meadowman



Personalien und Diagnosen

Personalien

Sichtbarer Name: meadowman
Land: Deutschland
Bundesland/Kanton: Niedersachsen
Geburtsjahr: 1938
Alter: 85
Beruf: Rentner (Assessor iur.)
Hobbys: Klassische u. Kirchenmusik, Literat.
Meine Homepage:

Daten bei Erstdiagnose

Datum: 13.06.1998
Alter bei Diagnose: 59
PSA: 2.10
Biopsiert? Ja
TUR-P? Nein
Gleason Score: 5 + 4 = 9
TNM-Diagnose:
Bemerkung:

Maximal gemessenes Prostatavolumen

Datum:
PSA:
Volumen in ml oder cm³:

Postoperative pathologische Daten

Datum:
Gleason Score:
pTNM-Befund:
Schnittränder:
p-L-V-P-G-Befunde:
Siehe Bericht vom: 04.06.2010

Prostatakrebs - Behandlungen

** PSA-Wert zu Beginn der Behandlung
von bis PSA** Art Klinik Ort



Medikamente

NEM = Nahrungsergänzungsmittel
von bis Medikament + NEM Menge / Zeiteinheit
Menge pro T/W/M/J etc.


PSA-Verlauf    ng/ml    logarithmisch

PSA-Verlauf    ng/ml    linear

PSA-Verdoppelungszeiten in Jahren

Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gestiegen.
Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gesunken.
* Berechnet auf 1, 2, 4 und 8 Perioden rückwärts.

Grenzwert = 3 Jahre


Berechnung der Verdoppelungszeit in Tagen

Verdoppelungszeit in Jahren:
Verdoppelungszeit in Tagen:
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           

Mein Bericht

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Datum Δ 

letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
13.06.1998 - -
Notwendige Vorgeschichte: Ich bin seit 12/1997 Dialysepatient. Als solcher erhielt ich auch substituierend alle 4 Wochen beim Urologen Testosteronspritzen, weil meine entspr. Blutwerte sehr niedrig waren. Die vermutete Ursache dafür liegt in der Tatsache begründet, dass ich als 32-Jähriger einen Hodentumor entfernen lassen und im Anschluß an die OP eine viermonatige Ganzkörperbestrahlung (Röntgen) absolvieren mußte. Das hat - wie sich später zeigte - zu erheblichen Organschäden wie totales Nierenversagen geführt.

Nach ca. 1/2 Jahr der urologischen Behandlung (Mai 1998) stellte der Urologe in der Prostata mit der Ultraschall-Untersuchung einen ca. 1,2 cm kreisrunden Schatten fest, den er übergehen wollte. Ich bestand auf Abklärung im UKE Hamburg, Ergebns: bösartiger Prostata-Krebs, dringend indizierte OP.

Am 13. 6. 1998 (mein 60. Geburtstag) bin ich an der Prostata (Totalentfernung) operiert worden. Anlass war nicht der PSA-Wert (2,1), sondern ein negatives Biopsieergebnis s. o.).

Das Untersuchungsergebnis des Krebsmaterials erwies einen Tumor der Stufe T3, G3, Gleason-Score 9. Nach der OP lagen die PSA-Werte unter der Nachweisgrenze (<0,03).

Unmittelbare Folge der OP: Wegen Durchtrennung eines Nervens Impotenz, aber keine Inkontinenz.

Nach etwa zwei Jahren - dazwischen gab es keinerlei Behandlung oder Nachsorge - fing der PSA-Wert sehr langsam zu steigen an. Das Gespräch mit dem Operateur (Prof. Becker v. Marienkrankenhaus in Hamburg) führte zu der Erkenntnis, dass der Krebs nicht vollständig entfernt sein könne. Es sollte zunächst etwas abgewartet werden, bis der Wert bei 5 angekommen sei, dann sei mit der Hormonblockade 1-fach (Profact) zu beginnen. Die HB 1 begann dann im Januar 2001 und die PSA-Werte sanken wieder unter die Nachweisgrenze.

