter PSA am Tag der PET/CT-Untersuchung (F18 Cholin).
Das suspekte ossäre Areal aus der VU im Jahre 2010 weiterhin sichtbar, aber nicht gewachsen. Wird als benign eingestuft. Wichtigstes Ergebnis: Kein Anhalt für FEC avide LK- oder Fernmetastasen.
Progrediente Cholinspreicherung in der Prostata vorwiegend im linken Lappen von zentral bis apikal, relativ weit außen subkapsulär. Flauere Anreicherung auch zentral rechts |
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21.03.2013 |
8.55 |
11.03.13 |
Ende der ADT-Pause und Beginn 3. ADT-Zyklus mit 150 mg Bicalutamid. Pause insgesamt 13 Monate, 2 Monate länger als bei Pause nach 1. Zyklus.
Die durchschnittliche PSA-Verdopplungszeit (PSADT) während der PSA-Anstiegsphase lag im ersten Zyklus bei 23 Tagen und im zweiten Zyklus bei 38 Tagen, also ingesamt eine Verbesserung um 65% ! Von Anfang an war der Anstieg im 2. Zyklus moderater. Dies führe ich vor allem auf die Supplementierung mit Gree-Tea-Kapseln in Kombination mit Celebrex (Cox2-Hemmer) zurück. Das Avodart, das ebenfalls wachstumshemmend wirkt, hatte ich auch schon im 1. Zyklus eingenommen gehabt und während der Therapiepause beibehalten.
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65% verlangsamte Anstiegsgeschwindigkeit - Man kann also komplementär was tun, um Krebswachstum zu verlangsamen.
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09.04.2013 |
4.32 |
09.04.13 |
PSA-Abfall nach 20 Tagen 150mg Bicalutamid. Heute erste Eligard-3-Monatsspritze. Wollte mit Firmagon beginnen, aber der Uro-Termin fand noch nicht statt. Wechseln kann man immernoch. Eligard wirkte die letzten Monate im 2. Zyklus nicht mehr ausreichend (3-4 Monate Testo > 0,20 ng/ml). Osteoporosebekämpfung noch offen zur Klärung. |
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14.05.2013 |
1.76 |
14.05.13 |
PSA-Abfall nicht so toll. Deutlich flacher als in den ersten beiden Zyklen. Mal sehen, ob man nachhelfen muß.
Testo bei 0,27, LH bei 0,2. Uro will bestrahlen, ich will's aber noch hinausschieben. Wiederaufnahme Alendronsäure zur Osteoporoseprophylaxe. |
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11.06.2013 |
0.88 |
11.06.13 |
Halbierung des PSA. Jedoch: Nach 2 Monaten in Ersten Zyklus ADT3 PSA bei 0,14, im zweiten Zyklus bei 0,32 ng/ml. Relevante Zellanteile erweisen sich zäh und kommen mit dem Androgenentzug besser zurecht. Mein bisheriger Tiefstnadir würde sehr wahrscheinlich verfehlt werden. Wollte man bei der endokrinen Therapie bleiben, so wäre jetzt Enzalutamid oder Zytiga angesagt. Die erhalte ich jedoch von niemandem. Den Krebszellen viel Zeit geben bei ihrer Anpassung an das Kastrationsniveau halte ich für schlecht. Werde mit meinem Onkologen über Östrogen-Patches sprechen (Dank an Andi, der diese Option wieder thematisiert hatte). |
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11.07.2013 |
0.57 |
10.07.13 |
Am 10.7.13 Firmagon/Degarelix statt Eligard gespritzt; bienenstichähnliche Entzündung um die Einstichstelle; Testo nach 2 Tagen runter auf 0,06. Ob Wirkung auf den PSA-Abfall nach einem Monat zu prüfen. Im August dann Östrogentherapie klären. Trotz zähem Abfall glaube ich mit Second-line-Medikamenten den PSA unter die 0,1 drücken zu können.
