Donrolfo



Personalien und Diagnosen

Personalien

Sichtbarer Name: Donrolfo
Land: Deutschland
Bundesland/Kanton: Berlin
Geburtsjahr: 1938
Alter: 86
Beruf: Dipl.-Chemiker/Yogalehrer
Hobbys: Segeln, Lesen, Kultur, Kartenspielen
Meine Homepage:

Daten bei Erstdiagnose

Datum: 09.05.2012
Alter bei Diagnose: 73
PSA: 508.00
Biopsiert? Ja
TUR-P? Nein
Gleason Score: 4 + 3 = 7b
TNM-Diagnose: T2c NX M0
Bemerkung: Tamsulosin 0,4 1x1

Maximal gemessenes Prostatavolumen

Datum: 27.05.2012
PSA: 508.00
Volumen in ml oder cm³: 32

Postoperative pathologische Daten

Datum:
Gleason Score:
pTNM-Befund:
Schnittränder:
p-L-V-P-G-Befunde:
Siehe Bericht vom:

Prostatakrebs - Behandlungen

** PSA-Wert zu Beginn der Behandlung
von bis PSA** Art Klinik Ort
09.11.12 11.01.13 2.90 IMRT + HB Charite Berlin
05.02.15 18.02.15 0.81 IMRT + HB Charite (NOVALIS, stereotaktische Bestrahlung) Berlin
11.01.16 03.02.16 11.00 IMRT + HB Charité, Virchow-Klinikum
30.01.17 10.02.17 211.00 Andere RT Charité Virchow-Klinikum, Clinac DHX-1 Berlin
30.08.18 20.12.18 211.00 Chemotherapie Urologische Praxis Dr. Juhnke, Berlin Steglitz



Medikamente

NEM = Nahrungsergänzungsmittel
von bis Medikament + NEM Menge / Zeiteinheit
09.05.12 12.09.12 Tamsulosin, / Bicalutamid (ab 12.09. Trenantone, 3-Monatsspritze 0,4 1x1 / 150 mg 1x1 / Tag
12.09.12 12.03.14 Trenantone 1 Spritze/Vierteljahr
27.11.14 30.11.16 Bicalutamid 1 x 50 mg/Tag
30.07.15 Trenantone 3-Monatsspritze wie früher schon
19.12.16 15.02.17 BCA 50 mg
15.01.17 30.06.17 MetoHexal 2 x 95 mg/d
15.01.17 Lixiana 1 x/d
02.03.17 31.05.17 Zytiga 4 x 250 mg/d
02.03.17 09.03.18 Prednisolon 5 mg 2/d
02.03.17 02.03.18 Zytiga 2 x 500 mg/d
31.03.17 Ramipril 5 mg 1 x /Tag
01.07.17 01.01.18 MetoHexal 95 mg 1/Tag
31.07.17 25.08.17 Torasemid 20 mg 1x20 mg/Tag
10.03.18 19.03.18 XTANDI 4 x 40 mg/d
10.03.18 19.03.18 XTANDI 4 x 40 m/d
20.03.18 nur noch TRENANTONE 1 x /Quartal
23.07.18 Novaminsulfon 8/d bis 3/d
30.08.18 20.12.18 Dexamethason 3/ 14 d, 1 12 h vor, 1 3 h vor und 1 1 h vor Infusion
30.08.18 20.12.18 Prednisolon 5 mg 2/d ausser am Infusionstag
Menge pro T/W/M/J etc.


PSA-Verlauf    ng/ml    logarithmisch

PSA-Verlauf    ng/ml    linear

Testosteron    nmol/ml

PSA-Verdoppelungszeiten in Jahren

Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gestiegen.
Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gesunken.
* Berechnet auf 1, 2, 4 und 8 Perioden rückwärts.

Grenzwert = 3 Jahre


Berechnung der Verdoppelungszeit in Tagen

Verdoppelungszeit in Jahren:
Verdoppelungszeit in Tagen:
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
09.05.12 509.00
05.07.12 69.00 --
05.09.12 23.00 -- --
05.11.12 2.90 -- --
05.02.13 2.60 -- -- --
03.05.13 0.36 -- -- --
07.08.13 0.13 -- -- --
05.11.13 0.05 -- -- --
06.02.14 0.06 0.97 -- -- --
08.05.14 0.07 1.12 1.04 -- --
05.08.14 0.12 0.31 0.49 -- --
06.11.14 1.39 0.07 0.12 0.21 --
24.11.14 1.74 0.15 0.08 0.16 --
08.01.15 0.81 -- -- 0.19 1.44
06.02.15 0.66 -- -- 0.21 0.64
05.05.15 0.48 -- -- -- 0.46
21.07.15 1.58 0.12 0.36 -- 0.31
29.10.15 4.52 0.18 0.15 0.32 0.25
12.11.15 5.80 0.11 0.17 0.24 0.23
29.01.16 15.00 0.16 0.15 0.15 0.36
08.02.16 10.97 -- 0.26 0.20 0.45
28.04.16 7.00 -- -- 0.79 0.42
26.07.16 23.40 0.14 0.42 0.35 0.29
15.08.16 13.00 -- 0.33 -- 0.27
15.11.16 66.00 0.11 0.21 0.30 0.25
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
08.12.16 117.40 0.08 0.10 0.15 0.24
30.01.17 211.00 0.17 0.12 0.16 0.24
16.02.17 138.00 -- 0.82 0.15 0.33
30.03.17 33.00 -- -- -- 0.72
15.05.17 16.20 -- -- -- 0.86
31.07.17 8.06 -- -- -- --
15.08.17 6.65 -- -- -- --
15.11.17 16.38 0.19 0.29 -- --
11.12.17 15.11 -- 0.27 -- --
12.01.18 16.48 0.70 18.10 0.44 --
16.02.18 38.99 0.08 0.13 0.20 --
23.04.18 12.01 -- -- -- --
14.05.18 15.40 0.16 -- 15.38 --
25.07.18 138.70 0.06 0.07 0.17 0.24
20.08.18 211.00 0.12 0.07 0.21 0.20
09.01.19 90.00 -- -- 0.25 0.47
14.02.19 150.00 0.13 -- 0.23 0.36
           
           
           
           
           
           
           
           

Mein Bericht

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Datum Δ 

letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
05.11.2012 2.90 05.11.12
Prostatakrebshistorie

