Im Jahr 2003 bin ich zum ersten Mal zu einem Urologen gegangen, weil ich
nachts sehr häufig die Blase entleeren musste. In den Jahren
2003 bis 2011 stieg mein PSA-Wert von
4,80 auf 8,51. Ich habe den Wert etwa halbjährlich überprüfen
lassen.
Während dieser Zeit habe ich viele Versuche mit Vitaminen und gesunder
Ernährung gemacht. Mein PSA-Wert hat davon praktisch keine Notiz
genommen und ist ziemlich gleichmäßig gestiegen. Ich
schließe selbstverständlich nicht aus, dass er ohne diese
Ernährung evtl. schneller gestiegen wäre. 2004 und 2005
habe ich eine Biopsie machen lassen: Ergebnis ohne Befund.
Bei der PSA-Messung am 13.05.2011 war der Wert auf 8,51 gestiegen und
mein Urologe riet mir dringend zu einer erneuten Biopsie. Das
Ergebnis war leider ziemlich eindeutig :
Von 12 Stanzen hat eine Stanze
ein glanduläres Karzinom in 40 % mit Gl.3 (80%) + 4 = 7
die benachbarte Stanze hat ein
glanduläres Karzinom in 5 % der Stanzung Gleason 3+3 =6
Mein Urologe riet mir zu baldiger Operation oder Bestrahlung. Ich wollte
alles noch gründlich überlegen und nahm eine Auszeit von
drei Monaten. Ein anderer Urologe empfahl mir für die Zeit von
sechs Wochen täglich 150 mg Casodex zu nehmen, um das Karzinom
nicht noch weiter wachsen zu lassen. Dadurch ist mein Wert auf 5,95
gefallen.
Während meiner Überlegungszeit habe ich mit meiner Frau im Internet
unglaublich viel gelesen und die Lösung wurde uns immer klarer:
keine Operation sondern eine Protonen-Bestrahlung, die als möglichst
schonend gilt.
Diese Bestrahlung habe ich vom 10. Oktober bis 8. November 2011 im
Rinecker-Therapiecentrum in München durchführen lassen.
Jetzt, nach einem Vierteljahr, ist mein PSA Wert bereits auf 2,45
gefallen,und er soll noch weiter fallen jedoch nicht wieder steigen.
Ich fasse zusammen :
- Mein PSA-Wert ist bereits
von 8,51 auf 2,45 gesunken und soll noch weiter fallen
- Ich fühle mich vollkommen gesund
Ich habe keinerlei Nebenwirkungen
Mein nächtliches Wasser-Lassen hat sich vollkommen normalisiert
Ich bin vollkommen kontinent.
Ich habe meine Potenz behalten.
Erfahrungen mit der Protonen-Bestrahlung bestehen seit ca.20 Jahren in Loma Linda
in den USA, zur Zeit gibt es diese Bestrahlungen in Europa nur beim
Rinecker-Therapiecentrum in München. Es wird 21-Mal bestrahlt,
5-mal in der Woche. Die tägliche Bestrahlung dauert zweimal 70
Sekunden, einschließlich Wartezeit, Umkleiden und Vorbereitung
dauert die Prozedur ca. ein bis zwei Stunden pro Tag. Die Ärzte
und das Personal sind sehr freundlich und zuvorkommend.
Genaue Infos sind im Internet zu finden:
www.rptc.de
Zum
Vergleich:
Bei jeder Operation gibt es ein Narkose- und Operationsrisiko, die
Wahrscheinlichkeit einer Inkontinenz und den häufige Verlust der
Potenz. Anschließend ist immer ein Reha-Aufenthalt notwendig.
Bei einer Röntgen Bestrahlung (herkömmliche Bestrahlung)
gibt es sehr häufig eine Reizung der umliegenden Gewebe mit
unangenehmen Nebenwirkungen.
Nach meiner ausführlichen Information über mögliche
Behandlungen habe ich in den Erfahrungsberichten von myprostata die
verschiedenen Möglichkeiten verglichen. Die Berichte der
Protonen-Behandlung sind leider nicht sehr zahlreich aber alle ohne
Zweit- und Drittbehandlung ! Diese Überprüfung empfehle ich
jedem Zweifler !
Meine gesetzliche Krankenkasse, die TKK, hat nach mehreren Absagen
schließlich bei Klageandrohung die Kosten für Behandlung
und Unterbringung voll übernommen.
Ich werde in myprostata vierteljährlich meine PSA Werte eintragen
und mitteilen, wie es mir ergeht. Selbstverständlich bin ich zu
Gesprächen und Erläuterungen jederzeit gerne bereit.
Herzlichst
manfred69