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Personal stories |
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08.02.2020 |
5.30 |
13.04.16 |
Nach meiner Nachsorge beim Onkologen im Zusammenhang mit meiner Tumorerkrankung und OP vom April 2016 (Liposarkom 10,8 Kg im Bauchraum) entschloss ich mich spontan, doch mal wieder einen Untersuchungstermin bei meinem Urologen auf der anderen Straßenseite zu vereinbaren.
Das sollte ein routinemäßiger Untersuchungstermin werden, denn ganz kurz vor meiner OP 2016 war ich letztmals dort und es war nach Aussage des Arztes alles im grünen Bereich - trotz eines seinerzeit schon leicht erhöhten PSA-Wertes. Die entwarnende Aussage fußte auf dem Ergebnis einer zusätzlichen Feststellung des "freien PSA" und dem sich ergebenden Quotienten.
Von 2016 bis Ende 2019 hatte ich - offen gesagt - auch eine anders geartete gesundheitliche Problemlage und in meinen Überlegungen fand das Thema "Vorsorge beim Urologen" keinerlei Raum.
Wie sich im Rahmen der Untersuchung am 08.02.2020 zeigte, war das ein Fehler. Die Untersuchung - auch die rektale Tastuntersuchung - verlief unauffällig.
Zwei Tage nach dem Termin rief mich der Urologe an und bat um schnellstmögliche erneute Vorsprache. Er eröffnete mir einen besorgniserregenden PSA-Wert von 16.4.
Die rektale Untersuchung und der Ultraschalluntersuchung wurden wiederholt - wieder ohne ungewöhnlichen Befund.
Von ärztlicher Seite wurde eine Biopsie vorgeschlagen, um Klarheit zu erhalten. Ich erhielt Erklärungen zu Ziel und Ablauf dieses Eingriffs. Er schlug mir die Durchführung in der Ammerland-Klinik Westerstede vor.
Dort erhielt ich einen schnellen Termin zur Vorbesprechung zum 26.02.2020. Mit dem Verlauf (besonders der Gesprächsführung durch den jungen Arzt) war ich rundum unzufrieden. Mitgenommen habe ich trotzdem einen Biopsietermin für wenige Tage später.
Vor dem Eingriff sollte ich ein verordnetes Antibiotikum einnehmen. Mein Apotheker wies darauf hin, dass sich das mit meinem regulären Medikamentencocktail nicht verträgt. Seine Frage war, ob denn der verordnende Klinikarzt nicht über meine anderen Medikamente informiert gewesen sei. Doch, das war er. Dieses Vorkommnis begründete meinen Entschluss, die Biopsie in einer anderen Klinik durchführen zu lassen.
Terminabsage!
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19.03.2020 |
16.62 |
19.03.20 |
Eine intensive Internetrecherche bracht mich schließlich in Kontakt mit der ALTA-Klinik in Bielefeld. Die Biopsie sollte dort MRT-gestützt durch den Gesäßmuskel vorgenommen werden. Terminvereinbarung: 19.03.2020 zur Vorbesprechung und MRT-Untersuchung.
Diese private Klinik behandelt nur Privatpatienten oder Selbstzahler.
Die MRT-Untersuchung musste aufgrund meiner eingeschränkten Nierenfunktion (Einnierigkeit) dringend nativ, d.h. ohne Kontrastmittel, durchgeführt werden. Trotz der dadurch reduzierten Aussagekraft des MRT war im Ergebnis ein Tumor in der Prostata festzustellen. Auch der Befall der Samenblasen wurde vermutet.
Terminvereinbarung für die Biopsie: 30.03.2020
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30.03.2020 |
16.62 |
19.03.20 |
Am heutigen Tag erfolgte die Durchführung der "transglutealen transforaminalen MRT-gesteuerten Prostatabiopsie".
