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letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
08.02.2007 3.88 08.02.07
Beginne mit der Ueberwachung der PSA-Werte. Mein Problem ist ein staerker werdender Harndrang vor Allem im Herbst und Winter. Hatte schon seit fruehester Jugend eine sog. "Konfirmandenblase".
       
15.07.2013 12.18 15.07.13
Der gestiegene PSA-Wert macht einem schon Sorgen. Nach Ruecksprache mit meinem Hausarzt ( ein Internist ) wird eine Biopsie geplant die am 09.08.2013 durchgefuehrt wird. Ergebnis: 12 Stanzen negativ. Man atmet auf. Man hat aber eine chronische Prostatitis festgestellt. Dies koennte auch den schwankenden PSA erklaeren.
       
16.01.2014 7.09 06.01.14
Nachdem der PSA vor 3 Monaten bei 10,1 lag und Miktionsprobleme auftreten nehme ich Finasterid ein. Es soll die Prostata verkleinern und die Beschwerden dadurch verringern. Natuerlich hat das Medikament Nebenwirkungen, es verringert die erektilitaet.
       
17.11.2014 6.60 17.11.14
Da bei den Miktionsproblemen keine merkliche Besserung herbeigefuehrt wurde, haben wir das Medikament abgesetzt. Durch die Einnahme verringert sich in der Regel als Nebenwirkung der PSA bis auf die Haelfte.
       
04.05.2015 13.90 04.05.15
Wegen des hohen PSA haben wir am 23.07.2015 die 2. Biopsie vorgenommen.
       
23.07.2015 13.90 04.05.15
Ergebnis diesmal positiv in einer von 12 Stanzen.
Ein 0,5 mm grosser Mikroherd wird lokalisiert. ueberprueft wird die Probe nochmals v Institut Helpap / Singen.
Ergebnis: Es bestaetigt sich die Diagnose eines 0,6 mm messenden Mikroherdes eines glandulaeren Prostatakarzinoms im Bereich des rechten Seitenlappens ( Pos. A ); Gleason score 3+3 = 6, Malignitaetsgrad 2b.
Eine automatische Aufnahme ins epedemilogische Krebsregister des Bundeslandes erfolgte.
Dies bewirkt fuer die Zukunft eine kostenfreie PSA-Analyse.
       
10.11.2015 21.57 10.11.15
Trotz des hohen PSA beobachten wir weiter. Der Urologe meinte, dass wenn ich Glueck haette, mit der Biopsie der Mikroherd vollstaendig mitentfernt wurde. Der hohe PSA kann ja wieder von der Prostatitis induziert worden sein. ( Man soll die Hoffnung nie aufgeben ).
Parallel dazu erfolgen unzaehlige Internetrecherchen darueber was man unternehmen koennte falls die Situation doch ernst wird.
Da ist der Urologe eigentlich keine grosse Hilfe, denn er ist wie ich vermute, wie die meisten anderen auch Leitlinien - orientiert.
Totalentfernung und Bestrahlung wird angesprochen.
Die recherchierten unblutigeren Methoden wie Protonenbestrahlung, HIFU, Elektrokoagulation usw werden als im Versuchstadium befindlich abgetan.
Ich habe mich innerlich aber entschlossen evtl auch neue Wege zu gehen. Ich las und sah in diversen Medien von HIFU Behandlungen im Theresienkrankenhaus Mannheim.
Da ich eine Zusatzkrankenversicherung habe, entschloss ich mich den behandelnden Professor zu konsultieren.
Die letztendlich zu zahlenden 288 Euro waren die Sache allemal wert. Ich wurde zum ersten mal fast eine Stunde lang gruendlich untersucht.

       
21.07.2016 6.16 05.07.16
Wegen meiner Miktionsprobleme und dem staendigen schmerzhaften Harndrang, der begann mein Leben zu bestimmen, fragte ich bei meinem Urologen an, ob man nicht die Prostsata aushobeln koennte (TURP). Die Antwort war damals nein.
Doch in der Methode des im Mannheimer Theresienkrankenhauses behandelnden Professors Dr Koermann sah ich eine Chance. Zur Diagnose wird die Prostata mit einem hochaufloesenden, multiparametrischen MRT untersucht. Eine anschliessende Bewertung der Befunde erfolgt nach der PIRADS Klassifikation in 5 Klassen. Bis zur Klasse 3 und kleiner Bereiche Klasse 4a ist eine Hobelung moeglich.
Ich habe also ein multiparametrisches MRT absolviert und danach einen OP-Termin fuer eine Saettigungsbiopsie mit anschliessender Aushobelung vereinbart.
       
