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letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
01.07.2019 - -
Termin beim Urologen wg. Braunfärbung (Blut?) im sehr dünnflüssigen Sperma. PSA unauffällig wie auch in den letzten Jahren üblich, deshalb verzichtete mein Urologe auf den routinemäßigen Tastbefund(!). Sonstige Blutwerte ebenfalls unauffällig. Antibiotikum wg. Verdacht auf entzündlichem Prozess. Besserung nach der Einnahme.
       
16.04.2020 2.80 16.04.20
Termin beim Urologen wg. starkem Harndrang und erneutem Blut im sehr dünnflüssigen und über die letzten Monate immer weniger werdendem Sperma. Tastbefund auffällig. Ultraschall zeigt Neubildung an der linken Seite der Prostata.
       
24.04.2020 2.80 16.04.20
MRT-Termin: 3 x 3 x 3,6 cm Malignomverdächtige Läsion vermutlich vom Samenbläschen links ausgehend mit Infiltration der Prostata. Suspekte lokoregionäre Lymphknoten links
       
27.04.2020 2.80 16.04.20
Biopsie: Azinäres Adenokarzinom der Prostata in 3 von 11 Stanzen; Gleason Score 10 (5+5), WHO Gruppe 5
Tumorbefall links. Perineurale Tumorausbreitung (Pn1).
Keine Lymph- oder Hämangioinvasion (L0, V0). Extraprostatisches Tumorwachstum mit Infiltration der Samenblase.
       
08.06.2020 2.80 16.04.20
RPE mit daVinci im Klinikum Fürth durch Prof. Blana (sehr vertrauenswürdige Persönlichkeit und - aus meine heutigen Sicht - wohl auch sehr kompetenter Operateur) mit Nervschonung rechts sowie Lymphdissektion beiseits.
       
13.06.2020 2.80 16.04.20
Entlassung aus dem Klinikum Fürth. Langes Entlassgespräch aber leider mit sehr dürftigen Hinweisen des Mediziners (nicht des Operateurs) für den Alltag, trotz Nachfragen z.B. nach Ernährung, Schonung etc.. Hinterher erst werden einem die Themen klarer: Wann Pflaster entfernen? Wann Fädenziehen? Letztere haben noch nach 19 Tagen das Gewebe verspannt und gestachelt. Von Auflösung keine Rede (davon sprach der nachsorgende Urologe). Gestaute Lymphflüssigkeit sollte man durch Hochlegen der Beine reduzieren... (Empfehlung des Urologen). Hat auch funktioniert.
       
23.06.2020 2.80 16.04.20
erste nächtliche Erektionen (mit erotischen Träumen)
allerdings mit sehr schmerzhaftem Harndrang am frühen Morgen
kein nächtlicher Harndrang
       
25.06.2020 2.80 16.04.20
Beginn der Anschlussheilbehandlung in Bad Füssing.
Inkontinenztest: 2ml = geringe bis leichte Inkontinenz
Einlagenverbrauch 2-3 täglich
       
27.06.2020 2.80 16.04.20
erster selbstgemachter Höhepunkt (mit pornographischer Stimulation) bei ca. 70% Steifigkeit und durchschnittlichen Lustgefühlen (v.a. ohne Schmerzen!)
       
02.07.2020 2.80 16.04.20
100% steifer Penis am Morgen trotz eines nur einseitigen Nervenerhalts. Für den diesbezüglich skeptischen oder ungläubigen Oberarzt der Klinik ("Sie fühlen das nur so!") ein Beweisfoto gemacht.
Die Mediziner empfehlen eine sich an die AHB anschließende Bestrahlung mit antihormoneller Therapie, was mein für mich optimales OP-Ergebnis wohl zunichte machen wird. Darauf habe ich aber überhaupt keine Lust!

       
16.07.2020 2.80 16.04.20
Beim Abschluss der AHB nur noch geringe Inkontinenz zB. beim Bücken oder beim Aufheben von Gegenständen. Einlagenverbrauch: 1-2 tgl.
       
01.08.2020 2.80 16.04.20
keine Verwendung von Einlagen mehr in der Nacht. Am Tag nur noch 1 Einlage zum Auffangen von wenigen Tropfen.
       
07.08.2020 0.04 03.08.20
PSMA-PET-CT ohne Befund
       
19.08.2020 0.04 03.08.20
Zweitmeinung zur nachoperativen Behandlung (UNI-Klinik Frankfurt bei OA M. Welte und Prof. F. Chun): Empfehlung zu ADT und adjuvanter Bestrahlung nicht nur der Loge sondern auch der Lymphabflussbahnen
       
01.10.2020 0.03 19.09.20
Beginn der adjuvanten Bestrahlung (35 x IMRT: Prostataloge 2,0 Gy Einzeldosis, Prostataloge 1,8 Gy Einzeldosis, Lymphabflussgebiet 1,6, Gy Einzeldosis)
       
08.12.2020 0.04 26.11.20
Ab heute brauche ich keine Einlagen mehr. Aber ich habe bei voller Blase vor allen am Morgen immer eine starkes schmerzhaftes Ziehen an der Vorderwand der Blase.
       
09.03.2021 0.04 26.11.20
Mittlerweile ist die Bestrahlung ja seit ca. 3 Monaten beendet. Die Nebenwirkungen waren nur ein leichtes Brennen beim Pinkeln ab der Mitte der Behandlung und weicher Stuhlgang. Letzteres hat sich bis heute erhalten. Weitere Folgewirkungen konnte ich noch nicht feststellen. Die Erektionsfähigkeit war ja schon nach der OP auf ca 30 - 50 % reduziert. Allerdings habe ich im Schlaf immer noch (fast wie früher) durchaus brauchbare Erektionen. Demnächst gehts dann zum PSA-Test.
       