Das Erreichen eines PSA-Wertes von 0,01 ng/ml hat prognostische Bedeutung: Mehr Krebszellen sind/werden abgetötet oder der Proliferation entzogen als wenn der PSA z.B. bei 0,5 hängen bleibt. Deshalb bei 0,01 längeres Überleben. |
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12.08.2013 |
0.41 |
12.08.13 |
PSA-Abfall in der Tendenz der vorhergehenden Werte. Firmagon bewirkt keinen besseren Abfall, Testo nach 0,06 wieder auf 0,23. Ansonsten sehr gutes Befinden. Meinem Eindruck nach weniger Kräfteverlust, weniger Hitzewallungen, kein Knochenzwicken, keine Gewichtzunahme im Vergleich zu den verhergehenden Zyklen. Hatte schon mal 82 kg, aktuell 76,5 kg, vor 6 Jahren noch bei 74 kg. Am 14.8. die nächste 80mg-Firmagon-Packung. Neige dazu mit Second-line-ADT-Unterstützung noch zuzuwarten. Ohnehin erstmal Urlaub. |
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12.08.2013 |
0.41 |
12.08.13 |
Beim Urologen: Prostata palpatorisch "unauffällig", auch bei Ultraschall keine Auffälligkeiten. PSA wird sich ohne weitere Maßnahmen bei ca. 0,3 einpendeln. Zunächst abwarten die nächsten Monate unter ADT3, dann second-line-ADT aufgreifen. Bin zuversichtlich, auch diesen Zyklus gut zu überstehen. |
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14.10.2013 |
0.25 |
14.10.13 |
entgegen meiner Einschätzung PSA jetzt unter 0,3. Bin sehr zufrieden. Evtl. Firmagon doch wirkungsvoller. Zumindest Testosteron gut unten. Ganz schlecht: Mein Cholesterinwert mit 242 mg/dl. Cholesterin wird in der Zelle zu Testosteron metabolisiert und begünstigt somit das Überleben bzw. die Proliferation. |
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14.01.2014 |
0.14 |
13.01.14 |
PSA weiter runter, zäh, aber okay. |
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12.02.2014 |
0.12 |
12.02.14 |
Es sind doch relevante Anteile an PK-Zellen vorhanden, die sich der ADT3 entziehen. Dies ist nichts Ungewöhnliches nach 7 Jahren IADT. Gehe jedoch davon aus, dass diese Zellen noch hormonsensibel sind. Versuche jedoch keine Second-line-ADT, sondern eine Variante mit Estrogen-Manipulation. Durch ADT ist Testo und damit auch Estrogen unten. Also Level hochziehen mit Estradot-100, d.h. transdermal und nicht oral, da dieses mit weniger Risiken verbunden. Zusätzlich Niedrigdosis Toremifene soll dann den "bösen" ER-alpha-Rezeptor blockieren und den "guten" ER-beta-Rezeptor aktivieren. Ist hochexperimentell, vor allen da keinerlei Kenntnis über meine Estrogenrezeptoren und ihre Ausprägung vorliegen. Mal sehen ob's was bringt. |
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10.03.2014 |
0.17 |
10.03.14 |
Auweia! PSA rauf. E2 mit 64,4 ziemlich hoch. Mit 1 Pflaster weitermachen. Simvastatin hat Cholesterin auf 163 und damit endlich Normalwert gebracht. IGF-1 immer noch hoch. Der Schreck sitzt tief, aber CRPC will ich nicht glauben.
