Hausarzt fühlt derbe Stelle an der Prostata, Überweisung zum Urologen

Urologe H. sagt mir, dass PSA im Graubereich liegt. Prostata 20 ml.TRUS+DRU sind ok. Im Arztbrief steht dagegen: Krebsverdacht, Biopsie empfohlen.
Ich habe kein Vertrauen zu H., daher Wechsel zu anderem Urologen

Neuer Urologe A.. DRU+TRUS unauffällig. Watchful Waiting vereinbart.

Urologe A. TRUS+DRU unauffällig. Weiterhin Watchful Waiting

Urologe A. TRUS+DRU unauffällig. Arzt empfiehlt Biopsie, dann aber weiterhin auf Watchful Waiting geeinigt.

Urologe A. TRUS+DRU unauffällig. Ciporoflex, um Prostatitis auszuschließen. Arzt drängt auf Biopsie.

Urologe A. TRUS+DRU ergeben Prostata rechts massiger, links unregelmäßig. Arzt empfiehlt Biopsie.

Biopsie durch Urologen. Ergebnis T1C, Gleason 3+4, 12 Stanzen, 6 davon links positiv. Arzt empfiehlt radikale Prostattektomie, retropubisch oder perinial. Gibt auch Klinikempfehlungen.

Ich habe mich über Brachy, HDR, radikal perinial (Klinik besucht) und da Vinci (Klinik besucht) informiert und meine Unterlagen an entsprechende Kliniken geschickt. Alle antworten, dass ihre Methode für meine Behandlung geeignet ist. Ich entscheide mich für da Vinci in Homurg

Da Vinci OP in Homburg. Präoperativer PSA 8.85. Ergebnis: pTC2c. pN0 (o/5), V0, Pn1, Gleason 3+4, G2b. Flächenhafte Kapselinvasion aber kein Durchbruch. Rektionsrand im Apex Bereich nahen wird nachuntersucht, ein Kapseldurchbruch ist nicht erkennbar. OP ohne Komplikationen. Bei Entlassung am 4.5.12 bereits keine Inkontinenz. Danach drei Wochen Reha.

PSA hat sich seit Juni 2012 von 0.01 auf 0.02 verändert. Arzt empfiehlt Prostasol (60 Kapseln ca 100 €.) Einige Patienten sprechen gut darauf an. Ich habe Prostasol (2x2 tägl.) 4 Wochen lang genommen, dann abgebrochen, da ich Muskelkrämpfe in den Beinen darauf zurückführte. Im Internet ist Prostasol umstritten, es ist ein Nahrungsergänzungsmittel.

PSA-Wert bleibt stabil. Hilft Prostasol? Nächste PSA Untersuchung im Okt., Prostasol bleibt abgesetzt.

PSA-Wert weiterhin stabil. Ich nehme wieder Prostasol (3x1 tägl.), ab jetzt für 6 Wochen, dann erneuter PSA-Test.

Mein Urologe empfiehlt eine Strahlentherapie, er vermutet ein lokales Rezidiv.

Bestrahlungsbeginn aufgeschoben, ich warte 3 weiter Monate ab.

Ich warte weiter ab.

Warte weiter ab. Beschlossen erst mal bis 0,1 abzuwarten.

Abwarten

Mit Urologen gesprochen. Da ich inzwischen zwei Lungenembolien (2012+2014) hatte, ohne das die Ursache geklärt werden konnte, soll ich ein Knochenzintigramm machen lassen. Nächster PSA-Wert in drei Monaten. Je nach Wert, dann wieder über Bestrahlung oder über eine dreimonatige Hormon-Blockade nachdenken.

Knochenzintigramm ohne Auffälligkeiten. PSA gestiegen. Urologentermin beim nächsten PSA-Wert im Juni.

Weiter abwarten. Wenn der nächste Wert steigt, dann Bestrahlung.

Ab Oktober startet die Bestrahlung. Wahrscheinlich ist es ein Lokal-Rezidiv. Ich werde es im Jan 2016 wissen.

IMRT am 14.10.2015 begonnen, bisher keinerlei Beschwerden

Bestrahlung abgeschlossen. Gesamtdosis 66,92 Gy/ED1,73 Gy bzw. GD70/ED 2,5 Gy. Außer Reizung des Rektums und Anus keine Nebenwirkungen

PSA-Wert Bestimmung fünf Wochen nach Bestrahlungsende ergab 0,1, also eine Reduzierung. Ist/war wohl ein Rezidiv in der Prostataloge. Keine Nebenwirkungen wehr.

PSA-Wert weiter gefallen. Bis jetzt war die Bestrahlung erfolgreich. Allerdings jetzt Blut im Stuhl

Weiter Blut im Stuhl, allerdings jetzt nur so alle drei Tage. Morgens nehme ich Mesalazin-Granulat und abends ein Zäpfchen.

Immer noch leicht Blut im Stuhl im, manchmal auch Brennen. Alle 6 Monate zur Proktologin. Sie meint, dass ich wohl weiterhin mit Blut im Stuhl rechnen muss, da die Schleimhaut durch die Bestrahlung dauerhaft geschädigt ist.

Immer noch geringfügig Blut im Stuhl. Wenn mal mehr (harter Stuhlgang oder mehrere Weinschorlen) dann Solofalk Zäpfchen. Nächsten Tag dann alles wieder ok.

Sieht weiterhin gut aus. Nur selten Blut im Stuhl.