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letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
17.02.2017 - -
Nach Anstieg des PSA Wertes von Ende 2015 (0,75 ng/ml) auf Ende 2016 (1,72 ng/ml) schickt mich mein Hausarzt zum Urologen, da ein Anstieg >0,75 ng/ml überprüft werden sollte.

Mein Urologe absolviert den üblichen Tastbefund sowie einen transrektalen Ultraschall, kann aber außer einer etwas dunklen Stelle auf dem Bildschirm, keine besondere Auffälligkeit feststellen und bittet mich zur erneuten Kontrolle in 1 Jahr.
       
15.12.2017 - -
Ende 2017 wurde ich wegen Nierensteinen 2 x operiert. Dadurch stieg der PSA Wert auf 5,9 ng/ml was aber laut den behandelnden Ärzten durch die Manipulation der Prostata bei den OP`s verursacht würde.
Innerhalb von 4-6 Monaten wäre der PSA wieder in einem Normalbereich, wurde mir mitgeteilt.

       
26.07.2018 - -
Nachdem der PSA Wert 7 Monate nach Nierenstein OP nicht gesunken, sondern immer noch bei 5,44 ng/ml liegt, wird ein MRT empfohlen.

Der Befund des MRT deckte eine auffällige Stelle im rechten Prostatalappen auf. Empfehlung Biopsie.
       
26.09.2018 5.44 21.09.18
Biopsie Befund: Von 14 Stanzen waren 6 Stanzen positiv (nur rechter Prostatalappen) Gleason 3+4. T-Status T1c.
Mein Urologe empfiehlt Prostatektomie nach da Vinci Methode.

Ein echter Schock, der einem durch alle Glieder fährt und einen nachhaltig für Wochen und Monate psychisch stark belastet. Nicht zu unterschätzen ist an dieser Stelle, dass auch die Familie stark darunter leidet.
       
10.10.2018 5.44 21.09.18
Ich habe nun 2 weitere Meinungen eingeholt.

Ich erhalte, was für mich unfassbar ist, bei 3 infrage kommenden Behandlungen, exakt von jedem Arzt eine davon und bin nach zweiter und dritter Meinung so schlau wie am Anfang.

Mein Urologe: Prostatektomie per da Vinci

Klinik am Ring (Strahlenklinik): perkutante Bestrahlung von Außen kombiniert mit HDR-Brachy Methode

Krankenhaus Berg.Gladbach: LDR Brachy Methode
       
19.11.2018 6.10 19.11.18
Ich habe mich für die Prostatektomie entschieden. Beweggründe waren, das ich etwas Bösartiges, was offensichtlich noch eine Beschränkung auf das Organ hat, aus meinem Körper entfernen möchte.
Dazu kam die Aussage, dass man bei einer Strahlentherapie erst nach ca. 2-3 Jahren Ergebnisse bzgl. Effektivität der Behandlung erfährt.

Schlussendlich wurde auch noch mitgeteilt, dass nach Bestrahlung eine Operation wesentlich schwieriger ist, als eine OP als Erstbehandlung.

3 Gründe also für mich, die OP als Ersttherapie zu wählen.
       
28.11.2018 2.00 28.11.18
Nach Prostatektomie erhalte ich die "frohe Botschaft" des Chefarztes, dass aus meinem Biopsie Befund von Gleason 3+4= 7a ein 4+4=8 geworden ist. Dazu aus einem cT1 ein pT3a mit Organ Überschreitung bzw. Infiltration ins prostatische Bindegewebe.

Ich werde ich in gutem Zustand bei PSA 2,0 ng/ml aus dem KH entlassen und absolviere eine 3-wöchige Reha in Korschenbroich am Niederrhein vom 05.12.2018 bis 28.12.2018
       
07.01.2019 0.08 07.01.19
PSA Wert ist nach da Vinci OP auf 0,08 gesunken. Das Ziel in den nicht mehr messbaren Bereich zu gelangen ist zunächst verfehlt. PSA ist persistent :-(
       
21.01.2019 0.09 21.01.19
Das PSA steigt leider: 21.01.19 = 0,091 ng/ml / 18.02.19 = 0,104 ng/ml / 18.03.19 = 0,13 ng/ml. Mein Urologe empfiehlt eine IMRT Salvage Radatio. Zweitmeinung der Uniklinik Köln (zertifiziertes Prostata Zentrum) bestätigt diese Empfehlung bzw. Vorgehensweise.




