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Date Δ ∇ |
Last PSA from |
Personal stories |
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31.05.2021 |
4.60 |
31.05.21 |
Hallo Zusammen
nach einer Früherkennung bin ich auch in den Kreislauf PCA hineingerutscht. Erster PSA 2,8, 3 Monate später 3,24 mit Hinweis doch bitte ein MRI zu machen.
Das MRI ergab 2 verdächtige Befunde mit PIRADS 3 bzw PIRAD5. Alles innerhalb der Kapsel. Metastasen und LK negativ.
Ergebnis Biopsie :
Prostatastanzbiopsien Basis rechts: Azinäres Adenokarzinom der Prostata nachgewiesen in 1/2
Zylindern. Tumoranteil: 15 %, Tumorlänge: 2 mm. Gleason Score 3+3=6. ISUP-Grad 1.
Prostatastanzbiopsien Mitte rechts: Atypischer kleinazinärer Drüsenherd (ASAP) (0/2).
Prostatastanzbiopsien Apex rechts, Basis, Mitte und Apex links: Prostatagewebe ohne PIN- oder
Karzinomnachweis (jeweils 0/2).
TRUS / MRI Fusionsbiopsien, Mitte links (P01): Prostatastanzbiopsien ohne PIN- oder
Karzinomnachweis (0/4).
TRUS / MRI Fusionsbiopsie, Apex rechts (P02): Azinäres Adenokarzinom der Prostata nachgewiesen
in 1/4 Zylindern. Tumoranteil: 3 %, Tumorlänge: < 1 mm. Gleason Score 3+3=6. ISUP-Grad 1.
Beschluss
Der Patient qualifiziert für eine radikale roboterassistierte laparoskopische (daVinci)
Prostatovesikulektomie, eine primäre perkutane Radiatio ohne Androgendeprivationstherapie oder eine
LDR-Brachytherapie
Operation kommt für mich nicht in Frage.
Warum?
Mir geht es zur Zeit einfach zu gut. Ich habe keinerlei Probleme und in so einem Zustand ist eine OP so, als wenn man mit dem Auto vor eine Wand fährt. Abrupt von 100 auf 0. Das ist mir persönlich zu hefitig.
Weil Operation im Vergleich zu SBRT keine besseren Ergebnisse erzielt.
Weil sich viele Männer nach einer OP trotzdem bestrahlen lassen müssen. Also warum dann nicht gleich eine Bestrahlung?
Weil Inkontinenz im Berufsleben keine Option ist.
Weil man bei einer OP auf Gedeih und Verderb dem Können des Chirugen ausgeliefert ist. Wir zuviel weggeschnitten wird, ist es mies (Nerven weg) , bei zuwenig ist die Gefahr eines Rezidivs für mich höher als bei Strahlen.
Weil die Fortschritte in der Radiologie immer besser werden. Die Anzahl an Spättoxizität hat deutlich abgenommen.
ihr kennt das alle. Man muss eine Entscheidung treffen, die für eine selber gut ist. Mein Urologe rat mir zu einer Op.
allerdings in HH, weil die dort den höchsten durchstatz, und dementsprechend wohl über die meiste Routine verfügen
Wie oben beschrieben ist eine OP für mich keine Option. Und da die Parameter es zulassen habe ich mich für eine CyberKnife Therapie entschieden bei der heute die erste Bestrahlung stattfindet.
Goldmarker.
Die zuvor gesetzten Goldmarker wurden ohne Betäubung gesetzt (die auch wirklich nicht nötig ist) und haben mir keine Probleme bereitet. 5 Tage AB und alles war gut. Insgesamt wurden 4 Marker mit 2 Nadel gesetzt. Je 2 Marker sind miteinander verbunden.
Bei dem CyberKnife handelt es sich nicht um eine fokale Therapie. Es wird die gesamte Prostata bestrahlt. Was gut ist. Einer teilweisen Bestrahlung hätten die Radiologen wohl auch nicht zusgestimmt.