Nach entsprechend biopsiegerechter Lagerung erfolgten in den jeweiligen Läsionshöhen die Hautmarkierungen. Danach wurde die Haut großflächig desinfiziert und steril abgedeckt. Direkt im Anschluss erfolgte die lokale Anästhesie der Haut und der Punktionskanäle, einschließlich der Prostatakapsel. Nach ausreichender Lokalanästhesie ca. 0,3 cm große Hautstichincision.
Anschließend wurde die Coaxial-Nadel (13G) bis in Nähe der jeweiligen verdächtigen Läsionen eingeführt. Die MRT-Kontrolle ergab eine korrekte Position der Coaxial-Nadelspitze direkt vor der jeweiligen Läsion. Danach wurde die Biopsiestanze in die jeweilige Coaxial-Nadel eingeführt.
Von der 1. verdächtigen Läsion der peripheren Zone rechts von basal bis apikal und von der 2. verdächtigen Läsion der peripheren Zone links von basal bis apikal wurden jeweils gezielt 2 Biopsate aus der Prostata unter MRT-Kontrolle
entnommen.
Nach dem Eingriff war Autofahren nicht möglich, ansonsten gab es keine Einschränkungen.
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03.04.2020 |
16.62 |
19.03.20 |
Eingang des Ergebnisses der Biopsie:
Im rechten Lappen der Prostata:
Im basalen Drittel der peripheren Zone ein Adenocarzinom mit einem Gleason-Score 9
(80 %) +5 (20 %)) mit einer maximalen Tumorausdehnung in Punktionsrichtung von
11,0 mm sowie perineuralem Tumorwachstum
Im mittleren Drittel der peripheren Zone ein Adenocarzinom mit einem Gleason-Score
9 ( 3 (5 %) +4 (75 %) +5 (20 %)) mit einer maximalen Tumorausdehnung in
Punktionsrichtung von 12,0 mm.
Im apikalen Drittel der peripheren Zone ein Adenocarzinom mit einem Gleason-Score 9
(4 (80 %) +5 (20 %)) mit einer maximalen Tumorausdehnung in Punktionsrichtung
von 13,8 mm sowie perineuralem Tumorwachstum.
Im linken Lappen der Prostata:
Im basalen Drittel der peripheren Zone ein Adenocarzinom mit einem Gleason-Score 9
(4 (80 %) +5 (20 %)) mit einer maximalen Tumorausdehnung in Punktionsrichtung
von 10,2 mm sowie perineuralem Tumorwachstum.
Im mittleren Drittel der peripheren Zone ein Adenocarzinom mit einem Gleason-Score
9,4 (80 %) +5 (20 %)) mit einer maximalen Tumorausdehnung in Punktionsrichtung
von 12,3 mm sowie perineuralem Tumorwachstum.
Im apikalen Drittel der peripheren Zone ein Adenocarzinom mit einem Gleason-Score 9
(4 (80 %) +5 (20 %)) mit einer maximalen Tumorausdehnung in Punktionsrichtung
von 6,0 mm sowie perineuralem Tumorwachstum.
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07.04.2020 |
16.62 |
19.03.20 |
Termin für Szintigraphie im Ludmillenstift, Meppen:
Befund:
1. Szintigraphisch kein Verteilungs-Bild einer ossären Metastasierung.
2. Relativ deutlich erhöhter ossärer Umbau in den Facettengelenken LS/S1, linksbetont. Der Befund ist hier
auf die Facettengelenke beschränkt, kein Metastasenverdacht. Daneben noch geringer aktive Spondylose im
Bereich der LWS.
3. Erhöhter ossärer Umbau im Bereich der rechten Handwuzel, geringergradiger Befund im Mittelfußbereich
und im rechten Sternoklavikulargelenk, typisch arthrotisch. |
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16.04.2020 |
16.40 |
14.04.20 |
In der Zeit zwischen den notwendigen Untersuchungen recherchierte ich recht umfangreich im Internet und stieß auf eine Untersuchung, die i.d.R. nach der RPE und dem Auftreten eines biochemischen Rezidivs ins Auge gefasst wird: Das Ga68-PSMA PET/CT.
