Ende Maerz 2023 liess ich wegen eines Infektes im HNO Bereich mein Blut kontrollieren. Nur beiläufig liess ich den PSA Wert mitbestimmen. Das Ergebnis war überraschend hoch mit 48 ng/ ml.
Ich glaubte zunächst an eine Fehlbestimmung oder Verwechslung,denn ich hatte ja keinerlei Beschwerden,abgesehen von nächtlichen Wasserlassen bei erhöhter Trinkmenge. Die Kontrolle bei der dann aufgesuchten Urologie ergab mit 47,3 ng/ml die Bestaetigung und somit auch nach digital-rektaler Untersucung den Verdacht auf ein Prostatakarzinom (FREIES PSA nur 6 % !).
Der letzte mir bekannte PSA Wert von 2014 war 0,9 ng/ml.
Mit der vorgeschlagenen Biopsie war ich nicht einverstanden,also wurde ein MRT veranlasst,
welches dann den Befund eines linksseitigen Karzinoms mit Kapseldurchbruch zur Samenblase ergab,PIRADS 5.
Im MRT und dem späteren CT kein Hinweis auf Lymphknotenbefall.
In einer Klinik für Prostatatherapie in HD erklärte man mir am 22.05.23
dass in meinem Falle IRE oder PHOTODYNAMISCHE THERAPIE
nicht mehr in Frage kämen, ohne Biopsie auch keine anderen Verfahren.
Gut informiert durch Internetrecherchen begann ich am 23.05.23 mit der Einnahme von Orgovyx (Relugolix),Initial mit 360 mg, ab dem zweiten Tag dann 120 mg täglich und das nicht notwendige Bicalutamid.. Bereits am 01.06.2023 waren PSA auf 9,4 und Testosteron auf unter 0,2 gefallen, also ein rasches Ansprechen des GnRH Antagonisten. Meine weitere Überlegung war nun,
Bestrahlung oder OP. Meine Ernährung war seit ca. 2 Jahren meist vegan oder vegetarisch,wobei auch schon mal Fisch oder Jogurt oder auch ein Glas Rotwein auf den Tisch kam, alles aber ohne Industrieprodukte wie Weissmehl,Zucker, Sü
ssigkeiten.Mit Erhalt der Diagnose ging ich nun einen Schritt weiter und fügte Nahrunsergänzungsmittel hinzu wie z.B.
Chlorella, Spirulina,GRANAPROSTAN, Löwenzahnextrakt,Artemisia(Beifuss),Nattokinase, Magnesium/ Kaliumkomplex.
Das morgendliche Müsli enthielt Haferkleie und-flocken frische gehexelte Kräuter, Nüsse und Leinö
l.Wenig Eiweiss- oder Vollkornbrot mit Tomatenmark,Curcuma und schwarzem Pfeffer.
Alle Sorten von Gemüse und Salat sind nun meine Hauptnahrung.
PSA Kontrolle am 28.06.23: 0.857 ng/mg. Biopsie am 29.06.23: keine Carcinomzellen nachweisbar, sondern in drei Proben des verdaechtigen Bezirks karzinomverdaechtige Zellen bei beschaedigter Basalmambran. Ein Gleason Score war allenfalls mit 3 +4 anzugeben.
Inzwischen waren Knochenszintigramm und CT Thorax und Abdomen veranlasst worden und zeigten ausser einem Hpernephrom am unteren Pol der linken Niere keine Auffälligkeiten. Der Nierentumor war ein Zufallsbefund.
Also keine Metastase. Die Behandlung des Nieren TU war somit nicht vordringlich.
Ich entschied mich nun für eine Bestrahlung der Prostata und Lympknotenregion mit 2,5 bzw. 1,75 Gy per Sitzung, also
eine Gesamtdosis von etwa 70 Gy und 50 Gy.
Am 07.07.23 hatte ich nun meine zweite
Bestrahlung.Auf die Nebenwirkungen in der zweiten Woche bin ich gespannt.