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letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
10.08.2017 18.60 10.08.17
Der Urologe stellt den erhöhten PSA-Wert fest. In Verbindung mit Ultraschall und Abtastung werden Biopsie (5xr,5xl),Histologie, Skelettszintigrafie , PSMA-Szintigrafie, MRT-Becken und CT-Mittelgesicht (Methastasenverdacht ,nicht bestätigt) und Coloskopie (Darmspiegelung) durchgeführt. Die Diagnose Prostatakarzinom (C61,G) klin. T3 Nx M0 G2b Gleason 7, Prostata gering vergrößert. Keine organüberschreitende Tumorausbreitung. Die sonstigen Entwässerungsorgane o.B.
       
15.01.2018 17.10 15.09.17
Nun war guter Rat teuer. Der Urologe war mit dem Hinweis es gibt Operation oder Bestrahlung als gleichwertige Behandlung aus dem Rennen. Das WWW (Loma Linda) und das Buch von P.F.Weitzel brachten mir die Protonenbestrahlung ins Bewußtsein. Ein Gespräch mit einem operierten und einem konventionell bestrahlten Leidensgefährten schloss diese Verfahren wegen der bekannten Ängste und den technischen Unzulänglichkeiten aus.In Bad Elster, während der AHB , wurde die Entfernung der Prostata, die Total- Operation, in einem Vortrag erläutert. Für mich war klar, bisher hatte ich alles richtig gemacht. Dann der Zufall, in der Tagespresse erschien ein Artikel zur Möglichkeit der Protonenbestrahlung in Dresden. Das war nicht so weit weg wie München,Heidelberg oder Essen.
       
07.03.2018 17.10 15.09.17
Alle an und in mir vorgenommenen Behandlungen verliefen ohne nennenswerte Nebenwirkungen , Schmerzen und / oder dergleichen. Durch die Fixierung meiner Psyche auf die Entwässerungs - Abnormalität dieses kleinen aber wie ich im Laufe der Zeit feststellen musste ,wichtigen Organes, geriet fast dessen Rolle in Bezug zum Sex in den Hintergrund. Schon die sofort verordneten Tamsulosin-Pillen sind in diesem Punkt nicht frei von negativer Wirkung. Die Hinnahme des Problemes durch die Mediziner aller Art, mit denen ich es zu tun hatte, hat mich aber erst im Nachhinein erschreckt. Vielleicht ist dies auch der Notwendigkeit der primären Tumorbekämpfung geschuldet.Dazu wurden mir auch die normalen und zusätzlichen Unterlagen (MRT-Ergebnisse) ohne Probleme übergeben. Blieb noch der Punkt für den Normalbürger in der gesetzlichen Krankenkasse - wird's sie es bezahlen?
       
12.03.2018 26.10 12.03.18
Bis zum Aufklärungsgespräch am Uniklinikum in Dresden lief die Vorbereitung 2- gleisig. Mit der AOK waren die Behandlungsmodalitäten, insbesondere die Bezahlung zu klären und die Uniklinik musste die Eignung meiner Person, also meines Tumores, für die Bestrahlung mit Protonen bestätigen. Die Anzahl derer im normalen Umfeld , die schon was von Protonenbestrahlung gehört hatten, tendierte gegen Null. So auch bei der AOK, aber alle Beteiligten arbeiteten präzise und gaben mir das Gefühl gut aufgehoben zu sein. Es war auch so. Von beiden Hauptakteuren erhielt ich meinen Wunsch nach dieser Behandlung bestätigt.
       
05.04.2018 26.10 12.03.18
Das technische Konzept der Protonenbestrahlung, besonders die Treffgenauigkeit und die geringe Möglichkeit von Kollateralschaden,seitlicher "Einschuss" und geringe Durchschusstiefe, schonen solche sensiblen Organe wie Blase, Darm und die Signalleiter für die Sexual - Funktion. Dresden hat das einzige Gerät dafür ostwärts der alten Demarkationslinie. Alle anderen, außer Prag, die für mich zu erreichenden waren , stehen, in wesentlich größerer Zahl, im alten Bundesgebiet. Die Behandlung erfolgte ambulant, also mit täglicher An- und Abfahrt. Die Ärztinnen der Uniklinik setzen Seeds , winzige Markierungen, in die Prostata ein , um die Genauigkeit der Bestrahlung zu gewährleisten. Dazu wurde ich in der Urologie gebeten, auf einem Behandlungsstuhl platz zunehmen, der nach meiner allgemeinen Kenntnis der Behandlung von typischen Frauenkrankheiten dient. Ungewöhnliche Erfahrung, aber in Ordnung. Ging ratz-fatz , gleiche Technik wie die Biopsie. Mal eine Weile nicht Fahrrad fahren, sonst alles normal. 6 Wochen später war ich eine Woche im Mittelgebirge ohne Probleme wandern.
       