Die Nachfrage bei meinem Urologen und der für die OP vorgesehenen Klinik, ob es nicht hilfreich wäre, schon vor der RPE eine Suche nach möglichen Metastasen durchzuführen, wurde so beantwortet, dass ich mich zu dieser Maßnahme schon vor der OP entschloss. Da ich Privatpatient bin, gab es nach Verordnung durch meinen Urologen keinerlei Abrechnungsprobleme.
Auch diese Untersuchung musst bedingt durch die Nierenproblematik "nativ" durchgeführt werden, was die Qualität des Ergebnisses logischerweise reduzierte.
Das Ergebnis sah wie folgt aus.
1. Diffus und stark PsMA-positive Prostata und rechte Samenblasenbasis, passend zu einem Prostatakarzinom mit Samenblaseninfiltration rechts.
2. Moderat PsMA-positive Kutisverdickung des linken ventralen Oberschenkels, DD entzündlich.
Begleitend gering PSMA-positiver Lymphknoten links inguinal. Inspektorische Kutiskontrolle empfohlen
3. BiDulmonale Granulome.
4. NB: Arteria lusoria, Sigmadivertikulose, Steatosis hepatis.
5. Fokale PSMA Anreicherung des rechten Schilddrüsenlappens, sonografische Kontrolle empfohlen.
Staging nach miTNM:
T3b(RB,LB,RM,LM,RAtA) N0 M0
Zu einer gewissen Beruhigung trug der Satz bei:
Kein Anhalt für suspekt vergrößerte, mediastinale, hiläre oder
axilläre Lymphknoten, soweit in der nativen Untersuchung beurteilbar.
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22.04.2020 |
16.40 |
14.04.20 |
Nach der Vorlage aller relevanten Unterlagen der Voruntersuchungen erfolgte unter Corona-Bedingungen ein telefonisches Vorgespräch mit Dr.Wagner (PZNW) auf der Grundlage der vorliegenden Unterlagen.
Der Tumor sei nicht ohne, aber operativ bekämpfbar. OP erklärt, Zu erwartende Schwierigkeiten und Risiken nach Vor-OP von 2016, aber auch der Bestrahlung nach meinem Hoden-Tumor im Jahr 1980 erörtert.
Vor dem Hintergrund, dass es nötig sein könnte, dass ich nach der OP ein Bett auf der Intensivstation benötigen könnte, diese aber von der Landesregierung NRW geregelt für Coronafälle vogehalten werden sollen, müsse man die OP zeitlich verschieben. Bis zum Termin im Juli 2020 soll zur Eindämmung des weiteren Tumorwachstums die Einnahme von BICALUTAMID 150mg erfolgen.
Am 27.04.2020 wurde mir unter Vorbehalt der geplante OP-Termin mitgeteilt: KH-Aufnahme 20.07.2020, OP 21.07.2020 |
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22.06.2020 |
16.40 |
14.04.20 |
Anruf von PZNW: Meine RPE könne vorgezogen werden. Termin 02.07.2020.
Wie geplant erfolgte die KH-Aufnahme am 01.07.2020, die OP am Folgetag.
Der Eingriff war durch die oben geschilderte Vorgeschichte recht aufwendig, verlief jedoch komplikationslos. Der operative Weg zur Prostata sei deutlich herausfordernder gewesen als deren Entfernung.
Nach Aussage des operierenden Arztes, Hr. Dr. Wagner, konnte die Prostatakapsel vollständig entnommen werden. In den entnommenen Lymphknoten hätten sich jedoch 3 Metastasen nachweisen lassen.
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06.07.2020 |
16.40 |
14.04.20 |
Dichtigkeitsprüfung erfolgreich > Entfernung des Peniskatheters erfolgt |
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08.07.2020 |
16.40 |
14.04.20 |
Entlassung mit Bauchkatheter da maximal inkontinent. Vereinbarung> Neuaufnahme am 15.7.2020 für 2 Tage |
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16.07.2020 |
16.40 |
14.04.20 |
Der verbliebene Katheter wird aus dem Bauch entfernt.
