Normale Vorsorgeuntersuchung mit Tastuntersuchung und PSA-Bestimmung durch den Hausarzt. PSA-Konzentration unter der NAchweisgrenze des Testsystems. Kontrolle nach einem Jahr empfohlen wegen PCa-Befund meines Vaters.

Vorsorgeuntersuchung Hausarzt mit PSA-Bestimmung und Ultraschall Bauch. Dabei wird eine vergrößerte Prostata festgestellt. Hausarzt überweist zur weiteren Abklärung an den Urologen.

Termin bei Urologen zur Abklärung der Prostatavergrößerung. Ultraschall- und Tastbefund ist unauffällig. Empfehlung: nach 1 Jahr erneut untersuchen.

Vorsorgeuntersuchung Hausarzt mit überraschend hohem PSA-Wert. Sofortige Überweisung zum Urologen zur weiteren Abklärung, da PSA-Wert deutlich über 4,0 liegt und Anstieg alarmierend ist. Mache mir Sorgen und google im Internet zum Thema Prostatakrebs. Meine Vater hatte das ebenfalls, aber erst im Alter von 80 diagnostiziert und er wurde 89.

Termin Urologe. Ultraschall- und Tastuntersuchung ohne Veränderung gegenüber Vorjahr. Einleiten Antibiotika Behandlung um Prostatitis auszuschließen.

Termin Urologe. PSA auf 4,7 gefallen. Damit aber immer noch >4,0. Urologe verschreibt noch einmal ein anderes Antibiotikum.

Termin Urologe. PSA-Wert bleibt bei 4,7. Arzt empfiehlt jetzt 3 Monate abzuwarten und dann PSA-Wert erneut zu bestimmen.

Termin Urologe. PSA jetzt gestiegen auf 5,4. Urologe empfiehlt als nächstes TRUS. Mittlerweile habe ich die Entscheidung getroffen, dass ich mich operieren lassen werde, wenn es sich um ein PCa handelt und es noch begrenzt ist. Über Klinikbewertungen.de bin ich auf DaVinci und Gronau (Dr. Witt) aufmerksam geworden.

Termin Urologe. TRUS-Untersuchung (transrektaler Ultraschall) bringt keine neue Erkenntnis. Urologe rät jetzt zur Biopsie. Ich bitte um Bedenkzeit.

Im Nachgang Kontaktaufnahme zu Bekannten, die unter PCa leiden. Von dort kommt der Hinweis, dass ein Prostata-MRT ggf. vor eine Biopsie geschaltet werden soll , da man mit dieser Diagnostik mehr erkennen kann. Ggf. kann auch die Biopsie MRT-gesteuert durchgeführt werden. Für das MRT wird mir das Grönemeyer-Institut in Bochum empfohlen. Das MRT muss privat gezahlt werden, da nicht durch die GKV abgedeckt (ca. 800 EUR).

Nach positiver Biopsie hat meine Krankenkasse (SBK) 500 EUR der Kosten der Prostata MRT auf meinen Antrag auf Kostenbeteiligung erstattet.

Prostata MRT im Grönemeyer-Institut Bochum. Erst einmal Entwarnung - nichts dramatisches.

Beurteilung:
Mäßige Prostatavergrößerung mit 60 ml.
1 cm große Formation rechts posterobasal im Übergang zu den Samenblasen, die im Falle einer klinisch indizierten Biopsie miterfasst werden sollte.
Die in der peripheren Zone beschriebenen Veränderungen passen am ehesten zu einem entzündlichen Geschehen, bei rechts apikal betont vermehrter Perversion ggf. auch hier histologische Sicherung zum Ausschluss eines klinisch relevanten Tumors empfohlen.

Empfehlung der Ärztin im Grönemeyer-Institut: Ich kann 1 Jahr warten und erneut untersuchen. Falls ich jetzt Sicherheit will, dann Biopsie an den zwei auffälligen Stellen. Die kann, muss aber nicht, MRT-gesteuert erfolgen. Da die MRT-Biopsie auch nicht von der GKV übernommen wird, entscheide ich mich, die Biopsie durch den Urologen durchführen zu lassen.

Termin Urologe zur Durchsprache des Ergebnisses des Prostata MRTs. Er wird die Biopsie von 12 auf 14 Stanzen erweitern und beiden vom Grönemeyer-Institut bezschriebenen Stellen mit abzudecken.

Biopsie durch Urologen. Unangenehm, aber weitestgehend schmerzfrei. 1 Tag zu Hause geblieben.

Termin Urologe zur Durchsprache Biopsie-Ergebnis. Eine Stanze war positiv.
Kleiner, 1,5 mm großer Herd eines mäßig differnzierten Prostatacarcinoms im Stanzzylinder von der linken Seite lateral apexnah.

ICD-O C 61, M8140/3, Grad 2a, Gleason Score 3 + 3 = 6

Urologe klärt über mögliche Behandlungsmethoden auf. Ich habe mich bereits für DaVinci und Gronau entschieden.