Nach 1 Woche nochmal messen. |
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17.03.2014 |
0.17 |
17.03.14 |
PSA gleich geblieben nach einer Woche. Testosteron bei 0,34, obwohl erst 4 Tage zuvor weitere Firmagon-Spritze erhalten. Nebennierenhormon DHEA-S bei 7,9 und damit ungewöhnlich niedrig. Die Östrogenzufuhr und andere Zusatzmedikamente scheinen Turbulenzen zu verursachen, zumindest im Serum. Werde es mit Dexamethason 0,5 mg versuchen und in 2 Wochen nochmal messen. Parallel Abklärung wegen möglichem invasiven Eingriff. Die Sache ist mir nicht ganz geheuer. |
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31.03.2014 |
0.23 |
31.03.14 |
Es bahnt sich ein CRPC an. Dexamethason hat gut gewirkt und Testo auf 0,03 gedrückt, aber leider hat dies den PSA nicht beeindruckt. Bicalutamid abgesetzt zur Prüfung ob dieses dem AR als Ligand dient und den Krebs füttert. Östrogen-Versuch beendet, da bei mir die E-Rezeptorenkonstellation offensichtlich nicht tauglich für eine Wirksamkeit. Prüfen Zytiga plus Hochdosis-Bestrahlung oder RPE. Spannende Sache bei CRPC. Sicherlich nur palliativ, aber die Statistiken versprechen ein längeres Überleben bei Hochrisikopatienten. Muss noch ein paar Meinungen einholen. Habe keinerlei Beschwerden. Bislang in 3x PET/CTs keine Metastasen festgestellt, nur Verdacht. Gehe dennoch von systemischer Erkrankung aus, da Anfangs-PSA 50. Mal sehen. Hoffe, die erreichten 7 Jahre bei gutem Befinden lassen sich noch verlängern. |
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15.04.2014 |
0.17 |
15.04.14 |
Hoppla. PSA wieder runter gegangen!? Sollte das Absetzen von Bicalutamid dies bewirkt haben? Das wäre erstaunlich. Habe heute mit Abiraterone begonnen. Nun läßt sich das alles nicht mehr eindeutig klären. Firmagon läuft weiter, ebenso Avodart und Celebrex. Dexamethason abgesetzt.
CRP=2,1 und LDH=174 gemessen (Ausgangswerte bei Abiraterone, wo PSA nicht mehr so eindeutig zu sein scheint).
Habe dennoch eine Bestrahlung mit Hochdosis vor. Nächste Woche Besprechungs-Termin im Klinikum Stuttgart bei Prof. Münter, wo eine neue VMAT-Maschine zur Verfügung steht mit IMRT/IGRT-Technik der neuesten Generation, die auch eine Bestrahlung mit Dosiseskalation auf 80 Gy erlaubt, da die Chancen auf ausbleibende Nebenwirkungen bessser liegen. Nach meinem Kenntnisstand können hohe Dosen eher potentiell RT-resistente Krebszellen erreichen. Bei der VMAT (Volumetric Modulated Arc Therapy) rotiert der Strahlerkopf in Intervallen um den Patienten und schont dabei empfindliche Organe bei optimaler Dosis im Zielgebiet. Eine IGRT zur Positionierung ist jeweils vorgelagert. |
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28.04.2014 |
0.13 |
28.04.14 |
Mit Zytiga PSA erwartungsgemäß runter. Tolle Medikamente, die neue Generation. Es wird auch die innerzelluläre Testo-Synthese unterdrückt.
Es ist schon grotesk: Ich erhalte Zytiga, bei PSA-Anstiegt unter ADT leitlinienkonform, obwohl bei mir offensichtlich kein kastrationsresistenter PK vorliegt. Dieser definiert sich nach 3 Messungen mit PSA-Anstieg unter maximaler Hormonblockade. War der Fall, jedoch weil Bicalutamid zum Agonisten wurde und den Krebs gefüttert hatte. Diesen Vorgang kennen die Leitlinien jedoch nicht. Will nicht ausschließen, dass meine Östrogentherapie den Alpha-Rezeptor befeuert hat, soweit er bei mir überexprimiert ist. (Dies sollte sich im Juni bestätigen!)
Ein MRT im Klinikum Stuttgart bestätigt den PET/CT-Befund vom 11.3.13. |
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13.05.2014 |
0.09 |
13.05.14 |
PSA weiter rasch abwärts, was beweist, dass mein PK noch sehr hormonsensibel ist. In Teilen kastrationsresistent, aber nicht hormonresistent. Statt 1000mg Abi nehme ich ab jetzt nur noch 500mg.