28.05.2018 26.10 12.03.18
Behandlungsbeginn ist mit Fertigung der "Zielscheibe" für das Bestrahlungsteam.Es wird das Planungs-CT hergestellt. Wie bei allen echten Bestrahlungsterminen, war auch hier eine mittlere Blasenfüllung gewünscht. Das dazu ausgegebene Merkblatt gibt genaue Anweisung. Da meine Entwässerung (mal öfter Wasser lassen) aber einen Schaden hatte, gab es dabei und auch mal später ein paar Probleme. Die sich nach einigen Tagen einstellenden Kenntnisse der Routinen gab mir die nötige Sicherheit für deren Bewältigung. Wichtig waren die nötigen Gelegenheiten zum Pinkeln gehen, unterwegs und in der Klinik. Ich wurde prima gefahren und auch für die genutzten Tankstellen am Wege hier ein dickes Lob. Wasser zum Trinken habe ich immer mitgenommen, obwohl es das in der Uniklinik gratis gab.
       
23.07.2018 26.10 12.03.18
Bestrahlung 37x ,wenn ich richtig gezählt habe. Einführen des Ballons in den Enddarm und die Prozedur an sich problemlos. Etwa 20 min. gesamt, die Strahlerei wenige Minuten. Einzig die Angst vor hohem Blasendruck "trübte" das Vergnügen. Zweimal nur mit Lendenschurz danach aus der Umkleide-Kabine in die anliegende Toilette gesaust, man ist immer selbst schuld. Habe die Trinkvorschrift zu genau genommen. Der Ballon drückt die Problemdrüse hoch. Damit wird sie fixiert und genauer erwischt. Trotzdem kriegen Blase und /oder Harnwege ein paar Strahlen ab. Das erzeugt nach etwa 14 Tagen Schmerzen beim Wasserlassen und Harndrang. Nach einer Woche war das wieder unbedeutend. Es gab gegen die Schmerzen Pillen, die ich wegen der beschriebenen Nebenwirkung aber nicht schluckte. Zusätzlich zur Bestrahlung nahm ich Hormonpillen (Bicatulamid). Testosteron-Killer, beim Erstgespräch war ich vom Argument des begrenzten Weiterwachstums des Tumors dadurch, überzeugt. Heute nicht mehr, da das Medikament Verweiblichung des Körpers und Impotenz fördert. Mit Ende der Bestrahlung habe ich die Hormoneinnahme beendet , obwohl die Zeit dafür insgesamt mit einem halben Jahr vorgesehen war.
       
18.09.2018 26.10 12.03.18
Finale der Protonenbestrahlung. Fühle mich gut. Während der ganzen Zeit ab der Diagnose habe ich fast täglich Blaubeeren gegessen (1/4 l) , die gab es, trotz des Supersommers, an einigen Stellen frisch im Wald. Wirken gegen Entzündungen und stabilisieren den Verdauungstrakt. Weiter ca. 0,3l Tomatensaft und 0,2l Granatapfel-Muttersaft getrunken und Tee. Meine ganze stabile Lage in dieser Zeit , wie auch die Zusatzernährung( keine NEM) gewährleistete meine Frau. Dafür grössten Dank und hoffentlich war ich ertragbar. In dieser Zeit ganz selten mal ein Normalpils, immer Alkfrei getrunken. Das Regime des Handelns nach dem Harndrang dauert noch an, mal sehn, wie lange. Der Sexualtrieb ist gestört.
       
11.10.2018 0.98 04.10.18
Reha. Das Uniklinikum hat die Beratung dazu einwandfrei organisiert.Um in eine Anschlussheilbehandlung zu gelangen war der Kontakt zum Sozialdienst über die Bearbeiterin im Hause hergestellt. Bad Elster ,Vogtlandklinik, 3 Wochen , meine Frau als Gast und ich, absolut empfehlenswert. Der Kurbetrieb mit seinen Behandlungen war für mich angenehm und die sicher langsame Verbesserung von Häufigkeit des Entwässerns am Tage und Durchschlafen nachts nach dem wieder zu Hause sein, ist auch dieser Top-Einrichtung geschuldet.
       