Ich gehe in der folgenden Nacht 12x zur Toilette! Neben dieser Beschäftigung und dem Führen des Miktionsprotokolls bleibt auch noch ein wenig Zeit zum Schlafen....
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17.07.2020 |
16.40 |
14.04.20 |
Nach erfolgreicher Urin-Mengenmessung > Klinikentlassung!
Die Blasenüberfunktion und die Inkontinenz sind so, dass ich für die einstündige Heimfahrt trotz Inkontinenzeinlage recht skeptisch bin. Es geht aber letztlich alles gut, denn ich kann den Urin für diese Stunde ganz gut halten.
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29.07.2020 |
0.03 |
29.07.20 |
Von heute an befinde ich mich in der Anschlussheilbehandlung in der Klinik Bad Oexen (bei Bad Oyenhausen), einer Kurklinik, die auf onkologische Erkrankungen spezialisiert ist.
Ich selbst wollte auf diesen Therapieschritt eigentlich verzichten, habe mich dazu jedoch von meinem Operateur in Gronau überzeugen (überreden?) lassen.
Ausschlaggebend war letztlich das Erleben der Inkontinenzproblematik und die verzweifelte Hoffnung auf professionelle Hilfe bei der Verringerung/Beseitigung dieses Problems. |
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19.08.2020 |
0.03 |
29.07.20 |
Heute war Abschluss der AHB.
Entgegen meiner Erwartung waren diese 3 Wochen unter dem Strich eine positive Zeit.
Was man in dieser Zeit in der Klinik therapeutisch mit mir machen "wollte", war in Teilen nicht das, was ich mir wünschte. Sehr hilfreich war, dass ich "mit den Füßen abstimmen durfte". Das heißt, ich habe mir das aus dem Therapieplan herausgepickt, was ich - natürlich in Absprache mit meiner mich begleitenden Ehefrau...;-) - unter "wahrscheinlich hilfreich" einstufen konnte.
Erkenntnis aus dieser Zeit: Wer nur "mit sich machen lässt" vergibt n. m. A. viele Chancen. Man sollte "einen Plan" haben, so schwer das in dieser Zeit auch ist.
Ich definierte drei Handlungsfelder, auf denen ich aktiv werden wollte:
1. Situation psychisch verarbeiten, denn diese Tumorerkrankung warf mich in Bezug auf meine seelischen Stabilität wirklich zeitweise ein wenig aus der Bahn (für mich erstaunlich vor dem Hintergrund meiner schon durchlebten Tumorgeschichten),
2. Fitness wieder aufbauen, denn 4 Monate "kein Sport" machten sich deutlich bemerkbar und
3. Inkontinenzsituation bessern, d.h. Blase und Schließmuskel trainieren.
Ich muss sagen: Alles ist gelungen.
Mein ganz herzlicher Dank geht in Zusammenhang mit dem Inkontinenztraining an meinen Physiotherapeuten Herrn Troll. Neben dem Training meines bisher wenig beachteten verbliebenen Schließmuskels half die vermittelte Erkenntnis, dass die Lösung dieses Problems mit dem "Annehmen der Situation" und dem Vorsatz "Jetzt entspanne ich mich erstmal..." beginnt. Schließmuskeltraining ist wichtig - das Reduzieren von zu großer Erwartungshaltung und Leistungsdruck noch wichtiger!
Im Nachhinein hat es sich auch als wirklich hilfreich erwiesen, dass ich schon vor der Operation 10 ambulante Termine bei meinem heimischen Physio unter der Überschrift "Beckenboden- und Schließmuskeltraining" hatte. Das Warten auf die OP hat es auch erleichtert.
Sehr geholfen hat mir in der AHB auch, dass ich fast alle Therapieschritte in einer 10 köpfigen Gruppe etwa gleichaltriger Prostatapatienten absolvierte. Es relativierte sich so vieles....
Ich musste erkennen, dass meine ursprüngliche Meinung "In dieser Situation kann mir eigentlich keiner helfen, das muss ich alleine schaffen!" dieses Mal nicht richtig war.