PS: ich kann jedem nur empfehlen sich über alle Möglichkeiten so gut wie möglich zu informieren. Vertraut nicht unbedingt der Empfehlung der Ärzte, es sei denn Ihr habt einen schlimmen Befund. Da ist die Anzahl der Optionen sowieso stark eingeschränkt. An dieser Stelle Gruss an alle Foristen die hier Ihre Geschichte dokumentieren. Mir hat das sehr geholfen, auch wenn es teilweise sehr traurig zu lesen ist wieviel Leid manche Männer ertragen mussten und ertragen. Aber das gibt eben auch Hoffnung die Erkrankung etwas lenken zu können.
Und es hat mir gezeigt, das ich keine Zeit zu verlieren habe und das es dumm ist, auf ein gutes Leben in Rente zu hoffen. Ich habe wieder angefangen hier und jetzt zu leben.
So, genug für heute. Gleich geht es los. Ich bin gespannt und guter Dinge.
Was bleibt mir auch schon übrig :-)
Erste Bestrahlung
Die erste Cyberknife Behandlung habe ich geschafft. Die Bestrahlung hat in alles in allem nur ca 30 min gedauert, was sehr angenehm war. Ich dachte es würde länger dauern.
Diese kurze Behandlungsdauer hat auch gut zu meinen Darm und Blasenstatus gepasst, da ich schon während der Bestrahlung nochmals einen Stuhl und Harndrang verspürt habe. Das war natürlich dem Microlax und den 1,5liter Wasser geschuldet.
Der Einlauf, und der damit verbundene Toilettengang zu Coronazeit ist grenzwertig. Das ist bis jetzt das einzige Manko an der Bestrahlung.
Das Gerät selber ist beindruckend gross, aber nicht in einer Art und Weise das es beängstigend wirkt. Kein Vergleich zum MRI , oder CT. Man liegt auf der Liege frei im Raum. Sehr angenehm.
Es hat sogar fast Spass gemacht, dem Gerät bei der Arbeit zu zuzusehen. Und die Bewegung des Gerätes hilft mir mir bei der Entspannung, da es was zu beobachten gibt.
Ob ich die Bestrahlung selber gefühlt habe ist schwer zu beurteilen. Zu einem Zeitpunkt dachte ich ja, aber sicher bin ich mir nicht.
Übermorgen habe ich den zweiten Termin. Vorbereiten kann man sich nicht wirklich gut. Nur viel trinken und nicht übermässig viel essen. Und vor allem Entspannung. Das denke ich ist der wichtigste Punkt. Wenn der Körper müde ist, dann muss man ihm den Schlaf gönnen. Schlaf ist die beste Medizin und hilft bei der Regeneration.
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02.06.2021 |
4.60 |
31.05.21 |
die 2te Bestrahlung war gut. Dauer ca. 25 min. Ich habe nichts gespürt und auch nicht in der Nacht oder heute, am folgenden Tag. Diesmal habe ich auch nur 1 Liter Wasser vor der Bestrahlung getrunken. Die Menge scheint für mich gut zu sein. Die Blase war optimal gefüllt ohne einen Harndrang zu verspüren .
Sehr gut, morgen dann frisch zum dritten Termin. Dont touch a running system. |
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04.06.2021 |
4.60 |
31.05.21 |
dritte bestrahlung. dauer 25min mit ausrichten.
einen tag später keine beschwerden.
stuhl und harn ok. kein brennen, kein zwicken.
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07.06.2021 |
4.60 |
31.05.21 |
4te Bestrahlung, wieder 20 Minuten.
Einen Tag später alles in Ordnung. Weder Reizblase noch Darmbeschwerden. Nur ein teilweise Müdigkeit.
Die Nächte machen keinen Spass. Kommt aber auch von meinen permaneten Nackenschmerzen, die auf eine alte Bandscheidenverletzung mit Schleudertrauma zurückzuführen sind. Alte Bekannte die Stress machen, wenn man Stress hat.
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09.06.2021 |
4.60 |
31.05.21 |
5te und letzte Bestrahlung mit Abschlussgespräch.