       
24.04.2019 0.17 24.04.19
Bei PSA von nun 0,17 ng/ml startet die 9- wöchige Bestrahlung mit je 1,8 gy über insgesamt 39 Fraktionen. Gesamt 70,2 gy. Am letzten Tag der Bestrahlung wird der PSA Wert gemessen und ist erfreulicherweise auf 0,12 ng/ml gesunken. Zunächst mal ein gutes Zeichen, denke ich.
       
16.09.2019 0.09 16.09.19
Nächste PSA Messung. PSA weiter gesunken auf 0,087 ng/ml. Ich bin zufrieden, da ich weiß, dass der Wert nach Bestrahlung u.U. auch nur sehr langsam sinkt.
       
11.12.2019 0.06 11.12.19
Nächste PSA Messung. PSA weiter gesunken auf 0,055 ng/ml. Sehr gut nun habe ich einen klaren Plan, nämlich PSA März = ca. 0,025 ng/ml und dann im Juni in den nicht mehr messbaren Bereich. Der Mensch muss Ziele haben ;-)
       
16.03.2020 0.06 13.03.20
Nächste PSA Messung. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Von wegen 0,025 ng/ml. Der Wert ist leicht von 0,055 ng/ml auf 0,062 ng/ml gestiegen. Man muss dazu sagen, dass bei mir die Laborwerte mit ultra sensitivem Messverfahren ermittelt werden. Das ist oft ein Fluch denn kaufmännisch gerundet, hat sich ja nichts verändert. Es wären beide letzten Werte bei 0,06 ng/ml. Daher behalte ich auch die Nerven und wir warten auf Juni.
       
08.06.2020 0.06 08.06.20
Nächste PSA Messung. Der Wert ist bis in die dritte Nachkommastelle identisch geblieben = 0,062 ng/ml. Ich bin beruhigt, die Wünsche werden kleiner und ich wünsche mir nun eine Plateau Bildung auf diesem Niveau für die nächsten 5-10 Jahre ;-)
       
09.09.2020 0.08 09.09.20
Nächste PSA Messung. Man scheint meine Wünsche nicht wirklich ernst zu nehmen. Der PSA Wert ist auf 0,077 ng/ml gestiegen. Das ist absolut zwar immer noch ein niedriger Wert aber in Prozent gerechnet ist der Wert um 24,2 % gestiegen, das ist dann, zumindest mathematisch, schon wieder eine andere Hausnummer. Um meiner Familie und mir das Weihnachtsfest 2020 nicht durch eventuelle weitere schlechte Nachrichten zu verhageln, beschließe ich mit Zustimmung meines Urologen, die nächste Messung von Dezember 2020 Mitte Januar 2021 zu verschieben.
Bis dahin genieße ich mein Leben und durch diese Erkrankung weiß ich spätestens seit 2 Jahren, wie schön ein solches Leben sein kann.
       
18.01.2021 0.07 14.01.21
Ich habe, um das Weihnachtsfest nicht unnötig zu gefährden, die nächste PSA Messung von Dezember auf den Januar verschoben, also den 3 Monats Intervall nun 1malig auf einen 4 Monats Intervall geändert.
Der PSA Wert mit ultrasensitiver Messmethode ist nun von 0,077 ng/ml im September 2020 auf 0,071 ng/ml Mitte Januar 2021 gesunken.

Aufgrund der Messmethode bewerte ich das als leichte Seitwärtsbewegung, aber bin trotzdem erst mal erleichtert, das es keinen weiteren Anstieg gab. Im April 21 geht es weiter.
       
14.04.2021 0.11 14.04.21
Neuer PSA 0,105 - kleiner Schock, mit einem solchen Anstieg habe ich nicht gerechnet. Uro versucht zu beruhigen, dass es auch u.U. gutartige, bei OP und Bestrahlung zurückgebliebene Zellen sein können, aber daran kann ich nicht glauben.
       