1 Donrolfo (1938)
2 Diagn. 05/12; bPSA 508
3 Prost.Vol. 31
4 T2c NX M0
5 GS(4+3=7b)
6 Therap.: 05/12 Tamsulosin 0,4 1x1; Ende offen
06/12 Bicalutamid 150 mg 1x1
09/12 Trenantone (3-Monatsspritze) statt Bicalutamid
11/12 Externe Bestrahlung (IGRT) 42x + AB1 (Trenantone) für 24-36 Monate
7 PSA-Verlauf
05/12 “ 508
08.12. - 69
11/12 - 2,9
8 Ernährung vegetarisch/vegan, seit 11/12 Alkohol minimal bis garnicht, 3-4 mal intensiver Yoga/Woche, bewegungsorientiertes Leben, BMI 23; Bisher bekommt mir die im interdisziplinären Gespräch der Charite Berlin (CCCC) erörterte und schliesslich empfohlene Therapie (mit palliativer Intention) ohne wesentliche Beschwerden. Die Hormontherapie soll noch 24 - 36 Monate fortgeführt werden. Ich fühle mich (noch?) leistungsfähig und bin sehr optimistisch, die statistische Lebenserwartung (keine Comorbiditätsfaktoren) von 11 Jahren zu übertreffen...
       
05.02.2013 2.60 05.02.13
Die 42-malige Bestrahlung (IMRT/IGRT mit High ART) von Prostata und Lymphabflusswegen habe ich gut vertragen, wegen der Feiertage (Weihnachten/Neujahr) und 2-maligen Ausfalls des Geräts kamen an 4 Tagen Doppelbestrahlungen im Abstand von 8-10 Stunden zustande.
Im ersten Drittel und am Ende dieser Behandlung traten Blutungen vom Darm her auf, die nach etwa 1 Woche nach Abschluss der Bestrahlung aufhörten, jetzt nach gut 4 Wochen erneut - mässig - auftraten.
Etwa 1x nachts noch Aufstehen wegen Harndrangs, aber alles sehr verträglich/beinahe normal.
Libido ziemlich zurückgegangen, aber prinzipiell "alles" noch funktionierend...
Leistungsfähig, intensiv Yoga praktizierend, gelegentlich Ziehen/"Schmerzen" vom Beckenbereich ausgehend. Sitzen/Liegen tut dann gut. Ich gehe demnächst Skifahren, fühle mich also mehr oder weniger fit.
Die Hormontherapie soll noch etwa 2 Jahre fortgeführt werden, Tamsulosin wird evtl. nach weiteren 4 - 6 Wochen von jetzt ab abgesetzt.
Ernährung weitgehend vegetarisch/vegan, wenig Alkohol; Granatapfel-Aronia-Saft jeden Tag, viel Obst und Gemüse.
       
28.03.2013 2.60 05.02.13
2 1/2 Monate nach Bestrahlungsende guter Allgemeinzustand
Therapie mit Trenantone hat leichte Gewichtszunahme (1-2 kg) zur Folge, lässt sich aber durch Fasten begrenzen
Tamsulosin weiter, aber es zeichnet sich weitestgehende Normalisierung ab, höchstens noch 1 x nächtliches Aufstehen wegen Harndrang
Vegetarisch/vegane Ernährung tut gut
"Move" und "Immu" der Fa. Ringana als NEM, weiterhin viel Obst, Grünes, Aronia/Granatapfel-Saft
Wenig Alkohol, viel Yoga
       
03.05.2013 0.36 03.05.13
Mir geht es überraschend (?) gut, ich kann fast alles machen wie bisher bzw. zuvor. Was ich seit einigen Wochen/Monaten beobachte: ziemlich unangenehmes Ziehen, gelegentlich auch beinahe Schmerz in der Muskulatur vom Becken abwä¤rts, Gluteus Maximus, hintere Beine bis zum Knie. Insbesondere morgens nach dem Aufstehen fällt mir das Gehen nicht leicht, es beruhigt sich dann allmählich - Sitzen ist ein Bedürfnis bei diesen Erscheinungen. Ich bringe es in Zusammenhang mit der Radiotherapie, eventuell auch der Antiandrogenbehandlung durch Trenantone.
Mein Optimismus ist ungebrochen, Yoga hilft mir ausserordentlich, und die sich abzeichnende Wärme der Jahreszeit stimmt mich sehr zuversichtlich.
Meine Ernährung habe ich auf mehr Chlorophyll/Vegan weiter umgestellt (Green Smoothies) und fühle, dass es mir guttut. Das Gewicht schwankt etwas mehr als sonst - ich habe in diesem Jahr bereits 3 x je eine Woche gefastet. Mit 65 - 69 kg bei 1,70 m Körpergrösse bin ich aber prinzipiell zufrieden und werde dies beibehalten.
       
18.11.2013 0.05 05.11.13
Im Wesentlichen bin ich mit dem Therpieverlauf zufrieden. Was mich nach wie vor beschäftigt, ist der ziemlich schnelle Gewichtsanstieg nach jeder Fastenwoche, was aber an meiner Ernährung liegt - ich gleite doch öfter, als ich will, in "alte Gewohnheiten" (Bier, Wein und mehr Essen, als eigentlich nötig ist). So faste ich aktuell da 9. Mal in diesem Jahr, da die persönlich gesetzte Grenze von 71-72 kg wieder überschritten ist. Wenn ich bei 65-66 kg bin, fühle ich mich am wohlsten, und ich werde wohl weiter "diesen Kampf" führen. Man spart übrigens beim Fasten Geld…
Ein weiterer Punkt stellen die mehr oder weniger auftretenden Knochenschmerzen dar, doch klage ich hier auf hohem Niveau und bin zuversichtlich, dass mit dem Beenden der Hormontherapie in etwa 1 Jahr diese auch verschwinden.
Meine tägliche Yogapraxis ist nach wie vor ein wesentliches stabilisierendes Element.

13.02.2014

Es gibt prinzipiell nichts Neues, der PSA-Wert pendelt sich auf einem sehr niedrigen Niveau wohl ein. Ich habe mit meinem Urologen erörtert, ob die Hormontherapie im Juni abgebrochen werden kann.
Die Beschwerden im Beckenbereich (Knochen, Muskulatur) sind noch akut, eine Meniskusschädigung im linken Knie machte sich seit Juni 2013 zusätzlich unangenehm bemerkbar (Bakerzyste), ist aber inzwischen weitestgehend durch Übungen (Orthopäde u n d Yogalehrer stand dabei Pate) behoben.
Fasten ist nach wie vor wesentlich, ich kämpfe mit bis zu 6 kg Übergewicht relativ zu normal (65 vs. 71 kg) und hoffe, dass diese Frage mit dem Ende der HB gegenstandslos wird…
Vielleicht kommt dann auch die "Lust" wieder, obwohl das nur Nebensache ist.