Zusammen mit Firmagon und später Eligard wird Abiraterone meine begleitende HB zur Bestrahlung sein. Diese beginnt am 2. Juni im Klinikum Stuttgart. Verfahren: VMAT (Volumetric Modulated Arc Therapy). Dabei rotiert der Strahlerkopf mit unterschiedlicher Geschwindigkeit um den Patienten und schont dabei empfindliche Organe bei optimaler Dosis im Zielgebiet. Eine IGRT zur Positionierung ist jeweils vorgelagert. Mal sehen.
Mein Wunsch, wenigstens 80 Gy auf die Prostata zu bringen, erstaunte den leitenden Prof. Münter. Auch begleitend Zytiga war ihm neu und er zeigte sich skeptisch. Zudem noch eine zeitgleiche Bestrahlung der Lymphabflußwege bei PSA 0,09, das schien ihm irgendwie unplausibel. Erst nach erneuter Rücksprache und Okay durch meinen Urologen gab es grünes Licht. Am 23.5. nochmal ein Gespräch und anschließend das Planungs-CT.
Vermutlich war ich ein absolutes Novum, nicht nur in seiner Radiologie: Adjuvant Zytiga zur Bestrahlung der Prostata und Abflußwege, also eine Primärbestrahlung, das ist auch heute noch mit Sicherheit selten. Den Synergieeffekt mit diesem Medikamtent bei einer Kombi RT/HB schätze ich höher ein als bei anderen Testo-Blockern, weil auch das Testosteron in der Zelle unterdrückt wird. Zur Blockierung der DNA-Reparatur während der Bestrahlung ist dies immens wichtig.
Ich hätte noch einen ADT-Zyklus bis zum Nadir weitermachen und wieder eine Pause einlegen können. Nach 7 Jahren intermittierende ADT dürfte der Krebs mehr und mehr aggressiver werden und die Chancen, ihn mit Bestrahlung wenigstens in der Prostata zu beseitigen, werden mit weiteren Jahren ADT nicht besser. Obwohl meine Experimentierfreude mit der IADT ungebrochen war und ich gerne weitere komplementäre oder translationale Maßnahmen ausprobiert hätte, entschied ich mich zum invasiven Eingriff, den ich immer hinauszögern wollte. Bammel vor Nebenwirkungen, v.a. Stuhl- oder Harninkontinenz oder anderer bekannter Darmprobleme hatte ich schon. |
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11.06.2014 |
0.13 |
11.06.14 |
Mit Bestrahlung am 2.6. begonnen. Vorher immer Darm leerhalten und Blase voll machen mit wenigstens 1 Liter Wasser war die Devise. Die Bestrahlungsprocedur und die vorgeschaltete Aktualisierung des Bestrahlungsplans dauerte keine 15 Minuten. In der zeitlichen Abfolge erfolgte in den 40 Tagen zunächst die Bestrahlung Prostata plus Lymphabflußwege, dann Boost auf Prostata bis 80 Gy.
Ich hatte Ende Mai wieder mit Estradot-Plaster begonnen gegen die Hitzewallungen. Nun ist mein PSA wieder gestiegen! Es scheint so, dass sich mein PK unterAndrogenmangel mit Östrogenen ernährt. Habe wohl einen hypersensitiven Alpha-Rezeptor. Habe das Plaster sofort weggelassen. Mal sehen was die Neumessung des sagt. |
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27.06.2014 |
0.09 |
27.06.14 |
PSA tatsächlich wieder runter. Es bestätigt sich also: Bei mir befeuern Östrogene den Krebs. Mein individueller Versuch mit Östrogenen im April muß daher neu bewertet werden: Es war nicht das Bicalutamid, das den PK fütterte, sondern die Östrogene. Toremifene konnte den ER-Alpha offensichtlich nicht genug blockieren! Estradiol wieder auf < 5.