01.12.2018 1.33 30.11.18
Alltagsnormalität. Die zwei letzten PSA-Werte im Normalbereich. Kontrollbefragung auch im Uniklinikum. Habe zur Protonenbestrahlung uneingeschränktes Vertrauen. Niemand ist jedoch gewillt mal was zur Größe der Drüse zu sagen , auch nicht diese per CT oder irgendwie zu dokumentieren. Alles wird nur über den PSA abgewickelt. Meine zentrale Frage nach der Wiedererlangung der Männlichkeit wird nach Auskunft um 3 Monate verschoben. Das Erlangen des Höhepunktes ist seit längerem gut möglich, auch nicht mehr staubtrocken. Aber Lust und Stehvermögen sind noch nicht im Alltag erschienen. Abwarten. Auf ein gutes, neues Jahr 2019.

Mein besonderes Dankeschön gilt der ganzen Protonenbestrahlungsgruppe im Uniklinikum. Wie üblich, wurde im Osten gespart. Nur eine Behandlungsstation für PCA-Patienten (Gantry ?) ist da. Fällt die mal aus, ist meist nicht der Beschleuniger defekt, sondern das Cockpit von dem aus der Beschuss gesteuert wird. Ein ausweichen auf ein 2. ist nicht möglich, trotzdem die Bauvoraussetzungen wohl schon mit geplant wurden. Die es ausbaden müssen, sind die Bestrahlenden vor Ort und die Patienten. Also baut an Protoner , wünsche ich mir, in unser aller Interesse.
       
07.05.2019 0.74 16.04.19
Mittlerweile bin ich im 3-Monate-Zyklus des "Onko-Controlling". Mein allgemeines Befinden ist gut. Negativ ist eine gewisse Unlust zu Allem. Im Februar/ März ging es mit Blut im Stuhl los. Behandlung mit Zäppel (Arilin - 100mg Metronidazol/Stück) und Salofalk 1 g Rektalschaum, insgesamt 6 Wochen etwa. Die Zäppel sind mit Bier nicht zu genießen, das war schon fast ungewohnt. Scheint aber gefunzt zu haben, denn keine Befunde mehr. Hoffe das es so bleibt, die anstehende Spiegelung habe ich auf den Sommer vertagt. Bliebe noch das männliche Wohlbefinden. Leider nur minimale Fortschritte beim Aushärten des guten Stückes, sonst immer mehr Normalität. Trotzdem habe ich Bedenken wegen Tamsulosin - Einnahme, die ich noch mache. Das rät mein Urologe, obwohl das für gutartige P-Vergrößerung gemacht ist. Habe seit 4 Wochen Maca-Pulver in Granatapfel-Muttersaft als NEM, mal schauen. Da ich auch darauf hingewiesen wurde ! Wir ProKrePats bekommen zumindest für 5 Jahre einen Schwerbehindertenausweis. Bringt Steuervorteil. Die Beantragung und Ausstellung des Ausweises (bei mir rückwirkend bis 2018) ging schnell und unkompliziert. Das soll wohl nicht überall so sein.
       
28.10.2019 0.57 24.10.19
Kontrollergebnisse beim Urologen bisher sehr gut. Allgemeines befinden gut. Mit der täglichen Dosis Granatapfelsaft nimmt man eine Menge rote "Biofarbe" auf. Im Nachhinein bin ich mir nicht sicher, ob das von mir als Blut im Stuhl erkannte, nicht diese Farbe war. Jedenfalls war es weg und ich konnte die schon angemeldete Darmspiegelung absagen. Die "rückwärtigen Dienste" von Blase und Darm funktionieren im grünen Bereich ohne Hilfsmittel wie Vorlagen etc. Mit Alkohol bin ich vorsichtiger geworden , aber ganz auf paar Bierchen und ein, zwei Kurze verzichte ich hin und wieder nicht. Nieren und Blase spielen, wenn auch dann häufiger, mit. Der Maca-Pulver-Zugabe einmal am Tag konnte ich keine Ergebnisse zuordnen. Die Kontrolle an der Uni-Klinik ist auf 6 Monte gestellt.
       
31.01.2020 0.32 09.01.20
Allgemeines Befinden und gesundheitliche Wahrnehmung unverändert gut.Die Termine beim Urologen und der Uni-Klinik sind jetzt sinnvoll abgestimmt. Ernährung auch langfristig normal. Tamsulosin habe ich abgesetzt. Im Vorfeld hatte ich wegen hohem Blutdruck auch Beta-Blocker genommen. Diese verdächtige ich ursächlich für die E-Probleme zu sein, die durch die Tabletten Tamsulosin verstärkt werden könnten. Dazu kommt noch der Protonen - Beschuss der inneren, sensiblen, Organe. Hilfe nur durch Medikamente, die man kaufen muss, möglich. Bin in der persönlichen Erprobungsphase dieser hilfreichen Dinger.
       
