Am 9.3.2011 die Diognose erfahren. Die Biopsie war ein Problem, ich habe 6 Wochen gebraucht um die Nachwirkungen in den Griff zu bekommen. Ich musste immer wieder Antibiotika nehmen. Mit Operateuren und Strahlentherapeuten habe ich über einen Zeitraum von 8 Wochen gesprochen. Man sollte keinesfalls überstürzt entscheiden. Nichts war überzeugend, vor allem nicht die Argumente der Operateure. Ich habe zur Zeit keinen betreuenden Urologen, da ich einfach kein Vertrauen mehr habe. Mein Krebs war noch in der Kapsel, Methastasen hatten sich nicht gebildet. Das Knochen CT war ohne Befund. Dann Protonen Therapie in München, meine Krankenversicherung hat bis heute nicht bezahlt. Will aber. Als Privatpatient sollte man sich auf Schwierigkeiten mit der KV einrichten. Gesetzlich Versicherten geht es mittlerweile besser. Bei meinem heutigen PSA (26.8.2011, PSA 1,1) bin ich sehr zufrieden mit Entscheidung zu dieser Behandlung. Nebenwirkungen waren erträglich und sind jetzt, Ende August nicht mehr da. Dazu habe ich mich über den gesamten Zeitraum von einem Onkologen und Naturarzt behandeln lassen. Die Medikamente waren alle ohne Nebenwirkungen, da Naturmedizin (Enzyme, Thymus). Gleichzeitig viel Bewegung und Ozontherapie.

Mittlerweile hat meine Krankenversicherung 2/3 der Kosten für die Protonentherapie bezahlt. Über den Rest führe ich eine Klage mit ungewissem Ausgang. Mir geht es nach wie vor gut, ich stehe wieder voll in meiner Arbeit bei der ich auch viel unterwegs bin. Ich muß heute öfter mal Wasser lassen, damit kann ich aber, trotz vieler Autobahnkilometer leben, es hält sich also in Grenzen. Mein zweites MRT im September 2011 war ohne Befund. Im März lasse ich wieder eins machen. Mein Onkologe hat auch etwas das Interresse an mir verloren weil ich für Ihn gesund bin. Ich achte weiter auf meine Gesundheit, also Immunsystem und bewege mich nach Möglichkeit nach Feierabend. Sonst gibt es zunächst nichts weiter zu berichten.

Nach so langer Zeit möchte ich meine positiven Erfahrungen ergänzen.Erst einmal, meine Krankenversicherung hat die gesamten Kosten meiner Behandlung erstattet. Ich nehme heute keinerlei Medikamente und bin wieder voll berufstätig (selbständig). Ich war im Mai 2013 zu einer letzten Nachuntersuchung in München (MRT ), es war alles in Ordnung.
Mir wurde gesagt das eine weitere Nachuntersuchung nicht notwendig sei, es sei denn mein PSA Wert entwickle sich ungünstig. Ich bin weiterhin nicht inkontinent und nicht impotent. Nach meinem heutigen Wissensstand bin ich mit der Protonentherapie mehr als zufrieden. Ich achte auf meine Ernährung und gehe jeden Tag laufen (nicht joggen).
Im Moment habe ich ein völlig normales Leben, wie vor meiner Diagnose (Im Moment deshalb, weil ich nicht weiss was morgen ist. Diese Einschränkung erlaube ich mir nach der damaligen Krebsdiagnose).

Ich bin nach wie vor beschwerdefrei. Ich nehme auch keine Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel. Ich lebe wie jeder andere gesunde Mann auch. Ich bin sehr froh nach meiner Krebsdiagnose selber meinen weg gewählt zu haben und den Rat meines damaligen Urologen (OP) nicht befolgt habe. Ich arbeite weiter voll und habe für mich, mit der Protonenbehadlung die einzig richtige Entscheidung getroffen.