Bei der Bestrahlung bald Halbzeit. Außer Durchfallneigung und gefühlt mehr Müdigkeit bis jetzt keine auffälligen Nebenwirkungen. |
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30.07.2014 |
0.12 |
23.07.14 |
PSA wieder etwas rauf. Nach 7 Wochen RT ziemlich spekulativ das zu beurteilen. In 3 Monaten wieder Messung. Die RT heute beendet und gut vertragen (40 Sitzungen je 2 Gy). Keine relevanten NWs ersichtlich. VMAT/IGRT ist empfehlenswertes Verfahren.
Ein Problem hatte ich, das wahrscheinlich mit folgendem zusammenhängt: Parallel zur RT nahm ich Zytiga, allerdings nur 500mg. Zytiga blockiert auch die Nebennierenhormone, somit auch das notwendige körpereigene Kortison. Deshalb kann Zytiga auch Hautausschläge verursachen. Vermeiden soll dies die Supplementierung mit Prednisolon, einem Glukokortioid. Während der Phase meiner Beckenbestrahlung hatte ich doch ziemliche Durchfälle und vermutlich war ich ungeschützt, weil die Durchfälle meine eingenommenen Tabletten tendentiell unwirksam machten. Dadurch ein heftiger Hautausschlag an meinen Oberschenkeln, den Fesseln und an der Gürtellinie. Prednisolon auf 50mg gesteigert und der Ausschlag klang deutlich ab, ist aber noch nicht ganz verschwunden. |
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11.09.2014 |
0.05 |
11.09.14 |
Erwähnter Ausschlag vollständig verschwunden. Nehme seitdem nur noch 5mg Prednisolon. Bestrahlung mit Ausnahme bisweilen noch leichter Durchfälle ohne Nebenwirkungen überstanden, v.a. kein Blut im Stuhl oder Urin. PSA auf 0.05. Nehme weiterhin Eligard plus Abiraterone als Hauptmedikamente. Der totale Testo-Entzug wirkt sich bereits mental aus: Vergeßlichkeit nimmt auffällig zu wie auch die multi-tasking-Fähigkeit deutlich abnimmt. Der Kräfteverlust enorm. Beim Tagesspaziergang mit dem Hund sind keine 100m Höhenunterschied ohne ziemliche Anstrengungen mehr möglich. |
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28.09.2014 |
0.05 |
11.09.14 |
Seit ca. 10 Tagen heftige Schmerzen im linken Mittelfußknochen. Gehen geht nur noch humpelnd. Führe dies auf die totale Testosteron-Blockade zurück, obwohl mich das schon verwundert, denn Eligard plus Zytiga nehme ich nun schon seit April 2014, anfangs sogar 1000mg Abiraterone ohne Beschwerden. Werde dem nun nachgehen. |
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01.10.2014 |
0.05 |
11.09.14 |
Schmerzen im linken Mittelfuß geklärt: Ein Mittelfußknochen ist angebrochen! Ist Gott sei Dank die erträglichste Diagnose. Müßte nach spätestens 6 Wochen Schmerzfrei sein. |
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18.01.2015 |
0.02 |
13.01.15 |
Mein Stressbruch im Mittelfuß ist gut verheilt, keinerlei Beschwerden mehr beim Laufen. Lediglich die Kräfte sind noch nicht wie vor Jahren, auch die Puste. Bin aber sehr zufrieden mit meinem Status. Bergauf geht wieder ganz gut. Sicherlich sind es nicht nur die Medikamente, auch das zunehmende Alter fordert seinen Tribut.
Am 15.10.14 habe ich Abiraterone abgesetzt (Kompromiß mit meinem Urologen) und am 11.9.14 die letzte Eligard-3-Monats-Spritze erhalten. Der PSA am 9.11.14 war noch immer bei 0,05 ng/ml. Bei der Messung am 12.1.15 lag er beim Nadir von 0,02 (<0,03). Das Testosteron lag all die Zeit bis heute bei < 0,03 ug/l, also Niedrigstwert, d.h. die ADT wirkt noch heftig nach. Allerdings: Nicht ganz plausibel der Nadir 3 Monate nach Absetzen von Abiraterone, soweit nur die ADT-Wirkungsweise im Fokus. Da hoffe ich mich freuen zu dürfen, dass die VMAT-RT vor 6 Monaten jene Zellpopulationen letal erwischt hat, die bislang verhindert haben, den Nadir zu erreichen. Wie dem auch sei. Man wird in ein paar Monaten oder auch einem Jahr oder mehr Genaueres wissen.