10.03.2014

Ich bin mit dem Urologen überein gekommen, die Antiandrogenbehandlung mit TRENANTONE zu beenden/zu unterbrechen. Der konstante PSA-Wert und die Empfehlung der interdisziplinären Experten-Gruppe der Charite im Sommer 2012, diese Behandlung "in palliativer Intention" für 24-36 Monate durchzuführen - jetzt sind es 21 Monate - und meine Überzeugung, die kontinuierliche Yoga-Praxis einschliesslich der Arbeit mit der Beckenboden-Muskulatur und meine Lebensweise müssten für die Zukunft ausreichen, möchte ich gerne auf den Prüfstand stellen.
Der Urologe stimmte zu und empfahl, bei einem PSA > 1 die Hormontherapie wieder aufzunehmen.
       
10.09.2014 0.12 05.08.14
Es gibt prinzipiell nichts Neues. Der Urologe sagt: Alles, was unter 1 ng/ml ist, interessiert nicht, also kein Anlass zu irgendwelcher Besorgnis.
Was etwas irritiert und sich trotz Absetzens der Hormonbehandlung mit Trenantone seit März 2014 wenig geändert hat, ist die Neigung zu höherem Gewicht, etwa + 5 kg im Vergleich zu früher (ca, 70 kg statt 65).
Nur mit konsequentem Fasten, 8 - 10 Tage sind nötig, komme ich wieder auf frühere Werte. Es stört insbesondere beim Yoga und anderen Bewegungen, wo "Bauch" im Wege ist. Auch leichtere Atemnot beim Treppensteigen ist zu registrieren, wenn auch sehr wechselnd.
Leichte bis mittlere Beschwerden im Beckenbereich (LWS und ISG, Ischiasnerv?) beim Gehen, hat wahrscheinlich mit dem Prostatakarzinom nichts zu tun.
Ernährung nach wie vor vegetarisch/vegan, mässig bis wenig Alkohol.
Insgesamt Klagen auf hohem Niveau...
       
12.11.2014 1.39 06.11.14
Nun ist der PSA über 1 ng/ml gestiegen, und laut Urologe wäre jetzt wieder die Hormontherapie (etwa 14 Tage Bicalutamid, danach Trenantone als 3-Monatsinjektion) fällig. Ich werde diesem Rat wahrscheinlich auch folgen, doch vorher noch das Kompetenzzentrum der Berliner Charite konsultieren. Von dort kam ja auch die Empfehlung "Bestrahlung + HT", letztere für 24 - 36 Monate. Dass ich sie nach 21 Monaten in Absprache mit dem behandelnden Urologen abbrach, hatte im wesentlichen mit der unerfreulichen/lästigen Gewichtszunahme (bis zu 7 kg) zu tun, von der ich mich auch nicht durch bis zu 8 x Fasten für 5 - 10 Tage im Jahr befreien konnte.
Mich interessiert, ob die Grenze "1 ng/ml " irgendwo näher beschrieben, erläutert oder plausibel erklärt wird, wobei mir klar ist, wie individuell das ganze Thema überhaupt zu beurteilen ist.
       
10.01.2015 0.81 08.01.15


Am 25.11.2014 wurde auf Empfehlung von Prof. Wust, Virchow-Klinikum der Charite, eine PET/CT-Untersuchung (PET GK mit G68-Dotatoc) gemacht.
Befund / zusammenfassende Beurteilung: Nachweis solitär PSMA avide Lymphknotenmetastase prävertebral / interaortocaval in Höhe LWK2
Kein Anhalt für Lokalrezidiv
Kein Anhalt für Organmetastasen
Nicht PSMA avide, sklerosierte Knochenläsionen der LWS

Nachdem der PSA von 1,74 auf 0,81 ng/ml (Bicalutamid 50 mg/Tag) gefallen ist, empfiehlt Prof. Wust eine modifizierte zweite Bestrahlungsphase, den befallenen Lymphknoten und einen "Sicherrheitsbereich darüber" betreffend.
Diese wird in der 2. Märzwoche beginnen, etwa 6 Wochen...
       
20.02.2015 0.66 06.02.15
Nach Entscheidung in der Charite, den Lymphknoten zwischen LWK 2 und 3 gezielt zu bestrahlen, geschah dies vom 05.02. - 18.02.2015 12-mal mit dem stereotaktisch arbeitenden Gerät NOVALIS.
Ich habe überhaupt nichts gemerkt, fühle mich wohl und ergänze seit dem 1. Februar meine Ernährung mit täglich 10 - 15 bitteren Aprikosenkernen (Rat von externem mittelbar bekannten "Experten" mit guten Erfahrungen). Damit zu experimentieren, ist sicher auch eine Möglichkeit, mit der Herausforderung "Krebs" fertig zu werden.
Die Bicalutamid-Medikation soll bis auf Weiteres fortgesetzt werden - eventuell geändert, falls "Hormon-Resistenz" der nach wie vor ja vorhandenen Tumorzellen eintritt. Abwarten und Teetrinken ist jetzt die Devise….
Die Beratung in der Charite ist beispielhaft!

05.05.2015

Aktueller PSA-Wert ist jetzt 0,48
Ich nehme weiterhin Bicalutamid 50 mg/Tag, die Aprikosenkerne habe ich wegen 2-wöchigen Fastens 'mal weggelassen. Ob sie irgendwelchen Einfluss haben, lässt sich nicht feststellen... ich werde sie aber weiterhin nehmen.
Ansonsten geht es mir gut, nur kleinere Herausforderungen vom Skelett und den Beckenmuskeln schränken etwas ein - aktuell ist es insbesondere der Tractus iliotibialis (vom Beckenkamm zum Schienbein unterhalb der Kniescheibe verlaufendes Band aus Sehnen und Muskeln). ich habe aber von einem Orthopäden und Yogalehrer sehr hilfreiche Übungen gezeigt bekommen, die auch funktionieren!
Einen Zusammenhang mit den Bestrahlungen (Lymphknoten und -gefässe) wird wohl auszuschliessen sein.
       
28.07.2015 1.58 21.07.15
Der behandelnde Urologe empfiehlt nach dem Anstieg des PSA-Wertes die Rückkehr zur 3-Monatsspritze mit Trenantone. Dies wird am 30.08.2015 erfolgen.
Die Einnahme von Bicalutamid 50 mg/Tag ist damit auch wieder beendet - offensichtlich ist die Dosierung/das Medikament nicht ausreichend...
Ansonsten geht es mir gut, von den altersgemässen Einschränkungen wie Gelenk- und Muskelschmerzen im Hüft- und Kniebereich einmal abgesehen.
Beim nach wie vor intensiv praktiziertem Yoga spielen diese erfreulicherweise kaum eine Rolle.
Mein Gewicht habe ich durch Fasten und disziplinierte Ernährung in den letzten 3 Monaten im Bereich von 67 - 69 kg ziemlich konstant gehalten und hoffe, dies auch unter der Behandlung mit Trenntone so beizubehalten.
       