Es war alles gut. Meine Vorbereitung mit gleichbleibender Ernähungsmenge und Flüssigkeit hat sich bezahlt gemacht.
Maximale Schonung durch gleichbleibend leeren Darm und gleichgefüllter Blase. Und das Gerät musste so gut wie nie nachjustieren, was sich natürlich positiv auf die Behandlungszeit auswirkte.
Der nächste PSA Test ist im September, also in 3 Monaten fällig.
Das Team im Spital Bern ist super. Tausend Dank.
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14.06.2021 |
4.60 |
31.05.21 |
Nachtrag:
nach 5 Tagen hat das leichte Brennen in der Harnröhre aufgehö rt.Keine Magen/Darm Irritation. Keine Hautrötung oder sonstige Effekte. Ich weiss, es ist sehr früh um etwas zu sagen, aber trotzdem. Ich dachte man würde mehr spüren.
Gegen die Müdigkeit hat Bewegung perfekt geholfen.
Alles in allem stellt für mich die CyberKnife Methode (wenn man die Auswahlkriterien erfüllt) die schonenste Methode dar. Demzufolge machen frühe Vorsorgeuntersuchung, in Bezug auf die mögliche Auswahl von Behandlungsmethoden auf alle Fälle Sinn.
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07.07.2021 |
4.60 |
31.05.21 |
4 Wochen nach der letzten Bestrahlung keine Probleme.
Wenn ich sehr wenig getrunken habe, dann brennt es ganz leicht.
Darm Probleme konnte ich soweit nicht feststellen. Und wenn, dann ist es eindeutig der Ernährung geschuldet.
Alles in allem würde ich mich heute nicht anders entscheiden.
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10.08.2021 |
3.50 |
10.08.21 |
erste Nachuntersuchung
PSA runter von 4,6 ( nach Biopsie) auf 3,5
Probleme die ich in Verbindung mit der Bestrahlung in Zusammenhang bringen würde habe ich nicht
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08.12.2021 |
2.40 |
08.12.21 |
PSA 2,4
nächster termin in 6 monaten
ansonsten keine nennenswerten probleme.
cyberknife scheint sich zu bewähren.
unbedingt als alternative zur OP betrachten. |
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25.05.2022 |
2.50 |
25.05.22 |
2,5
nach einem jahr 2,5. ich denke das ist gut so.
im februar hatte ich nach einer zwischenmessung einen wert von 12, der nach 2 nachmessungen auf 6 bzw 5,8 gesunken ist. ich denke die ursache war die behandlung von becken , lendenwirbelschmerzen mit einem TENS gerät.
eine elektrostimulation des beckens scheint massiv den PSA beinflussen zu können.
ich möchte das aber nicht weiter verifizieren. der stress im kopf ist zu hoch
körperliches befinden ist ansonsten gut. darm hat nie probleme gemacht. harnstrahl unverändert. potenz hat etwas nachgelassen, aber immer noch vorhanden.
alles gute in die runde |
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10.01.2023 |
2.88 |
10.01.23 |
PSA Wert 2,88
dazwischen ging der wert mal hoch auf 11, 4,8 , 3,4
passt soweit. tendenz abwärts
ich denke nach wie vor das sich die methode bewährt. die prostata ist ja vorhanden und kann reagieren. mein urologe ist zufrieden und sieht das ganze positiv.
ansonsten keine nennenswerte beschwerden. harn, stuhl, potenz soweit in ordnung.
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11.07.2023 |
1.98 |
11.07.23 |
PSA nach nun mehr 2 Jahren bei 1,98.
Auch ansonsten keine Therapie bedingenten Beschwerden. Cyberknife hat, denke ich, gehalten was es verspricht.
Maximale Schonung des umliegenden Gewebes.
Für mich nach wie vor die richtige Entscheidung.
Lieben Gruss und take care |
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09.01.2024 |
0.95 |
08.01.24 |
Werte Kollegen
der PSA liegt jetzt bei 0.95
Ich wünsche allen im Forum ein gutes und soweit gesundes, neues Jahr
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08.07.2024 |
0.78 |
08.07.24 |
PSA 0,78 |
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