CT-Untersuchung in Klinik Bad Honnef

Beurteilung:
Kein Anhalt für abdominelle Filiae des histologisch gesicherten Prostatakarzinoms. Unauffälliger Befund der Abdominalorgane, lediglich Prostatavergrößereung.

Sieht gut aus!

Vorstellung bei Dr. Witt in Gronau.

TRUS- und Tastuntersuchung ohne Auffälligkeiten. Einer DaVinci OP steht nichts im Weg. OP-Termin am 11.7. (Aufnahme 10.7.)

DaVinci OP in Gronau, ausgeführt durch Dr. Witt verlief ohne Komplikationen und Überraschungen. Tumor ist auf Prostata begrenzt. Schnittränder und Lymphknoten (0/11) ohne Tumorbefall. Nach 5 Tagen PSA nur noch bei 1,59. Entlassung am 17.7.

Am 5. Tag nach der OP wurde der Katheter gezogen. Ich habe kein Kontinenzproblem, muss allerdings alle 2h zur Toilette. Man muss ja viel trinken.

Bei der Entlassungsuntersuchung wurde geringer Bakterienbefall im Urin festgestellt. Ich bekomme gleich Antibiotika mit, die ich 3 Tage einnehmen muss.

Auszug aus Entlassungsbrief:

Diagnose: Prostatakarzinom pT2c pNo (0/11) Mx R0 Gleason 3+3=6 (ED 05/12)
Histologie: Prostatakarzinom (Ademokarzinom), mäßig differenziert, in beiden Lappen, Resektionsränder tumorfrei, Samenbalsen bds. tumorfrei, Metastasenfreie Lymphknoten pelvin bds. Tumorvolumen: 0,60 ml

Start AHB in Badenweiler. PSA nicht erneut gemessen. Macht nach Aussage der Ärzte erst wieder 3 Monate nach OP Sinn

Wechsel zu einem anderen Urologen nach der AHB. PSA-Wert gemessen. Mit <0,01 sieht das jetzt alles hervorragend aus. Ich habe weiterhin keine Kontinenzprobleme. Nächster Nachsorgetermin in 3 Monaten Ende November 2012.

2. Nachuntersuchung. PSA-Wert ist weiterhin <0,01. Ultraschall ohne Befund. Alles ok. Weiterhin keine Kontinenzprobleme - verzichte jetzt vollständig auf Vorlagen. Nächste Nachuntersuchung Ende Feb. 2013.

3. Kontrolluntersuchung: PSA-Wert weiter <0,01. Keine Kontinenzprobleme. Ultraschall ok.

Seit dem letzten Mal: kleine Lungenembolie am 3.1. mit unklarer Ursache. Ich wurde komplett auf den Kopf gestellt, aber alles ohne Befund. Vermutung: Altlast tiefe Beinvenenthrombose aus 1998. Die Beinvene ist jetzt überraschenderweise wieder frei. Bin jetzt Marcumar-Patient. Laut den Ärzten kein Bezug zur Prostataerkrankung, da zu weit von der Operation entfernt.

4. Kontrolluntersuchung: PSA weiter <0,01. Keine Kontinenzprobleme. Ultraschall ok. Nächste Untersuchung in 08/2013

5. Kontrolluntersuchung: PSA-Wert weiter <0,01. Keine Kontinenzprobleme. Ultraschall ok. Alles ok.

Alles weiterhin ok. Keine Kontinenzprobleme.

Der gemessene Wert war 0.015. Im April 2019 hatte ich eine Messung <0.025. Begründung neues Messbesteck, das nicht niedriger messen kann. Jetzt war wieder ein anderes Messbesteck.
Urologe sagt, kein Grund zur Besorgnis. In 6 Monaten wieder messen. Sonst nach wie vor alles ok.

Neuer PSA-Wert 0,022; von 0,015 also leicht gestiegen. Urologe sagt "Keinen Kopf machen"; In 6 Monaten wieder Überprüfung

PSA wieder runter auf 0,017. Entspannend, denn keine Dynamik nach oben. Nächste Runde in 6 Monaten.

PSA 0,013

PSA 0.018

PSA unverändert bei 0,018. Also alles weiterhin bestens.

PSA unverändert bei 0,018. Alles gut.

PSA weiter bei 0,018. Alles gut.

PSA-Wert gestiegen auf 0,025. Nächster Wert in 6 Monaten

Gerade den PSA-Wert erhalten. Angeblich exakt 0,05, was eine Verdopplung in 6 Monaten wäre. Im Moment sehr nervös. Es wird gerade noch geklärt, ob exakt 0,05 oder kleiner 0,05. Der Arzt sagte mir letzte Woche, dass ein anderes Labor eingesetzt wird und ein Messbesteck mit Nachweisgrenze 0,05. Ich bin gespannt.
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Nach telefonischer Rücksprache mit meinem Arzt ist der PSA-Anstieg sehr wahrscheinlich (seine Worte) durch die Änderung Labor/Messbesteck bedingt. Da man jetzt sowieso nichts machen würde, warten wir die nächste Messung in 6 Monaten ab.