Man lernt auch als "passionierter Einzelkämpfer" noch dazu. Man muss es halt zulassen! |
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15.10.2020 |
0.26 |
13.10.20 |
Urologen-Termin:
Der seit der AHB deutlich angestiegene PSA-Wert bereitet mir Sorgen. Über die Ursache (Tumorrest oder Metastase?) kann nur gemutmaßt werden. Da der Wert ganz knapp über der Interventionsschwelle von 0,20 liegt vereinbarten wir, dass ein weiterer Monat abgewartet werden soll, um diesen Wert zu bestätigen. |
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23.11.2020 |
0.72 |
19.11.20 |
Urologen-Termin:
PSA-Wert erneut deutlich gestiegen. Jetzt 0,72. Der Urologe stellt ein biochemisches Rezidiv fest. Als einziger Therapieschritt bleibt eine medikamentöse Therapie, da das Bestrahlung in meinem Fall wegen meiner Vorgeschichte nicht mehr in Frage kommt.
Das bedeutet, dass ich nun dauerhaft das mir schon bekannte Antiandrogen BICALUTAMID einnehmen muss, um dem PSA-erhöhenden Gewebe die "Futterquelle" zu entziehen und es am Wachsen zu hindern.
Gesprächsthema waren die zu erwartenden Nebenwirkungen "Brustwachstum und damit einhergehende Schmerzen in der Brustdrüse". Beides hatte ich schon in der Anwendungszeit dieses Medikaments vor der OP erlebt.
Der Vorschlag des Urologen: Bestrahlung der Brustdrüse. |
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07.12.2020 |
0.72 |
19.11.20 |
Vom 07.12.2020 - 18.12.2020 fand die Bestrahlung meiner Brustdrüsen in 10 Sitzungen statt. Nebenwirkung: Hautrötung mit der Intensität eines Sonnenbrandes im Bestrahlungsgebiet.
Nach Abschluss der Therapie werden die Schmerzen unter den Brustwarzen zusehends geringer. Die Haut ist deutlich gerötet.
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15.12.2020 |
0.05 |
15.12.20 |
Der PSA-Wert ist wieder deutlich in den unkritischen Bereich gesunken. Bicalutamid sei Dank! |
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25.12.2020 |
0.05 |
15.12.20 |
Ich fühle mich insgesamt gut, nervig ist nur das penetrante Jucken im bestrahlten Hautareal. Seit Anfang der 2. Bestrahlungswoche sieht die Hautfläche aus wie "mittelprächtiger Sonnenbrand".
Trotz Cremen mit BEPANTHEN Wund- und Heilsalbe haben sich kleine Flecken gebildet, die recht kräftig jucken. Man könnte dauernd kratzen....wenn man dürfte! Diese Salbe ist zu fest/zäh und verstärkt beim Auftragen das Jucken ungemein.
Die Hautärztin konnte bei der Bewältigung des Problems mit einer extra angerührten lotionähnlichen Salbe helfen. Zum Jahreswechsel waren die Symptome weitgehend abgeklungen. |
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01.02.2021 |
0.01 |
26.01.21 |
Heute erneuter Termin bei meinem Urologen.
Ergebnis: Alles im angestrebten Bereich.
Nach der Papierform geht es mir ganz gut. Ich fühle mich jedoch sehr oft nicht so. Die Angrogendeprivationstherapie mit Bicalutamid hinterlässt deutliche Spuren in meiner Befindlichkeit. Die deutlichsten und für mich belastendsten sind Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit und eine phasenweise überwältigende Müdigkeit. Sehr oft fühle ich mich tagsüber bleischwer - abends dagegen könnte ich endlos aufbleiben. Gottlob habe ich weder Ein- noch Durchschlafprobleme. |
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21.04.2021 |
0.01 |
21.04.21 |
Heute Blutuntersuchung beim Hautarzt. Der PSA-Wert zeigt erfreulicherweise erneut sehr gute 0,014.