14.09.2016 6.90 12.09.16
Zur OP kam ich Mittwoch-Mittag angereist und lag schon um 15.00 Uhr auf dem OP-Tisch. Als Narkose waehlte ich eine Spinalanasthesie. Grund: man ist nur im Bereich unterhalb des Nabels betäubt und bekommt so die ganze Prozedur mit. Ausserdem hat der Operateur die Moeglichkeit sich mit dem Patienten zu unterhalten und so festzustellen ob im Restkoerper alles ohne Komplikation verlaeuft.
Als Highlight zeigte mir der Prof. am Ende nach ca 1 Stunde das Hobelergebnis, eine Portion rosafarbener, fein abgegrenzter Spaene.
Um 18:00 Uhr war ich schon vom Aufwachraum zurueck. Die Nacht war etwas unruhig, aber die Schmerzen hielten sich in Grenzen. Laestig war der staendige Besuch der Nachtschwester, die die am Katheter angeschlossenen Urinbeutel leerte. Viel trinken war die Devise bis zum uebernaechsten Mittag. Es schloss sich eine Untersuchung an die postiv beschieden wurde. Ergebnis: ich konnte schon Freitag-Nachmittag heimfahren. Also in 2 Tagen war ich durch.
       
16.12.2016 2.99 16.12.16
Das Biopsiegebnis nach der TURP:
Saettigungsbiopsie: alle Stanzen ohne Befund
Ausgehobelte Spaene: ohne Befund

Die Op bereitete noch ca 3 Wochen Beschwerden. Inkontinenz trat nicht auf, allerdings musste es zu Beginn immer recht schnell gehen.
Jetzt bin ich sehr gluecklich, ich habe einen Strahl wie zu meiner besten Jugendzeit. Meine Naechte sind durchschlafbar, wenn sie lange dauern reicht einmal Aufstehen pro Nacht.
Beim Sex: die jetzt retrograde Ejakulation ist nicht weniger intensiv.... also kein Verlust, abgesehen vom optischen Ergebnis.
Die Proststa ist von ca 75 gr auf 23 gr verkleinert.

Die Zusatzkrankenkasse hat die Rechnung ohne Probleme beglichen.

Falls ich doch noch, was ich nicht hoffe, Probleme bekomme, wuerde ich eine OP nach HIFU in dieser Klinik wagen.

Derweil bleibe ich in der Ueberwachung
       
29.03.2017 1.94 29.03.17
Zustand nach wie vor bestens. US ohne Befund, Prostata 20 gr praktisch unveraendert.
       
10.08.2017 1.98 10.08.17
US , Tastuntersuchung weich u glatt sowie PSA zur vollen Zufriedenheit. Prostatagewicht jetzt 10 gr
       
15.11.2017 1.94 15.11.17
3. Biopsie mit 12 Stanzen und zum zweiten mal mit Betaeubung, da bei mir sehr schmerzhaft.
Ergebnis: Kein Anhalt fuer Malignitaet oder spezifische Entzuendung. Tumorgewebe (vgl. Vorbefund) ist in den jetzt uebersandten Stanzbiopsien nicht mehr nachweisbar.
Das Ergebnis beruhigt einigermassen. Die Hoffnung besteht in der Annahme, dass der Tumorkeim bei der Aushobelung der Prostata mitentfernt wurde. So gesehen waere eine Aushobelung als erster Schritt vor der Totalentfernung eine erste Alternative. Das gilt natuerlich nur, wenn sich das Tumorgewebe, nicht wie so oft im Randbereich befindet.
       
27.02.2018 1.42 27.02.18
Prostata 15 gr, nun, nachdem die Krankenkasse im Rahmen der Vorsorge auch die Ultraschalluntersuchung der Bauchschlagader wg Ephysembildung bezahlt, wurde auch diese gecheckt. Ergebnis Durchmesser 15mm.
Der Durchmesser der Bauchschlagader (Aorta abdominalis) betraegt normalerweise maximal 20 mm.
Eine "Ektasie" der Bauchschlagader liegt bei einem Durchmesser zwischen 21 und 30 mm Durchmesser vor.
Bei einem Durchmesser der Bauchschlagader von mehr als 30 mm Durchmesser spricht man von einem Aneurysma der Bauchschlagader.
Derartige Veraenderungen sollten regelmaessig kontrolliert werden.
Ab einem Durchmesser von 50 mm ist eine Sanierung des Aneurysmas sinnvoll, da mit zunehmendem Durchmesser das Risiko einer Ruptur ansteigt. Diese kann operativ oder z. T. mittel eines Stents ueber die Leistenschlagader erfogen.
       