24.03.2021 0.04 24.03.21
Hab jetzt mal das tadalafil-biomo (20mg), welches mir mein Urologe zum Testen geschenkt hat ausprobiert, nachdem ich auch 6 Monate nach der Bestrahlung immer noch regelmäßig in der Nacht vollständige Erektionen habe (siehe auch oben), aber beim Sex nur 30-40prozentige Erektionen bekomme. Das Zeug hat wirklich funktioniert, und ich bin ganz begeistert, allerdings war das verbunden mit starkem Sodbrennen. Angeblich tritt diese Nebenwirkung bei 19% der Anwender auf... so ein Pech. Aber es gibt ja Gegenmittel.
       
31.03.2021 0.04 24.03.21
Seit heute weiß ich, dass mein PSA sich immer noch nicht über der Nachweisgrenze befindet und ich hoffe, dass dies auch was bedeutet, da meine Prostatakrebszellen schon beim ersten Tastbefund nur sehr wenig PSA produziert haben. Somit ist das also keine sehr belastbare Nachricht... aber ich bin erst mal beruhigt, da mein Körper sich auch sonst ganz OK anfühlt.
       
19.01.2022 0.04 19.01.22
Mein PSA bleibt im Verborgenen, falls es überhaupt noch eines in meinem Körper gibt, denn offensichtlich hatte ich ja "PSA-negative Krebszellen, das sind Krebszellen, die kein PSA mehr produzieren, haben also den höchsten Grad der Entartung erreicht." (Zitat Ralf-Rainer Damm). Wegen Missempfindungen im Beckenboden links dvon er ehemaligen Prostata schickt mich mein Urologe zum MRT.
       
31.01.2022 0.04 19.01.22
Das MRT Becken, nativ und mit KM iv. ergibt nur eine "entzündliche Reizung des Musculus obturaorius internus beidseits, vor allem der Faszien. Der Radiologe vermutet "eine muskuläre Überlastung". Kein Wunder, da ich ja auch kontinent bleiben will, und für den Sex, dem ich ja immer noch nachtrauere, soll es ja auch nicht schlecht sein...
Aber es geht weiter: "Auffälliges Knochenmarksignal insbesondere im L3 und im L4. Skelettszinigraphie empfohlen und gegebenenfalls MRT der Wirbelsäule."
       
10.02.2022 0.04 19.01.22
Mein Urologe hält ein Szintigramm für unbrauchbar, weil zu ungenau und will alle Lendenwirbel noch mal mit MRT ansehen lassen. Entsetzlich, schon wieder Kontrastmittel usw. aber mein Neffe, der seit seinem 3. Lebensjahr Krebs hat (seit 1982) sagt, dass er inzwischen schon über 70 MRTs hinter sich gebracht hat. Das macht mich dann wieder gelassen.
Das MRT ergibt "keine weiteren suspekten Läsionen der erfassten Skelettstrukturen." ... "keine metastasensuspekte KM-Affinität"
Aber: Kleine Läsion in LWK 5, formal artdiagnostisch nicht sicher zuzuordnen. Bei Lage des LWK 5 im Bestrahlungsfeld und fehlende Zeichen einer Osteodestruktion in erster Linie atypisches Hämangiom. Ggf. weiterführende nuklearmedizinische Abklärung zum definitiven Ausschluss eine unwahrscheinlichen Finalisierung."
Also nicht ganz im grünen Bereich... mal sehen was mein Urologe dazu sagt.
       
30.06.2023 0.04 19.06.23
Es scheint ja, dass ich trotz Gleason-Score von 10 weiterhin beruhigt sein kann. Mein Urologe meinte, wenn bei dieser Aggressivität bis jetzt (nach 3 Jahren) noch keine Metastasen da sind, dann wurde wahrscheinlich durch OP (8.6.2020) und Bestrahlung alles an Krebszellen getilgt. Das macht doch Hoffnung oder?
       
19.04.2024 0.04 18.12.23
Nun habe ich also schon 4 Jahre nach der Diagnose hinter mich gebracht und bin mit einem PSA < 0,04 weiterhin zuversichtlich. Auch sonst gibt es keine Auffälligkeiten, die mich beunruhigen könnten. - Nachdem Viagra und ähnliches Zeug nach der anfänglichen Euphorie nicht wirklich funktionierte, die Vakuumpumpe aber zu umständlich und schmerzhaft war, haben wir unsere Sexualität mit "Caverject" bereichert. Ich selbst hätte zwar verzichten können, aber meine Partnerin liebt es halt doch sehr, penetriert zu werden, und ich mache ihr natürlich gerne schöne Gefühle. Die Spritze für die Injektion ist dosierbar. Die Nadel ist sehr dünn und kaum spürbar. Eine Dosis von 5 Mikrogramm reichte aus für eine ca. 3-stündige Erektion (Bin froh, dass ich mich für die kleinste Dosis entschieden habe! Längere Erektionen als 4 Std. können wohl zu Schäden führen...) Wenn die Erektion abgeklungen ist, bleibt ein leichter Druckschmerz, wie er manchmal bei mir auch früher nach länger dauernden sexuellen Aktivitäten aufgetreten ist; verschwindet aber auch nach 4 - 6 Stunden. Also können wir nach der langen Durststrecke wieder guten Sex haben, nur dass bei meinem Orgasmus halt die Ejakulation fehlt... Könnte man je nach Belieben auch positiv sehen, reduziert aber die Qualität des Lusterlebens schon etwas.
       

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