04.11.2020 0.24 07.08.20
Allgemeines Befinden weiterhin gut. Nachtschlaf zwischen 6 und 7 Std. durchgehend. Tags etwa alle 2 bis 3 Std. entwässern. das ist manchmal nervig, aber es geht auch länger anzuhalten. Nach dem Test von NEM bin ich zu Tamsulosin 0,4mg zurück. Bei den NEM konnte ich keine merkbare Verbesserung des Zwanges zum Wasserlassen feststellen. Essen und Trinken sonst normal.Max. 3 bis 4 Bier (0,5l ) sind o.k. , nachts allerdings mit 1 bis 2 mal Toilette. Granatapfelsaft als Gesundheitshelfer trinke ich noch, allerdings nicht sehr regelmäßig.
Wegen der ED nehme ich Tadalafil 10 oder 20mg bei Bedarf , die Wirkung ist aber nicht optimal. Versuche nochmal etwas Anderes.
       
27.02.2021 0.40 17.02.21
Allgemeines Befinden nach wie vor gut. Ausgenommen ED. Bisher bestes "Ergebnis" mit Tadalafil 20mg, aber nicht wirklich komplett. Bin deshalb beim Ausprobieren von Spedra. Beginn:100mg. Bier und hin und wieder ein Schnäpperchen schmecken. Spedra scheint die Nachtruhe , auch nach Bier, zu verbessern. Oder es liegt am neuen Tamsulosin. Werde es beobachten. Der Urologe kann keine Veränderungen mit Ultraschall feststellen, beruhigend. Der Einsatz eines genaueren bildgebenden Verfahrens ist sowohl bei den Forschern in Dresden als auch beim Urologen wohl zu teuer.
       
19.08.2021 0.42 12.08.21
Allgemeinbefinden gut. Die Wirkung der Pülverchen gegen die ED ist nicht gut. Das bedeutet irgend ein Info-Kanal in meinem Körper hat eine Störung bei der diese nicht anschlagen. Auch Spedra mit 200mg wirkungslos. Dafür sind die Kontrollergebnisse beim Urologen im bestem Bereich. Durch Tamsulosin wird die Blase in Funktion gehalten, das nervt manchmal, weil man muss.
       
16.09.2021 0.42 12.08.21
Zur Auswertung meines Befindens an der UNIKLINIK DD gewesen. Bin ja noch in der Studie zur Wirksamkeit der Protonenbestrahlung bei Prostata-Karzinom. Das Ergebnis für mich, 3 Jahre nach der Behandlung : Bin geheilt.
Die nächste Überprüfung ist zum 5-Jahres-Termin 2023. Voraussetzung ist ein stabiler, niedriger PSA-Wert, aber den kontrolliert ja der Urologie zuverlässig.
Nun werde ich mich mal auf die ED konzentrieren...
       
16.03.2022 0.38 12.02.22
Die Verkündung meiner Heilung vom Karzinom aus 2021 ist gültig und überaus erfreulich.Die öftere Pinkelei ist setwas störend, aber als Biertrinker ist einem so was nicht fremd. Nach 2 Tagen Bierpause schlafe ich nachts 6- 7 Std. durch.
Die ED hat leider auf alle der zur Verfügung stehenden, einschlägigen, Pillen keine Wirkung gezeigt. Mist. Aber es gibt
Schlimmeres.
       
05.12.2022 0.42 30.08.22
Die Situation ist für mich unverändert, wie auch der Uologe bestätigt.Also fast alles im grünen Bereich.Auch die C-Jahre habe ich ohne jeglichen Pieks sehr gut geschafft.Also, auf ein Neues.
       
18.04.2023 0.50 24.03.23
Das halbe Jahr von Laborbericht zu Laborbericht ist wieder vorbei.Mein Zustand ist wie letztens beschrieben unverändert gut.Das meint auch der Urologe. Da wollen wir doch hoffen ,das dies so bleibt. Die vermehrte Pinkelei ist das Einzige was stört und offensichtlich nicht zu korrigieren ist. Damit da nichts schief geht, nehme ich eine Tamsublock 0,4 nach dem Frühstück.
       
14.11.2023 0.39 22.09.23
Der 5-Jahres-Bericht zum Stand wurde in der Uniklinik DD im September 2023 aufgenommen. Mein Befinden hat sich seit dem letzten Teilbericht nicht geändert. Also soweit alles okay. Der Konrollzeitraum beim Urologen wird ab dem Jahr 2024 von 3 auf 6 Monate erhöht. Mal sehen wie oft der PSA ermittelt wird.
       

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