27.06.2018 2.42 27.06.18
PSA Probenahme: ja, wie man sieht ein Anstieg um 1 , die Sprechstundenhilfe empfiehlt in die Akutsprechstunde zu kommen. Nach Ankunft: Frage, was suchen Sie hier.....also der Anstieg ist nicht verdaechtig.
       
04.10.2018 1.52 04.10.18
US-Befund über Abdomen: keine Veraenderungen
Nächste Stanzbiopsie Ende November
       
29.11.2018 1.52 04.10.18
Jährliche Stanzbiopsie mit örtlicher Betäubung ( 50,16 Euro Zusatzkosten und privat zu tragen ). 3 Tabletten des Antibiotikums Levofloxacin 250 mg genommen ohne Begleitprobleme. Obwoh ich Bedenken hatte wegen der schlechten Presse zu dieser Wirkstoffgruppe der Fluorchinolone und der beschriebenen Nebenwirkungen wie Taubheitserscheinungen, Schmerzen und Risse im Bereich der Sehnen, Kribbeln im Gesicht und an den Haenden, Muskelschmerzen. Aber da ich solche Nebenwirkungen evtl schon durch Cholesterin- und Blutdrucksenker habe laesst sich sowas nicht nachweisen, wahrscheinlich ist die Wirkstoffdosis auch zu gering um die genannten Nebenwirkungen hervorzurufen.
       
20.12.2018 1.52 04.10.18
Nachbesprechung zur Stanzbiopsie

Ergebnis: Makroskopie:
A: 6 maximal 1,6 cm messende Prostatastastanzzylinder vom rechten Seitenlappen
B: 6 maximal 2 cm messende Prostatastanzzylinder vom linken Seitenlappen

Mikroskopie:
A,B: Feingeweblich erkennt man Prostataparenchym mit verzweigten, tubulo-alveolaeren Drüsen, die von einem zweireihigen Epithelbesatz ausgekleidet werden. Erhaltene Basalzellschicht. Typisches umgebendes fibromuskulaeres Stroma.
Diagnose:
A,B: Tumorfreie Prostatastanzzylinder beidseits.
Bemerkung: Kein Anhalt für Malignitaet oder spezifische Entzuendung.

Naechste PSA-Bestimmung in 3 Monaten

       
25.03.2019 3.74 19.03.19
PSA angestiegen, aber noch unter Toleranzschwelle lt Urologen, könnte erhöht sein wegen der vorangegangenen Biopsie. Ultraschall der Prostata u Blase ergaben keinen Befund.
Größe 20 gr. Hatte in letzter Zeit ca 1-2 mal / Mon temporär einen dumpfen unangenehmen Schmerz in der Prostatagegend.
Gefühl war ungefähr so wie bei Biopsie ohne Betäubung. Urologe meint könnte von Vernarbungen der P. durch Biopsie kommen.
       
17.06.2019 2.10 11.06.19
Routine-PSA-Bestimmung, Ultraschall: Prostata nach wie vor klein. Ergebnis ist zufriedenstellend.
       
23.09.2019 1.55 23.09.19
Heute Routine -US Check ohne Befund, Gewicht der Prostatata 17 gr.
       
10.11.2019 1.68 10.11.19
PSA Bestimmung 1,68
       
07.01.2020 1.68 10.11.19
Jährliche Stanzbiopsie mit Betäubung
       
14.01.2020 1.68 10.11.19
Die am 07.01.2020 routinemäßige Biopsie der Prostata hat zu einem positiven Ergebnis geführt.
Auszug aus dem Biopsiebericht:

A vom rechten Prostatalappen: 1mm großes Infiltrat eines mäßig differenzierten glandulären Adenokarzinoms der Prostata in einer Stanzbiopsie des rechten Prostatalappens ( Gleason-Grad 3+3 = 6, ISUP-Gruppe 1 )

B vom linken Prostatalappen: Tumorfreies Prostataparenchym, geringgradige chronische Prostatitis.

Bemerkungen: Wie bereits im Vorbefund 2015 findet sich lediglich in einer Stanzbiopsie des rechten Prostatalappens ein Mikroherd eines glandulären Adenokarzinoms.

Ich bin erschrocken ob des Befundes, da ich glaubte (hoffte), daß bei der Aushobelung der P. vor 3 Jahren dieser Mikroherd. der schon vor 5 Jahren gefunden wurde, mitbeseitigt worden wäre.
Der Urologe meinte, es wäre trotzdem ein guter Befund, da er beweist, daß der Mikroherd seit 5 Jahren nicht gewachsen ist.

Fazit: Überwachung mit jährl. 4x PSA-Wertermittlung, US,und 1x Biopsie werden fortgeführt.
       