Mein Cholesterin sehr hoch mit 260 mg/dl. Da staut sich was zurück, weil kein Testosteron systhetisiert wird. Nehme wieder 20mg Simvastatin.
NSE und CGA im oberen Grenzbereich. Mit ADT-Pause müßten sich die NE-Zellen, die durch Androgenentzug und Bestrahlung induziert werden, wieder weitgehend redifferenzieren.
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12.05.2015 |
0.05 |
11.05.15 |
Mit dem Testosteron (aktuell 0,89) kommt auch der PSA zurück. Der Anstieg moderat, ich denke im Rahmen. Mal sehen ob und bei welchem Wert er sich einpendelt. |
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12.09.2015 |
0.13 |
10.09.15 |
PSA 0,13. Vor 2 Monaten 0,12. Wenn eine RT Wirkung zeigen soll, dann muß eine Abflachung der PSA-Kurve erfolgen. Insofern ist das Ergebnis gut. Noch ist es nur ein Wert und die RT liegt erst 14 Monate zurück. Überraschend ist sicherlich der abrupte Anstiegsstopp. Vielleicht hat dies auch damit etwas zu tun, dass ich seit 2 Monaten Terbinafin einnehme, allerdings low-dose jeden 3. Tag, um die Leber zu schonen. Terbinafin soll meinen Nagelpilz am großen Zehennagel bekämpfen. Es läßt aber auch die level der Proteine p21, p27 und p53 ansteigen und begünstigt so eine Hemmung des G0/G1-Zellzyklus, wirkt also tendentiell antiproliferativ.
An Nebenwirkungen der RT verblieb bislang nur der häufigere Stuhlgang, zumeist schleimig, mit viel Luft und dünn. Kann gut damit leben. Wasserlassen mit 1 Tablette Tamsulosin (0,4 mg) wie gewohnt.
Die Knochendichtmessung ergab einen Tscore von -1,1(85%) bei der Wirbelsäule und -0,4 (93%) beim Femur, Werte also in Ordnung. |
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11.11.2015 |
0.12 |
10.11.15 |
PSA 0,12 ng/ml, d.h. seit 4 Monaten konstant und es sieht nach einer Abflachung aus. Bin sehr zufrieden. Testo mit nur 1,59 ug/l sehr niedrig, LH mit 12,8 und FSH mit 35,3 gleichzeitig sehr hoch. Es scheint durch die letzte 19-monatige ADT incl. Zytiga ein Hodenschaden verursacht worden zu sein. NSE und CGA im Normalbereich, also keine neuroendokrine Entwicklung in Sicht. Thrombozyten und Leukozyten schlecht, unter der Grenze des Normalbereichs. Führe dies mal zunächst auf Terbinafin zurück, das diese Werte tendentiell herunterzieht (NW „in seltenen Fällen†œ), ist aber zu beobachten. Die Strahlentherapie im Sommer 2014 liegt m.E. zu weit zurück, um hier die Ursache zu sehen. Auch das Cushing-Syndrom (Kortisol-Überfluß) möchte ich nicht glauben, wäre aber zu klären, ob hier der Hypothalamus oder die Hirnanhangdrüse in ihrer Funktion eingeschränkt sind und so die ACTH-Produktion unstimmig ist. Ob hier ein Zusammenhang zur gestörten Androgenproduktion besteht, bei der u.U. Hypothalamus und Hypophyse ebenfalls involviert sind, wäre eine spannende Frage. Mein Immunsystem kann eigentlich nicht schlecht sein, denn nunmehr seit vielen Jahren hatte ich keine Grippe oder auch nur Erkältung mehr. Leberwerte trotz Terbinafin okay. Kann nachts ohne Toilettengang durchschlafen. Stuhl nach wie vor noch nicht in Ordnung. Meine derzeitigen Medikamente: täglich 200mg Celebrex, 0,4 mg Tamsulosin, 6000 I.E. Vit-D, 1 Grüner-Tee-Kapsel, 1 Kapsel Omega-3, Diverses zur Knochenstärkung. |
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14.01.2016 |
0.11 |
12.01.16 |
PSA 0,11 ng/ml. Stabil nach über 1 Jahr ohne ADT. Die RT mit der VMAT und über 80 Gy scheint super getroffen zu haben. Testo kommt schleichend wieder hoch, jetzt bei 1,97 ug/l. Werde noch abwarten ob Supplementierung vonnöten. Auch Leukos und Thrombos normalisieren sich langsam und sind in den Normalbereich geklettert. Also insgesamt weiterhin gute Entwicklung. Lediglich Stuhlgang ist noch nicht in Ordnung. Celebrex abgesetzt. Werde bei höherem Testo wieder mit Avodart beginnen.