04.11.2015 4.52 29.10.15
Als der PSA-Wert bei der letzten Ermittlung über 1 ng/ml gestiegen war, empfahl mir der Urologe die Rückkehr zur 3-Monatsspritze mit Trenantone. Jetzt ist der Wert dennoch (?) erhöht, und in der 46. Woche soll er erneut bestimmt/bestätigt resp. korrigiert werden. Danach werde ich gegebenenfalls den behandelnden Arzt oder auch die Charité (Prof. Wust) konsultieren, um zu erörtern, wie es weiter gehen soll, kann, muss...
Mir geht es ansonsten gut, ich habe 'mal wieder 2 Wochen Anfang Oktober gefastet, bin mit meinem Gewicht weitestgehend zufrieden (65 - 69 kg), schwankend je nach Ernährung, mit Yoga nach wie vor intensiv beschäftigt. Lediglich einige Bewegungsherausforderungen (Becken, Muskulatur, Gelenke) machen mir 'mal mehr und 'mal weniger zu schaffen, doch bin ich zuversichtlich, dies in absehbarer Zeit zu überwinden.

       
18.11.2015 5.80 12.11.15
Das ist eine Bestätigung des vor 2 Wochen gemessenen Wertes, bzw. die zu erwartende Erhöhung bei korrekter Bestimmung, also kein Messfehler.
Den Arzt konsultieren, die Charite um ihre Meinung bitten, sind nun meine nächsten Schritte, die mit Gelassenheit gepaart sind.
       
08.02.2016 10.97 08.02.16
Seit dem Befund im November vergangenen Jahres mit dem deutlichen Anstieg des PSA-Wertes auf 5,8 ng/ml begab ich mich erneut in die Hände der Charité, wo mittels PSMA/PET/CT am 04.12.2015 in 2 Lymphknoten Höhe BWK 12 und BWK 4/5 Metastasen nachgewiesen wurden. Weshalb der PSA-Wert gestiegen ist, kann ich nur vermuten: Möglicherweise war die Medikation nach der Bestrahlungsphase im Februar 2015 mit Bicalutamid, 50 mg/Tag, zu niedrig, und auch die 3-Monatsspritze Trenantone ab Juli 2015 kam vielleicht zu spät, um erneutes Wachstum der Krebszellen zu unterbinden...
Vom 11.01. - 26.01.16 "genoss" ich die Bestrahlung, stereotaktisch geführt und bildgestützt am Therapiesystem NOVALIS, ohne radiogen bedingte Nebenwirkungen.
Der noch während der Bestrahlung gemessene PSA-Wert von 15 ng/ml 3 Tage vor Ende der Therapie war für mich etwas irritierend (für die Experten vielleicht auch?), durch die Wiederholung 5 Tage nach Ende der Radatio mit dem hier links genannten Wert ist das jetzt wohl plausibler, und ich werde spätestens im April bei der nächsten Messung sehen, ob sich die Abwärtstendenz - unter Trenantone weiterhin - fortsetzt.
Ansonsten geht es mir gut, Yoga, Ernährung, deutlich reduzierter Alkohol und nach wie vor gelebte Zuversicht lassen mich sehr stabil sein.
       
17.05.2016 7.00 28.04.16
Wie zu erwarten war, sinkt der PSA - Wert nach der 3. Bestrahlungsphase im Februar dieses Jahres (2 Lymphknoten im Bereich BW 4/5 und 12 wiesen Metastasen auf) und der fortgesetzten Antiandrogen-Therapie mit Trenantone
(3-Monatsspritze).
Ich fühle - oder wünsche - als ob ich mit dem Thema Prostatakrebs nicht mehr so viel im Sinn habe. Beim Abschlussgespräch nach der Bestrahlung äusserte der Arzt auch, dass dies durchaus im Bereich des Möglichen läge...
Nun lebe ich weiter mit Aufmerksamkeit bezüglich Ernährung, körperlicher Aktivität (Yoga) und Kommunikation mit allen in allen Richtungen!
       
15.08.2016 13.00 15.08.16
Nach dem Ergebnis vom April mit 7,0 ng/ml und der "normalen" Trenantone-Spritze war ich neugierig, wie der nächste Wert aussehen würde. Zu meiner Überraschung war am 26.07.16 nach Blutabnahme und Hormonspritze der PSA auf 23,4 ng/ml gestiegen! Ich erfuhr es im Urlaub und etwas ratlos, entschloss mich, nach der Rückkehr den Test wiederholen zu lassen und tat das am 15.08.16.
Heute - am 23.08.16 - hörte ich von der urologischen Praxis, dass nunmehr 13,0 ng/ml gemessen wurden. Was soll ich davon halten?
Vorsorglich hatte ich mir eine Überweisung für die Charite ausstellen lassen, um "im Fall des Falles" für eine erneute Diagnostik mit eventueller weiterer Bestrahlung in die Wege zu leiten und auch schon Prof. Wust im Virchow-Klinikum informiert.
Inzwischen nehme ich pro Tag 10 bittere Aprikosenkerne zu mir und bleibe erst einmal gelassen, denn merken tue ich nichts...
       
15.11.2016 66.00 15.11.16
Dieses Ergebnis habe ich nicht erwartet, nehme es aber erst einmal gelassen zur Kenntnis. Neben dem Gesamt-PSA wurde auch - erstmals - der freie PSA angegeben (17,529) und der Quotient FPSA/PSA mit 0,27, weshalb, weiss ich nicht.
Internet-Recherchen sagen, dass ein Wert von >0,25 nicht auf PCA hinweise, das soll aber nur für PSA-Werte um
10 ng/ml gelten und wahrscheinlich auch nur für eine Erst-Diagnose.
Ich habe diesen Befund an die Charité, Herrn Prof. Wust, weitergeleitet und um Hilfe, Aufklärung, Rat gebeten. Der Urologe erhielt eine Kopie meiner email.
Seit dem letzten Messergebnis im August sind keine signifikanten Veränderungen in meinem Leben aufgetreten, ich habe lediglich damals damit begonnen, pro Tag etwa 15 bittere Aprikosenkerne zu essen (diesen Rat bekam ich von von einer Frau, die einen Arzt schätzt, der dies bei Krebs empfiehlt). Ich spüre davon nichts. Nun bin ich auf die Antwort des Leiters der Strahlenklinik im Virchow-Klinikum Berlin gespannt.
Meine Tendenz geht in die Richtung: Messung wiederholen
       