09.04.2020 0.95 07.04.20
Blut u Urin abgegeben in der Praxis zur PSA-Wertbestimmung. Ich kam wegen der Corona Pandemie mit Maske in die Praxis. Leider hatten die Angestellten weder Masken noch Handschuhe an ( nach Frage wieso, Antwort: keine da ). Wegen des guten Wertes von 0,95 verzichtete ich dann auf das folgende Arztgespräch und machte einen Folgetermin in 3 Monaten aus.
       
07.07.2020 1.15 07.07.20
Vierteljähr.Routineuntersuchung PSA - Bestimmung ( jetzt hat das Personal Masken ). Ergebnis 1.15, die Prostata wird rektal mit Finger untersucht, sie soll glatt und unauffällig sein.
       
26.10.2020 0.96 26.10.20
Blutuntersuchung wg PSA. Ergebnis 0,96. Wegen Corona keine Sprechstunde wahrgenommen, da der Wert unverdächtig war.
       
29.04.2021 0.87 02.03.21
Nachdem der PSA mit 0,87 auf dem bislang tiefsten Stand angelangt war , stand im Kalender die Durchführung der jährliche Stanzbiopsie an. Es ist jeweils der schlimmste Tag im Jahr für mich, da ich wegen der Prostatitis ein besonders empfindliches Organ habe. Obwohl ich die Biopsie nur unter örtlicher Betäubung machen lasse, habe ich dabei bei mindesten 6 Schüssen erhebliche Schmerzen. Das Ergebnis aus 12 Stanzen war zum Ausgleich negativ. Ausschnitt aus dem Befund : Mehrere Drüsen zeigen architektonische Auffälligkeiten und stellenweise gering vergrößerte Kerne. Immunhistochemisch findet sich hier jedoch kein Hinweis auf ein Karzinom. Allseits erhaltene Basalzellreihe in der Markierung p63. Abschnittsweise minimale Expression der Racemase. Diagnose: A+B Tumorfreies Prostataparenchym beidseits.
       
04.08.2021 1.24 04.08.21
PSA - wertermittlung und US ohne Befund
       
10.11.2021 6.35 10.11.21
Ein Schreckmoment. Der PSA - Anstieg höher als erwartet. Soll in ca 4 Wochen nochmals kontrollieren lassen. Ein Bandscheibenvorfall in der Zwischenzeit läßt mich den PSA vergessen.
       
07.01.2022 3.55 07.01.22
Naja wenigstens hat sich der PSA wieder vermindert.
       
16.03.2022 3.55 07.01.22
Heute die jährliche Routinebiopsie mit Betäubungsspritze. Heute war sie gut gesetzt und die Stecherei schmerzlos.
       
24.03.2022 3.55 07.01.22
Ergebnis der jährlichen Biopsie: Diagnose A,B Tumorfreie Prostatastanzzylinder beidseits. Kein Anhalt für Malignität.
       
04.07.2022 3.07 04.07.22
Blutentnahme zur PSA Bestimmung. Ergebnis: 3,07. Ultraschall ok.
       
10.10.2022 1.49 10.10.22
Blutentnahme für PSA Bestimmung. Ergebnis: US Untersuchung, dabei Bauchschlagader vermessen Ergebnis: 2,5 cm Durchmesser
       
17.04.2024 1.67 05.04.24
Nach einer unfallbedingten Pause von ca einem Jahr beginne ich wieder mit der Behandlungsroutine. Durch den erlittenen Unfall mit inkompletter Querschnittslähmung ist Penis sowie Anus zur Hälfte mitgelähmt. Meine Bedenken, daß evtl die durch die Biopsie verursachten Stichwunden im gelähmten Bereich im Nachgang nicht gut abheilen würden hat der Urologe ausgeräumt ( hoffentlich begründet ). Sodaß für nächsten Monat eine Biopsie geplant wurde.
       
06.06.2024 1.67 05.04.24
Biopsie am 22.05. mit örtlicher Betäubung. 2 Tage im Nachgang blutiger Urin und Schmerzen wie gehabt. Habe auch das Gefühl, daß sich evtl wegen einer Schwellung die Harnröhre verengt hat. ( es muss etwas nachgedrückt werden ).
Ergebnis der Biopsie, Ich erspare mir die Beschreibund der Mikroskopie und komme zur Diagnose;
A-B Prostataparenchym mit high grade prostatischer intraepithelialer Neoplasie (HGPIN) in einem von 6 Stanzzylinder in Pos. A (rechts) und in 2 von 6 Stanzzylindern in Pos. B (links).
Bemerkungen:
Kein Anhalt für Malignität

Nächster Termin für PSA Bestimmung in 3 Mon. Weiter wie bisher beobachten.
       

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