09.08.2021 0.10 09.08.21
Neuer PSA Wert 0,103 ng/ml. Das ist für mich ok, da es lediglich eine Seitwärtsbewegung ist und kein weiterer Anstieg.
       
08.11.2021 0.17 08.11.21
Nachdem bei der letzten Messung der Wert eine Seitwärtsbewegung von 0,105 auf 0,103 gemacht hat, ist er nunmehr stark angestiegen auf 0,170 (+65%) Das macht schon unruhig und der Wert droht über die Jahreswende über die 0,2 zu klettern. Da ich durch meine Mutter mit Krankenhaus und letztlich Tod physisch und mental seit 8 Wochen belastet war, kann diese Steigerung wohl auch aus der Ecke seine Auswirkungen gehabt haben. Anfang Februar 22 weiß ich mehr
       
07.02.2022 0.16 07.02.22
Eine Seitwärtsbewegung, na ja mal abwarten wie es weiter geht.
       
09.05.2022 0.21 09.05.22
Erneuter Anstieg auf 0,206 ng/ml. Urologe empfiehlt noch kein PSMA-PET/CT und bittet um weitere Kontrolle in 3 Monaten. Ich sehe es eigentlich auch so, da man bei diesem aktuellen Wert wahrscheinlich (noch) nicht viel sehen wird. Die Uniklinik Köln sieht es anders, dort rät man schon jetzt zu einem PSMA-PET/CT
       
09.08.2022 0.26 09.08.22
Neuer PSA 0,258. Allerdings wurde bei einer Nierenstein OP Restprostatagewebe festgestellt. Vor der Stein OP war der PSA im KH 0,2, dann erfolgte die OP und danach stieg das PSA 1 Woche nach OP auf 0,258. Daher nun die Hoffnung, dass dieser Anstieg durch die Manipulation des Restgewebes erfolgt sein könnte.
       
07.11.2022 0.33 07.11.22
Leider erneuter Anstieg auf 0,325 ng/ml. Urologe empfiehlt PET/CT erst bei Wert um 0,5 ng/ml, da beim aktuellen Wert nur eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, etwas zu sehen und zudem bei einer evtl. Lymphknotenmetastase nicht zwingend direkt etwas unternommen wird, da diese wohl zunächst bei diesem PSA Wert klein sind und (noch) keinen großen Schaden anrichten (Wortlaut Urologe)
       
22.02.2023 0.31 22.02.23
Das PSA ist gegenüber der Vorperiode nun leicht gesunken auf 0,307 ng/ml, was aber aufgrund von Messtoleranzen durchaus eher als Seitwärtsbewegung zu deuten ist, aber da ich Sorge vor weiterer Steigerung hatte, zunächst für mich mal zufriedenstellen, in 3 Monaten gehts weiter.
       
31.05.2023 0.27 31.05.23
Neuer PSA Wert 0,272, somit zur Vorperiode leicht gesunken, was mich sehr freut, da ich aktuell mit meinem 7ten Nierenstein zu tun habe. Er möchte nicht von alleine abwandern und ich habe kein Interesse an einer erneuten OP.
Von 6 Steinen hat sich bisher nur 1 Stein von alleine verabschiedet, bei allen anderen musste aufwendig nachgeholfen werden = OP im Krankenhaus und längere Nachbetreuung wegen unangenehmer Harnleiterschiene.
       
28.06.2023 0.34 28.06.23
Außer der Reihe jetzt im Intervall eines Monates, aufgrund eines Medikamentes, den neuen PSA Wert ermittelt. Leider wieder auf 0,338 ng/ml angestiegen.
       
23.08.2023 0.41 23.08.23
Leider nächster Anstieg. Urologe tippt auf befallenen Lymphknoten. Im Moment stellt sich die Frage, wann bzw. bei welchem Wert man das erste PSMA-PET/CT machen sollte ?
       
22.11.2023 0.32 22.11.23
Neuer Wert 0,315 ng/ml, jetzt wieder 3 Monate Ruhe
       
26.02.2024 0.44 26.02.24
Leider nach letztem sinken des PSA Wertes nun wieder Anstieg auf 0,435 ng/ml. Urologe und ich bleiben auf der Linie, dass wir ab 0,5 ng/ml eine erste Bildgebung machen (PSMA-PET/ct)
       

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