08.12.2016 117.40 08.12.16
Auch die Kontroll-Messung lässt keinen Zweifel aufkommen, dass etwas grundsätzlich Neues im Gange zu sein scheint.
Die Antiandrogentherapie verliert ihre Wirkung, doch woher kommt das PSA? Nach Kontakt mit Dr. Juhnke, dem Urologen, der eine Knochenszinitigrafie und CT nahelegt, spreche ich auch Prof. Wust in der Charité an, der wieder die PSMA/PET/CT empfiehlt (was wohl aus Budget-Gründen der niedergelassenen Ärzte von diesen nicht verordnet werden darf, es sei denn, der Patient trägt die Kosten) und den zuvor genannten Methoden überlegen ist, weil alles in einer Untersuchung passiert.
Ich will auf meine Reise in die Kanaren über Weihnachten/Neujahr nicht verzichten, und so steht ein Untersuchungstermin in der Charité am 09.01.2017 an.
Dieser platzt, weil ich am 08.01. wegen unerträglicher Schmerzen im Rücken etwa zwischen den Schulterblättern mich via 112 ins Krankenhaus fahren lasse. EKG, Puls, Lungenfunktion, CT noch am selben Abend deuten auf verschiedene Ursachen, doch werden diese "Herzgeschichten" von der Vermutung in den Schatten gestellt, dass ein Wirbelkörper qua Beschädigung (Metastase?) Nerven belästigt. Die Schmerzmittel - u.a. Targin - bringen mich wieder ins Lot, und ich werde am Dienstagmittag entlassen. Nach 4 Tagen stelle ich die verordneten Medikamente ins abseits, kann meine vollständig gestörte Verdauung durch 2-maliges Klistier in 3 Tagen Abstand wieder normalisieren.
Neuer Charité - Termin am 24.01., Beginn der Bestrahlung am 30.01. nach Massgabe der Befunde
       
30.01.2017 211.00 30.01.17
Es war wohl nicht anders zu erwarten, als dass der Wert weiter nach oben geht und die antiandrogene Wirkung von sowohl Trenantone als auch seit 18.12.16 zusätzlich Bicalutamid ins Leere zu gehen scheint.
Nun werde ich seit dem 30.01.17 im Virchow-Klinikum mit dem Clinac DHX-1 bestrahlt, nach der Diagnose vom 24.01.17 mittels PSMA-/PET/CT im Bereich des Thorax, BWS 3 - 8 hauptsächlich, wo diverse Metastasen sich an mir zu schaffen machen. Ich fühle mich ziemlich deutlich geschwächt, völlig ungewohnt und habe dies sowohl dem Urologen als auch dem Arzt in der Charité per Mail mitgeteilt.
Der inzwischen von mir konsultierte Internist - nach meinem "Notfall" vom 08. - 10.01.17 mit Transport ins Krankenhaus Westend aufgesucht - hat mir ein Blutverdünnungsmittel, zunächst Innohep, jetzt Lixiana, und MetoHexal (Betablocker) verordnet.
So kommt eins zum anderen, wenn man auf die "79" zu geht, doch hoffe ich, dass sich mein Zustand deutlich bessert, wenn zunächst die radiologische Behandlung nach insgesamt 10 Sitzungen endet.
was mich beschäftigt: Woher kommt der PSA?
       
16.02.2017 138.00 16.02.17
Wie erwartet, ist der PSA-Wert nach 10 Bestrahlungen deutlich gesunken und laut Auskunft des begleitenden Arztes in der Charité ist er "noch nicht am Ende", da die zerstörten Krebszellen noch PSA ins Blut abgeben. Nach einigen Wochen sei dies erneut zu kontrollieren.
Den Urologen werde ich am 27.02.17 konsultieren, er wird dann entscheiden, wie die weiteren Schritte in der Behandlung aussehen - Abiraterone oder Chemotherapie - in jedem Fall systemisch.
Als Nebenwirkung der radiologischen Behandlung registrierte ich am 4.Tag nach Bestrahlungsende heftigste Halsschmerzen bzw. starke Schluckbeschwerden, ich konnte weder trinken noch essen. Sowohl Charité als auch Urologe empfahlen etwas: Xylocain als Spray, Tepilta (wird nicht mehr produziert), Tantoprazol. Der von mir aufgesuchte HNO-Arzt verschrieb mir Ampho-Moronal, ein Anti-Pilz-Mittel (ist als Folge von Bestrahlungen in der Speiseröhre hilfreich), was ich schliesslich schluckte. Jetzt nach 10 Tagen sind die Beschwerden weitgehend verschwunden, richtig gut ist es aber noch nicht.
Als weitere Massnahme für die Stabilisierung der von Metastasen "besuchten" Wirbel, also der Knochenreparatur, waren die beiden Charité-Ärzte der Meinung, diesen Prozess mit ZOMETA (Novartis) oder XGEVA/DENOSUMAB (Amgen) zu unterstützen.
Ansonsten praktiziere ich wieder täglich Yoga, achtsam und nicht ehrgeizig...
       
30.03.2017 33.00 30.03.17
Anlässlich einer Blutabnahme bei einem Internisten - ich bin seit 24. Januar dort wegen "Herzgeschichten" in Behandlung und nehme seitdem Lixiana-Blutverdünner und MetoHexal, einen Betablocker, um meiner aktuellen Schwäche, insbesondere in den Beinen (weiche Knie, unsicheres Gehen), auf den Grund zu gehen - liess ich auch ausserplanmässig den PSA-Wert ermitteln. Mit 33 ng/ml hat er erwartungsgemäss den Weg nach unten angetreten, nachdem der Urologe mir Zytiga/Abiraterone (4.103 €/120 Stück, Janssen) verschrieben hat. 4 Tabletten/Tag, frühestens 2 Stunden nach bzw. 1 Stunde vor Nahrungsaufnahme zu schlucken, die Medikation mit Trenantone wird nicht abgebrochen.
ZYTIGA unterbindet die Produktion von Testosteron in den Krebszellen, die "mangels anderer Quellen" diese in die eigene Regie übernehmen - raffiniert, kann man dazu nur sagen!
Ko-Medikament ist Prednisolon (5 mg), 2x am Tag, soll die Nieren schützen.
Von den ganzen Medikamenten spüre ich prinzipiell und erfreulicherweise bisher nichts, es sei denn, die Schwäche hätte damit etwas zu tun. Mein Optimismus ist ungebrochen, Yoga macht Spass und unterstützt ungemein!
       