Mein Befinden ist nach wie vor weniger erfreulich. Einerseits bereitet das Bicalutamid offensichtlich zunehmend Probleme: Schmerzen im gesamten Oberkörper ähnlich Muskelkater, Müdigkeit und leider wieder deutliche Schmerzen in den Brustwarzen.
Wg. der Gynäkomastie bei der Debeka angefragt, ob und unter welchen Bedingungen eine chirurgische Lösung unterstützt würde. Ergebnis erstmal ziemlich viel Bla-Bla...
Mal sehen was in der kommenden Woche der Urologe beim Routinetermin sagt. |
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27.04.2021 |
0.01 |
21.04.21 |
Urologen-Termin:
Die Schmerzen im Oberkörper und die Brustwarzenschmerzen führt er primär auf das Bicalutamid zurück. Ein Gegensteuer mittels Tamoxifen möchte er nicht angehen, da er "nicht weiter in meinem Hormonhaushalt herumregulieren möchte".
Versuchsweise werden wir das Bicalutamid halbieren und schauen was mit dem PSA-Wert passiert und wie sich diese Maßnahme auf die o.g. Beschwerden auswirkt.
Die heute durchgeführte rektale Ultraschalluntersuchung war ohne Befund. |
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18.05.2021 |
0.01 |
21.04.21 |
Mein Befinden hat sich durch die Halbierung Bicalutamid nicht wirklich verändert. |
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01.10.2021 |
0.01 |
28.09.21 |
Da nach der Halbierung der Bicalutamid-Gabe (150 mg > 75 mg) der PSA-Wert stabil bei 0,014 blieb, reduzierten wir ab 21.07.2021 weiter auf 0,50 mg/täglich.
Mein körperliches Befinden veränderte sich nicht. Weiterhin Schmerzen Im Oberkörper (Brustwarzen und Umgebung sowie Rücken und Brustkorbschmerzen). Das Ganze fühlt sich ähnlich an wie ein gehöriger Muskelkater.
Am 28.09.2021 im Rahmen eines Wechsels meines Hausarztes erfolgte eine erneute PSA-Bestimmung. Der ermittelte Wert lag erneut bei 0,014 ng/ml.
Ende des Monats Oktober steht erneut ein Termin bei meinem Urologen an. Ich würde ganz gerne das Bicalutamid versuchsweise absetzen. Mal sehen, wie er das einschätzt..... |
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26.10.2021 |
0.01 |
28.09.21 |
Ab morgen wird das Bicalutamid abgesetzt. Bin auf die Veränderungen gespannt.
Nächster Uro-Termin: 22.02.2022 |
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25.11.2021 |
0.01 |
28.09.21 |
Meine Schmerzen im Bereich des Brustkorbes sind gänzlich verschwunden. Fühle mich deutlich besser. Nach wie vor stören die Schmerzen im Bereich der Brustwarzen. |
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18.02.2022 |
0.50 |
14.02.22 |
Erneute PSA-Feststellung. Nicht wirklich überraschend ist der Wert auf 0,5 gestiegen.
Nach dem Termin beim Urologen in der kommenden Woche werde ich vermutlich wieder mein "Nahrungsergänzungsmittel" BICALUTAMID einnehmen müssen. Schade. denn in den vergangenen Monate sind die Schmerzen an den Brustwarzen fast völlig verschwunden.
Mein restliches Befinden hatte sich nur unwesentlich verändert. Kraftlosigkeit und Müdigkeit haben mich in den vergangenen Wochen begleitet. Zu gesteigerten körperlichen Leistungen war ich nicht fähig - aber die hat auch niemand von mir verlangt. Von daher...alles ok. |
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22.02.2022 |
0.50 |
14.02.22 |
Urologen-Termin: Er ist mit der aktuellen Situation durchaus zufrieden. Einzig die Gabe von Bicalutamid wird wieder nötig. Ab heute für vorerst 3 Monate täglich 75 mg. Zielsetzung ist, dass wir danach wieder zu der 50 mg-Tagesdosis zurückkehren können. |
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07.03.2022 |
0.50 |
14.02.22 |
Seit Freitagabend, 04.03.2022, deutlich Blut im Urin. Das hielt an bis Sonntagmorgen und wurde deutlich heftiger. Urin sah letztlich aus wie dunkler Kirschsaft.
