Karstensaw



Personalien und Diagnosen

Personalien

Sichtbarer Name: Karstensaw
Land: Deutschland
Bundesland/Kanton: Sachsen-Anhalt
Geburtsjahr: 1962
Alter: 61
Beruf: Erzieher/Erlebnispädagoge
Hobbys: Triathlon, Reisen, Fotografie
Meine Homepage:

Daten bei Erstdiagnose

Datum: 11.12.2019
Alter bei Diagnose: 57
PSA: 4.40
Biopsiert? Ja
TUR-P? Nein
Gleason Score: 3 + 3 = 6
TNM-Diagnose:
Bemerkung: G2b, 3 der 4 Zylinder vorhanden auf 60% des Stanzmaterials

Maximal gemessenes Prostatavolumen

Datum: 05.11.2019
PSA: 5.14
Volumen in ml oder cm³: 18 cm³

Postoperative pathologische Daten

Datum:
Gleason Score:
pTNM-Befund:
Schnittränder:
p-L-V-P-G-Befunde:
Siehe Bericht vom:

Prostatakrebs - Behandlungen

** PSA-Wert zu Beginn der Behandlung
von bis PSA** Art Klinik Ort
18.12.19 4.40 Active Surveillance



Medikamente

NEM = Nahrungsergänzungsmittel
von bis Medikament + NEM Menge / Zeiteinheit
Menge pro T/W/M/J etc.


PSA-Verlauf    ng/ml    logarithmisch

PSA-Verlauf    ng/ml    linear

PSAP    &

PSA-Verdoppelungszeiten in Jahren

Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gestiegen.
Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gesunken.
* Berechnet auf 1, 2, 4 und 8 Perioden rückwärts.

Grenzwert = 3 Jahre


Berechnung der Verdoppelungszeit in Tagen

Verdoppelungszeit in Jahren:
Verdoppelungszeit in Tagen:
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
10.10.17 2.85
08.02.19 3.90 2.94
14.03.19 3.79 -- 3.46
05.11.19 5.14 1.47 1.86
11.12.19 4.40 -- 3.46 3.46
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           

Mein Bericht

Übersetzen auf:
Englisch    
Französisch    
Spanisch    

Datum Δ 

letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
25.12.2019 4.40 11.12.19
Seit einer Woche steht also die Erstdiagnose nach einer Stanzbiopsie fest. Mäßiggradig differenziertes Adenokarzinom der Postata G2b,Gleason Grad 3+3=6 in 3 der 4 Zylinder vorhanden auf insgesamt 605 des Stanzmaterials.
Vorgeschichte:
Ich habe die üblichen und empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen, ab 45 Jahre, bei meiner Hausärztin regelmäßig wahrgenommen. Also DRU und PSA-Werte. Im Herbst 2017, also im Alter von 55, dann der erste zu hohe Wert (2.85 ng/ml). Überweisung zur Urologin. Dort diverse Untersuchungen absolviert, verschiedene Laborwerte, Ultraschall etc, die alle dem Ausschlussprinzip unterlagen. Nur beim Ultraschall stand die Frage, ob da Verkalkungen zu sehen sind.
Im Frühjahr 2018 akute Beschwerden und Unregelmäßigkeiten beim Wasserlassen. Zunächst Verdacht auf Chlamydien, da sexuell mit neuer Partnerin aktiv. Blutproben, Spermaprobe usw. negativ. Größe der Prostata wurde mit 40ml festgestellt und deshalb auf gutartige Vergrößerung der Prostata mit verschiedenen Medis therapiert, Tamsulosin nicht vertragen, mit Urorec dann ok. Das zog sich bis in den Herbst 2018.
Im Februar 2019 zur Kontrolle dann ein PSA von 3,9 ng/ml. Nachkontrolle im März 2019 ähnlich hoch mit 3,79 ng/ml.
Verabredung auf einen Termin im Herbst. Und wieder ein deutlicher Anstieg auf 5,14 ng/ml. Der PSAP-Wert ist in der Zeit von 13,3% auf 10,4% gesunken.
Für die Urologin der Anlass, eine Biopsie vorzuschlagen.Alternativ sprach sie auch von Medikamenten für drei Monate, um zu sehen wie sich die Werte damit verhalten. Meine innere Stimme war damit nicht einverstanden. Auf meine Frage, ob es besser wäre, vorher ein MRT zu machen, war sie einverstanden. Sie hätte sonst zeitnah eine Standardbiopsie in ihrer Praxis (im Klinikum) gemacht.
Kurzfristig (14 Tage) einen Termin bekommen. War allerdings kein mpMRT. Der Befund blieb uneindeutig.
Hatte, nach dem der Krebsverdacht im Raum stand, einen zweiten Urologen zur Zweitmeinung konsultiert. Er hatte mich auch etwas beruhigt und meinte, dass ich, wenn was sein sollte, früh dran bin und damit dann eine günstige Prognose wahrscheinlich wäre. Er hat sich auch den MRT-Befund angeschaut, hielt eine Biopsie nicht für notwendig.
Habe deshalb meine Hausärztin hinzugezogen, da das Vertrauensverhältnis zu ihr am Größten ist, sie kennt mich schon sehr lange und gut. Zudem hat sie beim Thema entsprechende Erfahrung und riet mir zu. So stand es also 2:1 für eine Biopsie.
Das ging dann schnell, nur fünf Wochen nach dem der Verdacht auf dem Tisch lag also Klarheit vor mir.