24.05.2017 16.20 15.05.17
Heute erfuhr ich vom Urologen das Ergebnis der Blutabnahme/PSA-Wert und sehe, dass gemäß der Erwartung der Wert weiter fällt. Abiraterone/ZYTIGA entfaltet nach der Bestrahlung weiter seine Wirkung, teuer genug erkauft ist sie ja auch mit ca. 136 € für 4 Tabletten täglich, jetzt bereits im 3. Monat.
Abgesehen von der weiterhin anhaltenden Schwäche in meinen unteren Extremitäten, der ich mit fast täglichem intensiven Yoga und inzwischen auch mittels eines Fahrrad-Ergometers und beim Gehen mit Nordic Walking-Stöcken zu Leibe zu rücken versuche, habe ich kaum Beschwerden. Im Rippenbereich macht sich links die Intracostal-Muskulatur bzw. ein Nerv darin bemerkbar, allerdings kein Schmerz, eher so etwas wie Einengung, doch auch nur temporär, vielleicht eine Bestrahlungsfolge (?).
Das Medikament + morgens und abends begleitende Prednisolon (5 mg) wegen Beanspruchung der Nieren bzw. dessen Produktion in den Nebennierenrinden hinterlässt keine direkt spürbaren Folgen.
Trenantone wird weiter 1/4-jährlich gespritzt, vom Internisten verordnetes Blutverdünnungsmittel LIXIANA (236 € für 98 Tabletten) und Betablocker MetoHEXAL, jeweils 1 / Tag, ergänzen das Medikamenten-Spektrum und geben den Entgiftungsorganen im Körper etwas zu tun - bisher ohne nennenswerte Beeinträchtigungen.
Eine Untersuchung meiner Blutwerte ergab keine Anhaltspunkte für die Schwächezeichen, alles weitestens "normal".
Ich messe meinen Blutdruck täglich und registriere einen mittleren Wert von 125:88 bei ca. 66 Puls.
Von der zu Beginn der Krebsdiagnose gestellten statistisch zu erwartenden Lebensdauer mit 11 Jahren bin ich noch 6 Jahre entfernt - Carpe Diem1!!
       
31.07.2017 8.06 31.07.17
Wegen diverser anderer Blutwerte habe ich auch eine Probe für den aktuellen PSA beim Internisten nehmen lassen und registriere eine weitere Halbierung im Vergleich zur letzten Messung im Mai. Das Abiraterone scheint weiter in die gewünschte Richtung zu wirken. Der Urologe hat beim vorletzten Rezept die Darreichung von 4x250 mg auf
2x500 mg/Tag geändert, die Firma Janssen produziert nur noch diese seit dem 17. Juli 2017.
Meine körperliche Schwäche (weiche Knie, Schwindelgefühl, viele Pausen beim Gehen) hält an, gelegentlich scheint es besser zu sein. Ich habe vor 2 Wochen 5 Tage gefastet, die Einnahme der "übrigen" Medikamente, also Betablocker, Blutverdünner und Ramipril, während dieser Zeit leicht zurückgefahren, bin jetzt wieder bei der verordneten Dosis.
Intensives Yoga - etwa 5 x 1 1/2 Stunden pro Woche - stabilisiert mich, ich setze Schwerpunkte auf Beweglichkeit im Becken, dem Schultergürtel und insbesondere der Wirbelsäule und habe keine nennenswerten Beschwerden dabei. Eine leichte Intracostal-Neuralgie spüre ich nach wie vor, sie behindert mich aber kaum bei meinen Übungen. Um Kraft zurückzugewinnen, steige ich gelegentlich auf das Fahrradergometer, doch müsste ich das öfter tun!
Die Ernährung ist weiterhin vorwiegend vegan/vegetarisch, ab und zu Fisch, auch 'mal ein Bier bei diesem Sommer!
Kaum Kohlehydrate, Käse, kein Fleisch, keine Wurst - es geht mir gut. Bester Schlaf.
       
23.08.2017 6.65 15.08.17
Voraussehbar ist der PSA weiter gesunken. Der kurze Abstand zur letzten Bestimmung war durch die separate Blutprobe beim Internisten (auch anderes Labor) entstanden. Ausserdem wurde erstmals Testosteron gemessen. 1,15 nmol/ml - das ist wahrscheinlich nur im Vergleich zu bewerten, den es bisher nicht gibt.
Meine körperliche Schwäche (insbesondere Beine) hält an. Die Untersuchungen des Internisten + Kardiologen ergaben, dass die inneren Organe/Herz keine besorgniserregenden Zustände aufweisen.
Meine Vermutung: Die Abiraterone-Medikation mit der Unterdrückung der Testosteronbildung in den Krebszellen selbst schwächt die Muskulatur - Extremitäten u n d Herz (ist ja ein reiner Muskel) - ansonsten "fehlt mir nichts", also keinerlei Schmerzen irgendwo, nur Intracostalneuralgische Symptome im linken Rippenbereich...
Meine Yoga-Praxis konzentriert sich auf die Wirbelsäule (z.B. intensive Twists, Bridge Rolls), Becken und Schultergürtel, weil in diesem Bereich bisher die Metastasen waren (sind?). Ich bin gespannt, ob es diese noch gibt und ob der PSA-Wert dies ausreichend widerspiegelt. Ist "irgendwann" eine PSMA/PET/CT zur Kontrolle angebracht?
       
15.11.2017 16.38 15.11.17
Nun ist der PSA 'mal wieder gestiegen, von Frau Dr. Steiner in der Charite im September wurde dieser Umstand auch erwähnt mit der Bemerkung, dies käme vor und sei kein ernsthafter Grund zur Sorge. Vom Urologen habe ich noch keine Stellungnahme, werde sie demnächst einholen. Ich hatte zur weiteren Klärung das Kompetenzzentrum in der Charité kontaktiert und wurde dann zu der genannten Ärztin im Benjamin-Franklin-Klnikum "umgeleitet", sie ist Beobachterin und wohl auch Initiatorin von Studien, explizit auch mit Abiraterone Acetat. Die Konsultation fand im September statt und war für mich sehr fruchtbar, weil so ziemlich alles, was ich mache, von ihr unterstützt und zweckmässig angesehen wird.
Das Abiraterone habe ich mit 2 Ausnahmen (15./16.09. und 17./18.11.) vorschriftsmässig eingenommen, seit Anfang September fahre ich regelmässig auf dem Ergometer zwischen 30 und 60 Minuten/Tag, Yoga weiterhin 2-3-mal/Woche. Kräftemässig kann ich noch keine signifikanten Verbesserungen registrieren.
Der Testosteron-Wert ist sehr niedrig, was bei der Abiraterone-Medikation wohl auch zu erwarten ist. Ansonsten bin ich psychisch stabil, koche, esse und trinke alles, was mir schmeckt, halte mein Gewicht so bei 69-70 kg leicht/schwer, schlafe bestens und habe keine Schmerzen.
Nach gegebener Zeit werde ich in der Charité erkunden, ob weitere diagnostische Massnahmen opportun seien (PSMA/PET/CT), was der Urologe vor dem neuen Wert bisher nicht für nötig erachtet.
Wie kommt der Anstieg zustande??? Das würde ich gerne wissen.
       