06.03.2022: Anruf bei Khs. Lingen, Notfallambulanz. Wurde von dort mit dem diensthabenden Urologen verbunden. Nach Schilderung der Symptome und Rahmenbedingungen sollte ich sofort den Blutverdünner (Eliquis) absetzen und am Montagmorgen dort vorsprechen.
Um 12 Uhr (3 Stunden später) beim Toilettengang die Überraschung: Kein Blut mehr! Beim nächsten Toilettengang beobachtete ist ein abgehendes Blutgerinnsel. In der Folge blieb mein Urin optisch blutfrei.
Heute Früh habe ich mich dann entschlossen, dem Krankenhausbesuch ein Telefonat mit meinem niedergelassenen Urologen vorzuschalten. Danach dort Vorsprache und Urin abgegeben. Er will zuerst nach Spuren von Blut und/oder Tumorzellen suchen. Weiteres mögliches Vorgehen besprochen.
Den Gerinnungshemmer werde ich diese Woche erst mal weglassen. N.m.A. ist das Risiko überschaubar. Sollte wirklich ein Gefäß lädiert gewesen sein, möchte ich das ausheilen lassen. |
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09.03.2022 |
0.50 |
14.02.22 |
Am Nachmittag nach dem Uro-Besuch erneut Blut im Urin. Nicht ganz so heftig, aber deutlich sichtbar.
Am nächsten Morgen alles wieder "klar".
Anruf bei meinem Nephrologen mit der Bitte um kurzfristigen Termin. Konnte sofort kommen.
Ultraschalluntersuchung meiner verbliebenen Niere ohne Befund.
Urinabgabe -> Nachricht heute: Immer noch Blut nachweisbar, sonst sind die Werte unauffällig.
Blutentnahme -> Nachricht heute: Alle Werte (bis auf den LDL-Colesterinwert) i.O.
Nephrologe regt an, bis auf weiteres den Gerinnungshemmer zu pausieren und mit dem Uro nochmals das Thema Blasenspiegelung zu erörtern.
Und ein ergänzendes Medikament habe ich dann auch noch bekommen.
Alle Nachrichten an Uro mit der Bitte um Rücksprache.
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15.03.2022 |
0.50 |
14.02.22 |
Urologen-Termin:
Letztes Ergebnis der Urinprobe von vor einer Woche besprochen: Urinzytologie > Keine Tumorzellen im Urin!
Trotzdem vereinbart, dass am 24.03.2022 eine Blasenspiegelung stattfinden soll. Wen man sich die Blase von innen angesehen hat, kann man auch dieses potentielle "Blutungsgebiet" ausschließen. |
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16.03.2022 |
0.50 |
14.02.22 |
Nach viel Grübeln und einer schlechten Nacht habe ich mich entschlossen, vor weiteren Schritten eine 2. Meinung zu hören.
Ich habe deshalb mit der Urologie im Klinikum Lingen einen Gesprächstermin am 05.04.2022 um 14 Uhr vereinbart, um meiner derzeitigen Orientierungslosigkeit etwas entgegen zu wirken.
Irgendwie möchte ich meine Situation besser einschätzen können, bevor weitere Schritte unternommen werden.
Den Termin zur Blasenspiegelung bei meinem Urologen habe ich abgesagt.
Das alles gibt mir Erleichterung.
Den Gerinnungshemmer (Eliquis) pausiere ich immer noch. Auch diesbezüglich will ich noch ein Arztgespräch suchen. (Pause beendet am 19.3.2022)
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26.03.2022 |
0.50 |
14.02.22 |
Wieder deutlich Blut im Urin. Mögliche Auslöser: Gartenarbeit und Radfahren? Werde das Eliquis wieder pausieren. |
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