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10.03.2016 |
0.08 |
10.03.16 |
Super PSA-Entwicklung. Testo deutlich unter 1,67. Der kommt von allein nicht wieder. Da muß ich nachhelfen. |
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03.06.2016 |
0.12 |
03.06.16 |
PSA weiter konstant. Testo mit 4,7 geht in die Normalregion, allerdings nur durch Testosteronzugabe: 25mg täglich transdermal. LH mit 9,8 noch immer zu hoch. Da werden nach wie vor heftig die Hoden zur T-Produktion gedrängt, aber die sind erledigt. Mir geht es sehr gut. |
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12.09.2016 |
0.14 |
12.09.16 |
sehrgute Entwicklung |
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10.01.2017 |
0.08 |
10.01.17 |
Da rezidiviert nichts! Großartig! |
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08.01.2018 |
0.09 |
08.01.18 |
PSA weiterhin konstant unten. Bestrahlung weiterhin ohne negative Folgewirkungen. Stuhl hat sich normalisiert. Super Status. |
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10.07.2018 |
0.08 |
10.07.18 |
4 Jahre nach VMAT/IGRT mit 80 Gy und begleitend ADT (Zytiga!) immer noch PSA-Tiefstwert und keinerlei Nebenwirkungen der Bestrahlung. |
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21.01.2019 |
0.07 |
20.01.19 |
weiterhin PSA-seitig beruhigende Entwicklung |
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10.07.2019 |
0.04 |
10.07.19 |
CGA=40 und PSA=0,04 und keinerlei Beschwerden oder Therapienachwirkungen. Wow!
Auch Tamsolusin habe ich abgesetzt - es geht auch ohne.
Die Testosteronzugabe tut gut und treibt den PSA keineswegs hoch, wie manche befürchten. Im Gegenteil. Es gibt Studien, nach denen TRT (Testosteron Replacement Therapy) ein Rezidiv hinauszögern bzw. verhindern kann. |
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25.02.2020 |
0.06 |
25.02.20 |
PSA weiter im Tiefstbereich. Testo bei 2,31, schwankt, weil ich das Testogel nicht regelmäßig auftrage.
VitaminD durch die Supplementierung mit 3000 I.E. täglich bei 81,5. Ist etwas hoch, ich kann drosseln.
Befinden ausgezeichnet, keinerlei Nebenwirkungen außer trockenem Orgasmus.
Bald 6 JAhre vergangen seit meiner VMAT-Bestrahlung - ohne weitere Therapie ! Von TRT einmal abgesehen. |
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18.09.2020 |
0.06 |
10.09.20 |
Alles bestens. |
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07.05.2021 |
0.06 |
07.05.21 |
alles bestens |
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06.04.2023 |
0.04 |
06.04.23 |
PSA = 0,04 weiter Tiefststand, 16 Jahre nach Diagnose
MGUS: IGM-Wert mittlerweile 540% über Höchstwert von 2,3 (?!)
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