11.12.2017 15.11 11.12.17
Nach erneuter Blutabnahme am 11. Dez. lag der PSA leicht niedriger, ist also erstmal nicht gestiegen, und es gibt keinen Anlass zu "irgendwelchen" besonderen Aktionen, eher "weiter so". Ich fahre täglich etwa 20 - 30 Minuten auf dem Ergometer, gehe Spazieren (gestern 3,2 km) mit und ohne Stöcke und bin natürlich auch kontinuierlich mit Yoga zugange. So "richtige" deutliche Fortschritte in der Kräftigung insbesondere meiner Beinmuskulatur kann ich (noch) nicht registrieren, aber infinitesimale Verbesserungen will ich nicht bestreiten. Es gibt keinerlei Schmerzen, von muskulären Unannehmlichkeiten besonders auf der linken Seite und "in die Gänge kommen" nach dem Aufstehen abgesehen.
Sonstige Körperfunktionen ohne Einschränkungen, Gewicht schwankt zwischen 68 und 70 kg, ich bin entspannt und geniesse das Leben...
       
12.01.2018 16.48 12.01.18
Ich habe "ausser der Reihe" - wie schon im Dezember, obwohl es da eine Wiederholungsmessung wegen des Anstiegs war, - bei der Blutabnahme beim Internisten auch den PSA und Testosteron bestimmen lassen und bin mit den Ergebnissen zufrieden, denn es herrscht quasi Stagnation im Körper. Meine Bemühungen, Muskulatur und Knochen/Gelenke mittels regelmässigen Ergometer-Gebrauchs und Spaziergängen (inzwischen bis etwa 5 km) zu kräftigen, die Ernährung vorwiegend vegetarisch mit viel Knoblauch zu gestalten, machen eventuell auch etwas aus. Ich fühle mich zwar häufig noch schwach und wackelig, doch bin ich mit den infinitesimalen Veränderungen ganz gut dran.
Jedenfalls habe ich mich entschieden, Ende März mit Familie in die Schweiz zu reisen und den anderen beim Skifahren zuzuschauen, wenn es denn für mich selber nicht mehr opportun sein sollte.
An der Medikation - 2 ZYTIGA/Tag, 2 x 5 mg Prednisolon, 1 x Lixiana, 1/2 Metoprololsuccinat und die 1/4 - jährliche Spritze Trenantone - ist nichts verändert, und ich sehe der Zukunft optimistisch ins Auge!
       
26.02.2018 38.99 16.02.18
Der nächste Schritt ist nun wohl fällig, doch habe ich noch keine Rückmeldung vom Urologen, welcher es sein soll. Vor gut 4 Wochen, als ein etwa 3-monatiger Stillstand im Verlauf zu konstatieren war, hatte er schon 3 Möglichkeiten genannt: 1. Weiter Abwarten bis zur nächsten Kontrolle, 2. Auf Xtandi "umsteigen", 3. Zusätzlich Bicalutamid nehmen, wir sind bei 1. geblieben. Wahrscheinlich ist nun Xtandi dran, eventuell wäre auch eine PSMA/PET/CT - Diagnose zu erwägen, wie sie von Frau Dr. Steiner im Herbst als ergänzende Klärung empfohlen worden war.
Ich bleibe gelassen, mir geht es ja auch unverändert "gut" - bei aller Schwäche, die sich allerdings auch nicht weiter in den Vordergrund drängt. Schliesslich sind das Ergometer, meine Spaziergänge mit grösserem Aktionsradius und die Yoga-Praxis nach wie vor sehr hilfreich.
Ich schlafe gut, ernähre mich angemessen und werde von vielen Menschen, insbesondere meiner Freundin, mit viel Zuneigung und Hilfsangeboten mehr als verwöhnt.
       
23.04.2018 12.01 23.04.18
Im Gefolge des PSA-Anstiegs empfahl mir der Urologe, mich einer Skelettszintigrafie zu unterziehen (wohl, um zu sehen, ob dies weitere Metastasen "zu Tage fördern" würde) und des weiteren, ZYTIGA abzusetzen ("keine Wirksamkeit mehr") und auf XTANDI umzusteigen. Am 02. März nahm ich die letzte ZYTIGA, liess eine Woche für das Ausschleichen von Prednisolon verstreichen und begann am 10.03. mit XTANDI. Dieses Medikament bekam mir sehr schlecht - Appetitlosigkeit, metallischer Geschmack auf Zunge und Gaumen, Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Durchfall - dies wollte ich während der bevorstehenden Reise nicht "mitnehmen" und brach die Medikation in Einverständnis mit dem Urologen am 19.03. ab.
Das Ergebnis der Knochenszintigrafie vom 06.03.war für den Urologen noch nicht befriedigend zu interpretieren, und er verordnete eine ergänzende Untersuchung der LWS mittels CT. Dieser Termin (26.04.) führte zu einer Erweiterung mittels Kontrastmittel auch des Abdomens und ist nun für den 08.05. anberaumt. Danach will der Urologe das weitere Vorgehen mit mir erörtern, nachdem nun auch der letzte PSA-Wert vom 23.04. - 12,01 ng/ml, Testosteron 0,02 mmol/l - vorliegt.
Der starke Abfall des PSA überrascht mich und weckt neue Zweifel an dessen Aussagekraft unter ZYTIGA und XTANDI (im Gespräch mit Frau Dr. Steiner letzten Herbst von ihr erwähnt).
Ich werde erneut die Urologin der Charite im Benjamin-Franklin-Klinikum zu Rate ziehen.
Seit 19.03. nehme ich also kein Medikament (ausser der 3-Monatsspritze Trenantone), das sind jetzt mehr als
6 Wochen...
Sonstiges Befinden: Starke temporäre Schmerzen im Becken und linkem Bein (Ischias, Tractus Iliotibialis...?), die meine Mobilität einschränken.
       