Im Januar 2007 wurde bei mir rechts ein etwa 7 cm großes Nierenzellkarzinom entdeckt und operativ entfernt. Ob dieser Tumor vom Prostatakrebs herrührte ist mir nicht bekannt geworden, ich schließe auf eine Entwicklung nach der Strahlenexposition mit vorrangegangern Schrumpfung beider Nieren.

Weder das Prostata-Carzinom noch das Nierenzell-Carzinom hatten die Lympfknoten der Umgebung befallen.

Seit Mai 2010 ließ die Wirkung der HB1 nach. In der Prostata-Sprechstunde beim UKE in Hamburg riet man mir zum Absetzen des Medikaments (eine drei-Monates-Depot-Spritze), weil nicht nur die Wirkung nicht mehr gegeben war, sondern, weil die Nebenfolgen ziemlich verheerend wirkten. Diese zeigten sich in
a) starker Muskelschwäche und deutlichem Muskelabbau;
b) Verlust der Gehfähigkeit über mehr als 100 m;
c) schwere Herz- und Kreislaufprobleme;
d) Gewichtszunahme um fast 7 kg;
e) Ausbildung fast weiblicher Brüste.

Wegen meiner Vorgeschichte bin ich austherapiert. Weder Strahlen- noch Chemotherapie kommen in Betracht. Mein derzeitiger PSA-Wert liegt inzwischen bei 0,11. Dieser Wert hat aber keine Aussagekraft, weil meine Krebszellen so unreif sind, dass sie kaum PSA entwickeln können. Es wäre also ein schlechtes Ruhekissen, sich auf diese Werte zu verlassen. Ich kann nur eine Tendenz des leichten Anstiegs erkennen, woraus die nachlassende Wirksamkeit der HB1 herzuleiten war.

Da in der jüngsten Zeit auch meine sämtlichen Leberwerte desolat wurden, auch eine Überranreicherung von Eisen festzustellen ist, wird jetzt eine PET/CT Untersuchung der Leber und der sonstigen Organe diskutiert.
       
15.11.2011 - -
Ich mußte nach 7 Jahren Profact-Behandlung im Rahmen der Prostata-Hormontherapie als einziges Mittel der Wahl diese Therapie im April 2010 abbrechen. Gund: Massiver Muskelschwund und Weichteilaufbau (Bindegewebe als Ersatz für Muskeln) bis hin zur Gehbehinderung im Grade aG und B. Auch Brustwachstum (Verweiblichung) trat ein. Das muß jetzt beobachtet und behandelt werden, da ungeklärte Schmerzen vorhanden sind. Cave! Auch 1-2% der Männer leiden unter Brustkrebs.
Seit dem ersatzlosen Absetzen von Profact erholt sich das Bild nur ganz, ganz langsam und ich kann schon wieder 100 m laufen (ohne Rollstuhl).
Allerdings steigt seitdem der PSA-Wert wieder stetig an. Lag er während der Hormontherapie dauernd unter der Nachweisgrenze, hat er inzwischen o,4 (beginnend mit 0,02) wieder erreicht. Alle drei Monate fast Verdoppelung des Wertes, vermutlich exponentiale Entwicklung. Tendenz also steigend, aber nach Aussage der Ärzte muß nichts unternommen werden, weil ich mit 73 Jahren eher an Herzversagen in der Dialyse sterben könnte (oder an den Folgen weitere Krebsarten, s. u.).

Als mögliche Folge der leider zu spät erfolgten Prostata-Totaloperation in 1998 ist in 2007 ein Nierenzellkarzinom aufgetreten, das 12 cm im Umfang maß. Nach dessen Entfernung vor 4 Jahren ist jetzt ein Rezidiv in der cava inferior (Hohlvene) in einer Größe von 7 cm aufgetreten, das im Juli 2011 entfernt werden mußte. Es war schwierig, für diesen Eingriff noch einen Arzt zu finden. Das war dann inzwischen meine 4. Krebsoperation, sie scheint gelungen. Auffallend ist, dass alle Krebse im urologischen Bereich angesiedelt oder von dort ihren Ausgang genommen haben. Soweit zum Stand der Dinge. Vielleicht ist einiges davon verwertbar?

Meadowman
       

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