Nach der Diagnose - vor der Entscheidungsfindung:
Im Gespräch zur Auswertung der Pathologisch-anatomischen Begutachtung, bei der Urologin, stand natürlich die Frage nach der richtigen Therapie an erster Stelle. Es war nicht so einfach dem Gespräch zu folgen und alles sofort zu verstehen. Zum Glück hatte ich meine Fragen vorher notiert und schrieb mir das Wichtigste auf.
Erst mal lass ich mich auf die active surveillance ein, plane mein Leben für das 2020, insbesondere die Trainings-und Wettkampfplanung meiner Triathlonsaison. Mein großes Hobby lass ich mir vom Krebs nicht so schnell nehmen. Im Juli werde ich mit dem Weltmeister Jan Frodeno beim Challenge Roth im selben Rennen starten. Zugleich ist es die Deutsche Meisterschaft auf der Langdistanz 2020.

Termine zur umfassenden Beratung bei meiner endgültigen Entscheidungsfindung stehen schon bzw. sind in Planung.
Den zweiten Urologen werde ich erneut konsultieren, die Beratung in der Martini Klinik in HH aufsuchen, treffe eine Psycho-Onkologin und auch einen Betroffenen, der eine HIFU-Behandlung hinter sich hat.

Gerade die psychische Seite ist eine schwerwiegende Problematik für mich. Die Wochen im Schwebezustand zwischen Verdacht und Diagnose waren die schlimmsten meines Lebens. Gefangen im Netz aus Schock, ständiger Anspannung, schlechtem Schlaf und daraus resultierender Erschöpfung sowie einer sehr anstrengenden Phase im Job als Erzieher hat es mich körperlich und psychisch umgehauen. Gravierend dabei ein Gewichtsverlust von 10 kg in 5 Wochen. Das Immunsystem war folglich geschwächt und es war nicht überraschend, dass mich ein Infekt erwischt hatte, der geradeso nachließ, dass die Biopsie auch möglich war. Sonst wäre es eine harte Zeit über Weihnachten und den Jahreswechsel geworden. So konnte ich den Gewichtsabbau in den letzten Tagen auf Halten abbremsen.

       

Cookie Policy

By clicking the "Accept" button below, you agree to our Cookie Policy & Privacy

Wenn Sie unten auf "Accept" klicken, erklären Sie sich mit unserer Cookie-Richtlinie und dem Datenschutz einverstanden.