25.07.2018 138.70 25.07.18
Nach Aussetzen der Medikation mit XTANDI - mir war schlecht, ich hatte keinen Appetit, dafür Durchfall und fühlte mich sehr schwach - begann eine leichte Erholungsphase, in deren Verlauf ich nach und nach wieder zu Kräften kam.
Am 28.05. konsultierte ich den Urologen und erörterte mit ihm das weitere Vorgehen, der PSA war minimal auf 15 ng/ml gestiegen.
Ausser TRENANTONE sollte kein weiteres Medikament zum Zuge kommen und im August der PSA erneut kontrolliert werden. Ich fing wieder mit Radfahren und längeren Spaziergängen (bis zu 5 km/d) und auch Schwimmen an, fühlte mich wie ein neuer Mensch!
Am 23.07. kamen plötzliche Schmerzen im Rücken an beiden Seiten der WS auf, ich konsultierte am 25.07. den Urologen und versuchte es 3 Tage lang mit Schmerzmitteln, NOVAMINSULFON zunächst und dann IBUPROFEN 600.
Am Freitag, dem 27.07. rief ich einen Notarzt, der mir Tramadol + MCP AL 10 gab und auch verschrieb.
Nach 3 Tagen und einer Dosis von insgesamt 50 mg hörten die Schmerzen auf, eine gewisse Steife im Rücken blieb manifest.
Mit dem PSA Wert vom 25.07. = 138,7 ng/ml, konsultierte ich den Urologen am 06.08. und erörterte mit ihm das weitere Procedere.
Über XOFIGO hatte er keine besonders positiven Erfahrungen, eine neue Diagnose mittels PSMA/PET/CT hielt für überfüssig, da keine generell neuen Aspekte zu erwarten seien.
Die Diskussion endete mit meinem Einverständnis, mich ab 20.09.2018 einer Therapie mit TAXOTERE IM ABSTAND VON 3 WOCHEN ZU UNTERZIEHEN.
Ich hatte zuvor 2 Reisen abgesagt und den Arzt um entsprechende Bescheinigungen gebeten, um eine eventuelle Erstattung der Kosten über die Reiserücktrittskosten-Versicherung zu bewirken.
Nun sehe ich den weiteren Schritten gefasst entgegen.
       
15.09.2018 211.00 20.08.18
Erwartungsgemäss ist der Wert weiter gestiegen - bisher passierte ja auch nichts dagegen!
Am 28.08. suchte ich mit meinem Freund und Arzt Gottfried Lutteroth Frau Dr. Maria De Santis - neu aus England abgeworbene Spezialistin für UROONKOLOGIE in der Charité bei ebenfalls neuem Chef der Urologie, Prof. Schlomm, auf und liess mich "2.-meinungsmässig" von ihr beraten.
Es war ein in jeder Hinsicht (Schmerzmanagement, weiteres Vorgehen, MRT-Kontrolle während/bei Chemotherapie, Gensequenzierung als "ultima ratio") sehr fruchtbares Gespräch, sodass ich 2 Tage später beherzt die Chemotherapie mit DOCETAXEL in der urologischen Praxis antrat.
Alle 2 Wochen, in Abhängigkeit vom Körpergewicht, mit Blutabnahme 3 Tage vor der Chemo zur Kontrolle diverser Bestandteile (Leukozyten, Hämoglobin..), bin ich jetzt 9-mal damit konfrontiert, und nach den ersten 2 "Liegungen" geht es mir bisher gut - kein wesentlichen Nebenwirkungen zu registrieren.
Mit der Schmerzbewältigung bin ich aktuell auf 3 Tabletten NOVAMINSULFON pro 24 h von anfangs 8 ziemlich heruntergegangen und handle nach Körpergefühl, b e v o r Schmerzen auftreten.
Erfahrungsgemäss bin ich bestens beraten, keine Appetitlosigkeit, gute "Ausfuhr" über Blase und Darm unter Zuhilfenahme von OMNIBIOTIC STRESS REPAIR und INDISCHEN FLOHSAMEN.
Mein Körpergewicht liegt zwischen 64 und 65 kg - absolutes Minimum seit der Diagnose 5/2012.
Mein Blutdruck ist im Mittel 115:85 bei Puls 70+/-
ich bewege mich regelmässig etwa 8-10 km/Woche.
       
14.02.2019 150.00 14.02.19
Nach Ende der Chemo am 20.12.2018 ging es mir "so lala" - nicht schlecht, aber ich fühlte, dass die letzten 2/3 Infusionen bezüglich der Nebenwirkungen noch etwas zulegten. Dass die Haare ausfielen, habe ich mit dem Bartschneider abgekürzt, die Schwäche war bemerkenswert, an den Schleimhäuten spürte ich die Veränderungen (u.a. Nasenbluten), Schmerzen waren (noch) abwesend.
Ich hatte mich entschlossen, in gebührendem Abstand zur Chemo einen Tapetenwechsel zu vollziehen und reiste für
2 Wochen nach Fuerteventura in der Hoffnung, Wärme und Meeresluft würden meiner Rekonvaleszenz zuträglich sein.
Viel Sonne, 17-18° kalter Atlantik, guter Schlaf schienen in die richtige Richtung zu wirken.
Nach der Rückkehr am 11.02.19 schlug das Befindlichkeitspendel leider zur falschen Seite aus - erneute Schmerzen im Rücken, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust trieben mich zum Urologen, wo ohnehin eine weitere PSA-Kontrolle und die Trenantone-Spritze fällig waren.
       
20.02.2019 150.00 14.02.19
Über den Anstieg bin ich mehr als überrascht, der Urologe hatte schon bei der Blutabnahme eine knappe Woche zuvor eine Skelettszintigrafie verordnet, die Infusion von Zoledrinsäure (ZOMETA) nach Konsultation der Zahnärztin angeregt, und nun ist wohl nach Massgabe des Resultats der Szintigrafie (Dienstag, 26.02.) eine neue Therapiestrategie fällig.
Ich habe am 19.02. begonnen, NOVAMINSULFON in schon bekannter Weise, angefangen mit zunächst 6x500 mg/d, zu nehmen und registriere nach 32 Stunden schon Erleichterungen...
Mein Appetit ist erfreulicherweise zurückgekehrt, ich richte den Blick nach vorn, indem ich die Konsultation von
Frau Dr. De Santis in der Charité suche und auch einen Termin am 06.03. im Benjamin-Franklin-Klinikum bekam.
Es stützt mich psychisch, wenn mich etwas zum Handeln zwingt und ich nicht "wie das Kaninchen auf die Schlange" starren muss!
Unabhängig von der Empfehlung des Urologen ist mir die Zweitmeinung wichtig.
       

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